Hallo Gardener11,
vielen Dank für Ihre nochmalige Stellungnahme!
Beschreiben Sie doch zuerst mal Ihre Beschwerden. Ich habe keine Ahnung, um was es eigentlich geht.
Gern! Dabei muss ich Sie lediglich daran erinnern, dass sich Beschwerden oft ausgesprochen schwer beschreiben lassen.
Nach der im Nov. 2003 notwendig gewordenen Wurzelfüllung im rechten oberen Eckzahn (13) war nur ein Druckzustand in diesem Bereich übrig geblieben, über den der damalige Zahnarzt, möchte ich beinah sagen, bloß grinste. Ein halbes Jahr später sah ich virtuelle Blitze im rechten Auge (die vom Augenarzt sogleich sehr ernst genommen wurden; es hätte ja eine Netzhautablösung sein können, war es aber zum Glück nicht). Zwar sind die virtuellen Blitze dann nicht weiter aufgetreten, aber das Auge fühlt sich seitdem immer unter Druck und „vertränt“ an; unter einem Luftzug tränt es auch faktisch deutlich stärker als normal (seit 8 Jahren).
Nach einer später ausgeführten Wurzelspitzenresektion sagte der Arzt auf meine Frage: Ja, er habe viel entzündliches Material gesehen und deshalb die Wurzel mehr als normalerweise eingekürzt. Noch später wurde der Zahn dann ganz gezogen.
Jetzt herrschen Gesichtsschmerzen mit dem Zentrum im Bereich der früheren Zahnwurzel: Gelegentlich spüre ich dort ein Echo des Herzschlags (Pochen), gelegentlich reagiert der Bereich auf ein Saugen mit der Zunge.
Aber die Schmerzen (oder jedenfalls schmerzähnliche Zustände) strahlen aus, mal in den Augenwinkel mal in den äußeren Bereich oberhalb des Backenknochens, mal ins Ohr und mal in einen Kopfschmerz. Auch kommt es mir so vor, als wenn Glaskörpertrübungen über ihre altersbedingte Zunahme hinaus einen ordentlichen Schub erfahren hätten.
Dann sind da die bereits erwähnten systemischen Spätwirkungen Muskelschwäche in den Beinen (eine extrem demoralisierende Erfahrung!) und eine Reduktion der Pumpleistung des Herzens (EF) auf mittlerweile unter 40 Prozent. Diese Erscheinungen eignen sich hervorragend dazu, von den Ärzten weggelabert zu werden (sinngemäß: „Sie glauben gar nicht was für verschiedene Ursachen das haben kann…“). Die vom Patienten erlebte Gleichzeitigkeit, die ja zunächst noch keinen kausalen Zusammenhang anzeigt, wird von Medizinern extrem „nierig gehängt“, m.E. viel zu niedrig.
(Nicht nur) Professor Jörg Staehle aus Heidelberg hat so seine Erfahrungen mit alternativen Behandlungsmethoden.
Ich habe gleich einen Blick auf die heidelberger Website geworfen und habe auch nichts dagegen, nach Heidelberg zu reisen. Allerdings ist Prof. Staehle Facharzt für Zahnerhaltung, und bei mit ist kein Zahn mehr zu erhalten, da dieser bereits gezogen ist.
(einfach mal ne Suchmaschine bemühen, gibt einige Treffer).
Diese Bemerkung von Ihnen ist leider wirklich nicht leicht zu ertragen. Glauben Sie wirklich, auf die Idee wäre ich nicht schon selbst gekommen im Verlauf von 8 Jahren? Wie hätte ich anders mit Dr. Lechner in Kontakt kommen können? An was für Suchwörter denken Sie?
Nicht selten haben Patienten später immer noch ihre ursprünglichen Beschwerden, aber oft deutlich weniger Zähne und deutlich weniger im Geldbeutel.
„Deutlich weniger Zähne“ scheint mir hier nicht so wahrscheinlich, da die ganze Sache vollkommen eindeutig mit dem Kieferbereich der ehemaligen 13-Wurzel verbunden ist. „Deutlich weniger im Geldbeutel“ ist kein Thema, weil ich als Privatpatient voll refinanziert werde. Zwar fühle ich mich eigentlich durchaus für meine PKV und die Beihilfe mit-verantwortlich, aber aus Sparsamkeit auf eine Überwindung derartiger Beschwerden zu verzichten wäre dann wohl doch zu viel verlangt.
Ich wäre daher mit exzessiven chirugischen Interventionen („Knochen ausfräsen“) ausgesprochen zurückhaltend.
Das sind wie erwähnt auch Ihre Kollegen soweit von mir erlebt. Für mich heißt das dann wie ebenfalls erwähnt: „Bleiben Sie ruhig krank, das ist das Beste für Sie!“
Ich erlebe es als ausgesprochen schockierend, dass hinter einer Wurzelbahndlung eine derart UNMÖGLICHE Problementwicklung lauert, von der Ihre ganze Zunft offensichtlich keine blasse Ahnung hat und der Sie alle offensichtlich vollkommen ratlos und hilflos gegenüber stehen!
MfG
roterstein