Hallo,
Ich befinde mich im Privatinsolvenzverfahren und habe ein Gewerbe angemeldet. Dieses Gewerbe ist vom InsOverwalter von der Masse frei gegeben. Also somit keine Gefahr.
Ich habe einen Unternehmensberater nun um ein Marketingkonzept beauftragt und er sieht in meinem Unternehmen eine wachsendes und zukunftsorientiertes Unternehmen. Da es sich um ein Unternehmeninhalt handelt, die von allgemeinen und auch volkswirtschaftlichen Interesse handelt, möchte er Fördermittel beantragen.
So, schauts denn nun aus in Verbindung mit meiner laufenden PrivatinsO? Habe ich überhaupt eine Chance da diese Kredite ja auch immer über die Hausbank laufen und sowieso eine ABonitätsauskunft einholt wird.
Vielen Dank für alle sachlichen Antworten. Gruß
Vorsicht: Solche Existenzgründungskredite werden grundsätzlich mittlerweile sehr restriktiv vergeben;
einige Banken haben das Geschäft in der Richtung fast völlig eingestellt;
manche Branchen wie Restaurants gelten bei den anderen banken vielfach grundsätzlich nicht mehr als förderungswürdig.
Kann sicherlich auch regional etwas unterschiedlich sein;
aber wenn der Berater überhaupt nicht auf diese Problematik hingewiesen hat, muss man annehmen, dass er nur Stunden abrechnen möchte; deshalb sieht er eventuell auch dieses wachsende und zukunftsorientierte Unternehmen.
Ich kenne Leute, die haben 20.000 Euro für eine Beratung ausgegeben,
und der Berater hat sie in dem Glauben gelassen, dass sie sozusagen einen Rechtsanspruch auf Fördermittel hätten;
bis das erste Gespräch mit der Hausbank direkt für Klarheit gesorgt hat.
Zusammen mit der individuellen Problematik , würde ich die Chancen als äußerst gering einstufen.
…vielen Dank für die Info. Bin auch schon sehr skeptisch, da ich bereits in eine solche Beraterfalle getappt bin und auch 27.000 EUR verbrannt habe mit dem Ergebniss der Insolvenz meines Unternehmens.
Es steht auch zunächst nur ein unverbindliches Erstgespräch auf dem Plan. Ein Gründercoaching würde mir auch bereits reichen. Wie stehen denn da die Chancen? Nochmals Danke