als ich 10-13 war, hatte ich eine herausnehmbare spange. war dann froh, als die behandlung abgeschlossen war, obwohl ich nicht unbedingt fand, dass meine zähne dann gerade waren.
inzwischen bin ich 20 und ich habe ein problem mit meinem (von mir aus) rechten kiefer.
unzwar ‚verharkt‘ oder klemmter manchmal. gelegentlich wache ich nachts auf und kann den kiefer nur noch zur hälfe öffnen. auch so wenn ich ihn aufmache, habe ich manchmal das problem. allerdings gibts auch tage, da ist alles ok.
der kiefer knackt auch. mir kommt es vor als ist es dort am gelenk irgendwie eng, dass es sich nicht richtig bewegen kann?
dem zahnarzt ist aufgefallen, dass mein unterkiefer zu weit rechts liegt, d.h. er sich beim öffnen nach links bewegt, um mittig zu sein. habe nachgemesen, wäre 3mm (ist das viel?)
ich glaube auch, ich habe einen überbiss (heißt das so?), jedenfalls gehen die oberen zähne etwas nach innen und der arzt meint, dass dadurch auch der unterkiefer zu weit hinten ist.
untere weisheitszähne wurden entfernt, obere sind noch da bzw klein.
jedenfalls nervt mich der kiefer. ich weiß auch nicht, ob das schlimmer wird oder der irgendwie kaputt geht, durch reiben oder was weiß ich?
manchmal denk ich, das kommt auch vom stress. hab mal gehört, davon hat man kieferschmerzen. allerdings nur schmerzen und nicht diese ‚verrenkungssymptome‘.
zahnarzt hat mir für die nacht eine schiene anfertigen lassen. hilft aber nicht viel.
wegen den probleme war ich beim kieferorthopäden. der meinte, da müsste man erstmal eine kieferuntersuchung machen, die 150euro(!!!) kostet.
jetzt weiß ich nicht was ich tun soll bzw ob ich wirklich diese untersuchung machen lassen soll? hab leider keinen goldesel. selbst wenn etwas festgestellt wird, wer weiß, was dann ncoh für kosten kommen. kassen übernimmt ja nichts.
eventuell ein hobby-arzt hier, der die beschwerden kennt
Servus ladyK,
das hört sich nach
cranio-mandibulärer-Dysfunktion (CMD) an.
In Deinem Alter um 20 bis 25 Jahre zu früh
Das Problem ist, dass man mit so einer Erkrankung durchaus auch unter die zahnmedizinischen ‚Räuber‘ fallen kann. In welcher Weltgegend bist Du denn daheim? Gibts eine Uni in Deiner Nähe?
Gruß
Kai Müller
Hallo ladyK,
das Krankheitsbild, welches Du beschreibst, nennt man, wie schon Kay geschrieben hat, eine craniomandibuläre Dysfunktion oder kurz CMD.
dem zahnarzt ist aufgefallen, dass mein unterkiefer zu weit rechts liegt, d.h. er sich beim öffnen nach links bewegt, um mittig zu sein. habe nachgemesen, wäre 3mm (ist das viel?)
Es ist auf jeden Fall ein eindeutiges Zeichen, daß mit Deinem rechten Kiefergelenk etwas nicht in Ordnung ist.
ich glaube auch, ich habe einen überbiss (heißt das so?), jedenfalls gehen die oberen zähne etwas nach innen und der arzt meint, dass dadurch auch der unterkiefer zu weit hinten ist.
Nein. So etwas nennt man einen frontalen Steilstand. Eine der häufigsten Ursachen für eine durch Zahnstellung bedingte CMD.
Dieser frontale Steilstand entsteht häufig nach einer kieferorthopädischen Behandlung, ohne hier genauer auf die Gründe eingehen zu wollen.
ich weiß auch nicht, ob das schlimmer wird oder der irgendwie kaputt geht, durch reiben oder was weiß ich?
Da musst Du wohl von aúsgehen, wenn nichts weiteres unternommen wird.
manchmal denk ich, das kommt auch vom stress. hab mal gehört, davon hat man kieferschmerzen. allerdings nur schmerzen und nicht diese ‚verrenkungssymptome‘.
Stress verursacht im Wesentlichen im Schlaf eine überdurchschnittliche Muskelanspannung unter anderem der Kaumuskulatur.
Dies in Verbindung mit einer ungünstigen Zahnstellung führt dann letztlich zu einer CMD.
zahnarzt hat mir für die nacht eine schiene anfertigen lassen. hilft aber nicht viel.
Dann ist die Schiene leider noch nicht richtig konstruiert.
wegen den probleme war ich beim kieferorthopäden. der meinte, da müsste man erstmal eine kieferuntersuchung machen, die 150euro(!!!) kostet.
Eine sogenannte Funktionsanalyse ist tatsächlich eine zahnärztliche Leistung, die von den gesetzlichen Kassen nicht bezahlt wird. Ob diese allerdings die erste Maßnahme sein muss, darüber kann man streiten.
Das Wichtigste für Dich im Moment ist eine korrekt hergestellte Schiene, die Deine Beschwerden verringert.
Wenn Du dann beschwerdefrei bist kann man immer noch eine Funktionsanalyse machen, um Deine Kiefergelenke und Deine Zahnstellung genau zu vermessen und daraus eventuell die notwendigen Schlüsse zu ziehen.
jetzt weiß ich nicht was ich tun soll bzw ob ich wirklich diese untersuchung machen lassen soll? hab leider keinen goldesel.
siehe oben
selbst wenn etwas festgestellt wird, wer weiß, was dann ncoh für kosten kommen. kassen übernimmt ja nichts.
Über die Kosten kann Dir nur Dein behandelnder Zahnarzt etwas sagen. Eine korrekt hergestellte Aufbißschiene wird jedenfalls meistens von der Krankenkasse bezahlt.
eventuell ein hobby-arzt hier, der die beschwerden kennt
Hier schreiben sogar „richtige“ Zahnärzte.
Gruß
Gero
Das Wichtigste für Dich im Moment ist eine korrekt
hergestellte Schiene, die Deine Beschwerden verringert.Wenn Du dann beschwerdefrei bist kann man immer noch eine
Funktionsanalyse machen, um Deine Kiefergelenke und Deine
Zahnstellung genau zu vermessen und daraus eventuell die
notwendigen Schlüsse zu ziehen.
also geh ich wegen der schiene nochmal zum zahnarzt, weil dadurch wirklich die beschwerden weggehen können?
Hallo LadyK,
Das Wichtigste für Dich im Moment ist eine korrekt
hergestellte Schiene, die Deine Beschwerden verringert…also geh ich wegen der schiene nochmal zum zahnarzt, weil
dadurch wirklich die beschwerden weggehen können?
Wenn die Schiene richtig konstruiert und die Schienenbehandlung mit entsprechenden Kontroll- und Korrekturterminen korrekt durchgeführt wurde, dann ja.
Gruß
Gero