Hallo,
hatte seit einiger Zeit Motorsteuerprobleme mit meinem alten BMW (BJ 1988/ Wert ca. 100-200 €). Nachdem ein Bekannter einige Teile gewechselt hatte und dennoch das Problem weiter bestand, brachte ich das Auto in eine freie Werkstatt. Unterwegs dorthin fing aufgrund des defekten Auspuffs kurz vor dem Ziel der hintere Radkasten an zu brennen.
Glücklicherweise konnte das Feuer sehr schnell gelöscht werden, so dass kein größerer Schaden dadurch entstanden ist. Das Auto ließ ich dann zu der besagten Werkstatt von einem Dritten abschleppen.
In der Werkstatt bat ich darum, mir einen etwaigen Preis mitzuteilen, was eine mögliche Reparatur der Motorelektronik angeht. Anhand der Höhe der Kosten würde ich über den Reparaturauftrag oder eine Verschrottung entscheiden.
Den durch den Brand entstandenen Rußschaden am Lack und im Innenraum würde ich selbst reinigen.
Nach 3 Tagen rief mich die Werkstatt an und sagte, dass der Fehler mit der Motorelektronik behoben sei und dafür bislang Kosten über 750 € entstanden seien. Auf die Frage, ob gleich noch der Auspuff für 500 € und die Fahrwerksfedern gemacht werden sollen sagte ich, dass ich diese Reparatur nicht in Auftrag gegeben hätte und lediglich einen Kostenvoranschlag wollte. Das Gespräch endete plötzlich.
Am nächsten Tag rief mich die Werkstatt wieder an. Der Rechnungsbetrag sei jetzt bei 550 €. Ich möchte doch bitte das Geld mitbringen und kann dann mein Auto abholen. Da ich dies nicht bezahlen würde sagten sie, dann machen wir eben eine Rechnung fertig und dann eine Mahnung usw.
Die Werkstatt hatte mir zuvor noch den Auftrag per Mail zugeschickt. Da dort unten ein Feld „Unterschrift Kunde“ zu finden ist, gehe ich davon aus, dass man hier mit seiner Unterschrift den Auftrag erteilt. Diesen Auftrag habe ich weder unterschrieben noch zurückgeschickt.
Jetzt habe ich die Rechnung über 550 € erhalten. Dabei sind etwa 55 € für Ersatzteile, der Rest für Arbeitszeit.
Ich werde wohl jetzt einen Widerspruch zu dieser Rechnung schreiben müssen. Weiß da jemand Bescheid, was da alles reingehört?
Können die mir überhaupt ohne vorherige Ankündigung einen kostenpflichtigen Kostenvoranschlag erstellen? Wenn ja, bis zu welcher Höhe ist dies ohne meine Einwilligung möglich? Wenn sie zu mir gesagt hätte, dass die Fehlersuche schon etwa 150 € Kosten würde, dann hätte ich das ja garnicht machen lassen sondern gleich zum Schrottplatz gebracht.
Wie würdet ihr da jetzt weiter vorgehen?
Vielen Dank für ein paar Tipps.
VG Thomas