KFZ Zulassung in anderem Landkreis ?

Behörden & Recht Behörden
#1

Hi,

ich bin was KFZ-Angelegenheiten betrifft ziemlicher Neuling, deshalb entschuldigt bitte meine Frage, sollte sie vollkommen schwachsinnig sein.

Es geht darum, dass ich kurz vor dem Kauf eines Gebrauchtwagens stehe. Leider ist der Standort des PKWs ca. 350 km von meinem Wohnort und somit von meinem Landkreis entfernt. Für die Überführungsfahrt wäre es in dem Fall notwendig ein Kurzzeitkennzeichen bei der Zulassungsbehörde zu beantragen. Dies kostet zum einen ca. 10 Euro für die Kurzzeitzulassung, zum anderen ca. 15-20 Euro für die Kurzzeitschilder.

Anschließend müsste ich zur „normalen“ KFZ-Zulassung wieder zur Zulassungsbehörde, die reguläre Zulassungsgebühr entrichten sowie „richtige“ Schilder kaufen.

Im Endeffekt doppelt gemoppelt, da ich 2x Zulassungsgebühren & 2x Kennzeichenschilder bezahlen muss.

Meine Frage nun: Ist es möglich, den PKW direkt in einem anderen Landkreis anzumelden um so die Überführungsfahrt quasi „korrekt angemeldet“ zu bewältigen ?

Im Zeitalter des Internets und Online-Zulassungen kam mir die Idee, evt. die Zulassung in meinem Landkreis zu beantragen, die Schilder evt. auch hier schon stanzen zu lassen, die letztendliche Formalien jedoch im Landkreis des Kaufortes erledigen zu lassen. Es wäre quasi in meinem Landkreis zugelassen, lediglich ein anderer Landkreis müsste das ganze absegnen. Funktioniert sowas oder ist das generell unmöglich ?

Mir ist auch die Möglichkeit bekannt, das Auto über einen Anhänger zu überführen. Das ist mir aber zu umständlich, da ich in diesem Fall erst noch den Anhänger besorgen müsste, usw. - das ist mir das geringe, finanzielle Ersparnis dann doch nicht wert :wink:

Funktioniert mein Gedankengang nicht, werde ich natürlich den „normalen“ Gang über Kurzzeitkennzeichen, Überführung & KFZ-Anmeldung gehen. Ist ja auch kein Hexenwerk, mir kam eben nur die Idee um ca. 30 Euro zu sparen und zudem ne doppelte Anfahrt zur Zulassungsbehörde, doppelte Wartezeit, usw. zu vermeiden…

Würde mich über ne Antwort freuen :smile:

Danke und Gruß

#2

Hallo,

lass Dir den KFZ Brief bzw. Zulassungsbescheinigung sowie TÜV
bzw. Abmeldebescheinigung zusenden und melde die Karre am
Hauptwohnsitz an. Dazu Geld, gültigen Ausweis, EVB und Kontonummer
mitnehmen und fertig ist die Laube.
On-Line Zulassungen gibt es nicht, max. Wunschkennzeichen bzw.
deren Reservierung gegen Gebühr.

#3

Hallo,

lass Dir den KFZ Brief bzw. Zulassungsbescheinigung sowie TÜV
bzw. Abmeldebescheinigung zusenden und melde die Karre am
Hauptwohnsitz an. Dazu Geld, gültigen Ausweis, EVB und
Kontonummer mitnehmen und fertig ist die Laube.

zumindest früher war es bei einigen Zulassungsstellen so, dass das KFZ zur Zulassung vorgeführt werden musste. Hat sich das zwischenzeitlich geändert?

Gruß

S.J.

#4

Hallo,

eine Zulassungsstelle beschäftigt sich mit Kennzeichen und
nicht mit KFZ, das war schon immer so.

Gruß

#5

Wie kann man nur auf solch eine Idee kommen.
Die Kfz-Zulassung ist ein gesetzliches Überwachungsorgan und überprüft u.a. ob alle Kraftfahrzeuge eine Kfz-Haftpflichtversicherung haben.

#6

So kann man natürlich sehr günstig an ein Auto kommen.
Einfach die Unterlagen zusenden lassen und na ja, bezahlen muss man danach ja nicht mehr.
Man hat ja den Kfz-Brief und der besagt ja, dass man Eigentümer ist.

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#7

Hallo,

eine Zulassungsstelle beschäftigt sich mit Kennzeichen und

nicht mit KFZ, das war schon immer so.

häh? Was ist denn das für eine Antwort?

Was, bitte schön, wird denn bei der Zulassungsstelle verwaltet, wenn nicht KFZ?

http://de.wikipedia.org/wiki/Zulassungsstelle

Gruß

S.J.

#8

Hallo,

Man hat ja den Kfz-Brief und der besagt ja, dass man
Eigentümer ist.

ach. Besagt er das? Nein. Auch wenn viele das so glauben, ist es falsch.

http://de.wikipedia.org/wiki/Fahrzeugbrief#Eigentums…

Gruß

S.J.

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#9

Falsch
Auch hallo,

eine Zulassungsstelle beschäftigt sich mit Kennzeichen und

nicht mit KFZ, das war schon immer so.

Das war nicht schon immer so! In meiner Heimatstadt Mainz wurde in meiner Jugendzeit vor ca. 30 Jahren, bevor die Schilder ausgehändigt wurden, die Fahrgestellnummer am Fahrzeug selbst überprüft. Also musste das Kfz auch vorgeführt werden. Wann das umgestellt wurde, weiß ich nicht, ist heute aber auf jeden Fall nicht mehr so.

Gruß
Thomas