Kifft der Schröder?

Hallo,

Er hätte - seit gestern Abend natürlich nicht mehr - weiterhin
im Land auf Wahlkampf und „Stimmenfang“ gehen können um sich
im Volk noch stärker als geeigneter und gewünschter
Kanzlerkandidat anzudienen.

Wen von den Politikern interessiert den jetzt noch das Volk?
Jeder legt doch jetzt nach eigenem Gutdünken aus was sein „Auftrag vom Wähler“ sei.
Der Wähler hat gewählt und das reicht doch jetzt für die nächsten 4 Jahre (bzw. bis zu den nächsten Neuwahlen).

Gruß
Torsten

Hi,

Wenn es nämlich zur Abstimmung kommt,
wird die PDS sich sicher nicht für Merkel entscheiden.

für Schröder aber auch nicht.

Gruß, Rainer

Hi,

Das ist falsch. Der Kanzler wird vom gesamten Bundestag
gewählt und nicht nur von der Regierungskoalition. Deshalb ist
mir Schleierhaft, wie die CDU/CSU eine Mehrheit für Merkel
zustande bringen will. Schröder ist in der jetzigen Situation
der einzige, der eine Chance hat, zum Kanzler gewählt zu
werden.

jetzt bin ich neugierig. Wie soll er das anstellen? Gehen Wir Deine Liste mal durch.

Deshalb ist sein Anspruch auf dieses Amt viel eher
gerechtfertigt, als der von Merkel.

Nein. Schröder schien das auch so zu sehen. Hat er sich verrechnet?
Ich gehe mal davon aus, daß die FDP nicht zu rot-grün geht und die Grünen nicht zu schwarz-gelb. Sollte doch eins von beiden passieren ist ohnehin alles klar und wir müssen nicht rechnen.

Hier der entsprechende Grundgesetzartikel:

_Artikel 63
[Wahl und Ernennung des Bundeskanzlers]

(1) Der Bundeskanzler wird auf Vorschlag des Bundespräsidenten
vom Bundestage ohne Aussprache gewählt.

(2) Gewählt ist, wer die Stimmen der Mehrheit der Mitglieder
des Bundestages auf sich vereinigt. Der Gewählte ist vom
Bundespräsidenten zu ernennen._

Klappt nicht ohne Koalition.

(3) Wird der Vorgeschlagene nicht gewählt, so kann der
Bundestag binnen vierzehn Tagen nach dem Wahlgange mit mehr
als der Hälfte seiner Mitglieder einen Bundeskanzler wählen.

Klappt nicht ohne Koalition.

(4) Kommt eine Wahl innerhalb dieser Frist nicht zustande, so
findet unverzüglich ein neuer Wahlgang statt, in dem gewählt
ist, wer die meisten Stimmen erhält.

Hier wird es spannend. Schröder bekommt die Stimmen von rot-grün, Merkel die von schwarz-gelb. Schwrz-gelb ist in jedem Fall stärker, weil die FDP mehr Sitze als die Grünen hat. In dem Fall wäre Frau Merkel Kanzlerin einer Minderheitenregierung, sofern der Bundespräsident nicht Neuwahlen ansetzt, was er scheinbar nicht vor hat.

Vereinigt der Gewählte
die Stimmen der Mehrheit der Mitglieder des Bundestages auf
sich, so muß der Bundespräsident ihn binnen sieben Tagen nach
der Wahl ernennen. Erreicht der Gewählte diese Mehrheit nicht,
so hat der Bundespräsident binnen sieben Tagen entweder ihn zu
ernennen oder den Bundestag aufzulösen.

Danach sind momentan weder SPD noch CDU/CSU in der Position,
den Kanzler bestimmen zu können und jede Äußerung dieser Art
(von welcher Seite auch immer) gegenstandslos. Sie können
bestenfalls einen Kanditaten vorschlagen und hoffen, daß er
gewählt wird. Schröder dürfte sich dabei natürlich die größten
Hoffnungen machen.

Wieso? Wenn es hart auf hart kommt, kann die CDu/CSU es auf eine Minderheitenregierung mit schwarz-gelb ankommen lassen, ist also in der stärkeren Position. Woher nimmst Du die Hoffnungen für Schröder?

Es tut nichts zur Sache wieviele oder wie große die Parteien
sind, die sich zusammenfinden. Wer eine Mehrheit
zusammenbringt, regiert. Ende Gelände.

Das sind zwei paar Stiefel. Nicht jede potentielle
regierungsfähige Mehrheit hat auch die Chance, den Kanzler zu
stellen. Wenn es beispielsweise wirklich zu einer
schwarz-gelb-grünen Koalition kommen sollte, wäre noch lange
nicht sicher, daß auch alle Grünen Merkel zur Kanzlerin
wählen. Und selbst wenn die eine regierungsfähige Koalition
den Kanzler stellt, muß dieser noch lange nicht vom größeren
Koalitionspartner gestellt werden. In einer großen Koalition
hätte Schröder beispielsweise viel größere Chancen auf eine
Mehrheit im Bundestag. Daran kann CDU/CSU nichts ändern - auch
wenn sie jetzt so tun, als ob Merkel schon zur Kanzlerin
gewählt wurde.

Noch mal. Wo nimmst Du die Chancen für Shröder her? Der Wahlkampf ist vorbei! Reden und Ausstrahlung zählen im Bundestag nicht mehr. Das hat ihm nur bei der Wahl geholfen. Abgeordnete sind keine Wähler, die eventuell unentschlossen sind.

Eine andere Variante ist auch noch: Merkel sitzt in der CDU
angeblich nicht sooooo fest im Boot weil Wulff, Koch, Stoiber,
Müller ihr gerne in den Rücken fallen (wollen). Sollte sie in
der eigenen Partei kippen wäre auf die Schnelle keine
Alternative mehr zu ihm vorhanden - er würde (erstmal) Kanzler
bleiben weil niemand sonst es auf die Schnelle machen kann.

Vor allem hätte er bei Neuwahlen die größeren Chancen. Es gibt
für ihn momentan überhaupt keinen einfach Grund aufzugenen,
auch wenn seine politischen genger das gern hätten. Schröder
hat eine echte Chance auf die Kanzlerschaft

Nö, hat er nicht. Die CDU kann in die Koalitionsverhandlung mit der Vorgabe gehen: Koalition mit Frau Merkel als Kanzlerin oder Minderheiten-regierung mit Frau Merkel als Kanzlerin. Die SPD kann mit machen und für stabile Mehrheiten sorgen, oder es lassen. Frau Merkel verhindern kann sie nicht. Das weiß Frau Merkel natürlich, rechnen kann sie ja.

Gruß, Rainer

Hi,

Jede Partei kann
Kanzlerkandidaten aufstellen oder es lassen, und wenn man es
will stellt man eine gemeinsame Kandidatin auf. Deswegen ist
und bleiben CDU und CSU trotzdem 2 Parteien.

Richtig.
Dennoch werden und wurden bei Bundestagswahlen seit jeher Fraktionen gewählt,jedenfalls bevor ein Herr Schröder mit seinen Taschenspielertricks daherkam.
Es will mir nicht in den Kopf,daß es offenbar Leute gibt,die ein solches Verhalten auch noch befürworten.
Schröder ist abgewählt - und zwar von rechts wie von links.Punkt.
Daß diese Tatsache seine Eitelkeit beleidigt ist menschlich nachvollziehbar aber daß er noch nicht mal die Größe hat,dies auch zu akzeptieren,bestätigt im Nachhinein alle etwaigen Zweifel an seiner Eignung als Kanzler.

Womöglich geht es ihm gar nicht darum Kanzler bleiben zu
wollen - auch wenn Du und andere das momentan als einzige
Möglichkeit unterstellen. Er kann z. B. auch, indem er erstmal
nicht den Platz räumt, den Preis der SPD in einer möglichen
großen Koalition hochtreiben. Solange er sagt daß er nicht
geht muß die CDU mehr bieten wenn sie doch noch eine große
Koalition mit einer Kanzlerin Merkel herbeiführen will.

Mag sein - aber who the hell will ´ne große Koalition?
Haben wir noch nicht genug Probleme?

Es kann auch sein daß er mit dieser Aktion seinen eigenen
Abgang sozusagen aufwerten will. Er ist nicht hochkant
abgewählt worden, wie das lange erwartet wurde, sondern er
entscheidet womöglich früher oder später daß er selber geht.
Je später er den Hut nimmt um so länger hat er sozusagen sein
Amt halten können.

Da es mir erstens schwerfällt und es mich zweitens langweilt,mich in die Denkweisen eines mittelmäßigen Laienschauspielers hineinzuversetzen,kann ich das nicht beurteilen.
Allein wo da welche Aufwertung stattfinden sollte, erschließt sich mir nicht wirklich.
Aussitzer hatten wir ja nun wahrlich auch schon in der Vergangenheit.

Eine andere Variante ist auch noch: Merkel sitzt in der CDU
angeblich nicht sooooo fest im Boot weil Wulff, Koch, Stoiber,
Müller ihr gerne in den Rücken fallen (wollen). Sollte sie in
der eigenen Partei kippen wäre auf die Schnelle keine
Alternative mehr zu ihm vorhanden - er würde (erstmal) Kanzler
bleiben weil niemand sonst es auf die Schnelle machen kann.

Prima - und welchen Nutzen hätte Deutschland daraus?
Mal ganz abgesehen davon,daß die Union evtl. auch nicht ganz so blöd ist,wie ein Herr Schröder vielleicht meint.Widerstand macht Einigkeit -jedenfalls vorläufig.
Merkel wird irgendwann abgesägt werden,aber sicher nicht in näherer Zukunft.
Sollte sie allerdings keine regierungsfähige Mehrheit zustande bringen,wird´s eng für sie werden.

…Wobei sein
Auftritt in der Elefantenrunde wirklich „daneben“ war. Eine
wesentlich bessere Taktik - oder zumindest eine Alternative -
wäre gewesen wenn er jetzt nicht das arrogante Arschloch
gegeben hätte, sondern weiterhin in der Öffentlichkeit als der
staatsmännische Politiker aufgetreten wäre.

Ja.
Aber Schröders Problem ist halt: Er IST nicht der Staatsmann für den er sich hält und seine recht dürftige Schauspielkunst kann eben nicht immer über mangelnde Größe hinwegtäuschen.

Gruß Ango

Hi,

Und ich habe ja bekanntermaßen noch nie viel von Schröder
gehalten, aber nach dem Sonntag und diesen Montag empfinde ich
tiefe Verachtung für diesen Mann.

Da schließe ich mich an.

Dann gilt auch für Dich: Solange Du für Merkel dieselbe „tiefe
Verachtung“ empfindest, ist das in Ordnung.

Sorry - aber mir fällt im Augenblick kein Grund ein,warum ich dies tun sollte.

Ango

Hi,

Dennoch werden und wurden bei Bundestagswahlen seit jeher
Fraktionen gewählt,jedenfalls bevor ein Herr Schröder mit
seinen Taschenspielertricks daherkam.

Und weil es immer so war muß es weiterhin so sein? Es geht nicht um Taschenspielertricks, sondern wir leben in einer Demokratie, einem Rechtsstaat, in dem es mit rechten Dingen zugehen muß. Und da hat nun mal jeder das Recht saeine Interessen zu vertreten und Volksvertreter müssen gewählt werden.

Merkel meldet Anspruch auf das Kanzleramt an, Schröder auch. Solange es ein Patt gibt und kein Lager die Mehrheit für sich hat ist das völlig legitim.

Es will mir nicht in den Kopf,daß es offenbar Leute gibt,die
ein solches Verhalten auch noch befürworten.

Du bist in Deiner Sichtweise auch sehr einseitig und willst Gegenargumente nicht hören. So leicht isses aber nicht. Man muß Mehrheiten haben um ein Amt zu bekommen, und die hat bisher keiner. Beide erheben Ansprüche und das ist ihr gutes Recht.

Schröder ist abgewählt - und zwar von rechts wie von
links.Punkt.

Merkel ist aber auch nicht gewählt und ihre Koalition hat einen hauchdünnen Vorsprung von 0,9%. Mit Verlaub, aber dann von einem „Wählerauftrag zur Regierungsbildung“ zu sprechen ist mehr als kühn, vor allem wenn die politische Mehrheit dazu fehlt.

Daß diese Tatsache seine Eitelkeit beleidigt ist menschlich
nachvollziehbar aber daß er noch nicht mal die Größe hat,dies
auch zu akzeptieren,bestätigt im Nachhinein alle etwaigen
Zweifel an seiner Eignung als Kanzler.

Na dann pack Dich mal an Deine Nase und richte diesen Anspruch auch gegen Dich selber. Von Dir wird die Größe eingefordert zu akzeptieren daß auch schwarz/gelb keine regierungsfähige Mehrheit hat.

Prima - und welchen Nutzen hätte Deutschland daraus?
Mal ganz abgesehen davon,daß die Union evtl. auch nicht ganz
so blöd ist,wie ein Herr Schröder vielleicht meint.Widerstand
macht Einigkeit -jedenfalls vorläufig.

Noch merke ich davon nichts. Bisher, also in den letzten Wochen, hatte Schröder deutlich mehr „Glück“ als Merkel. Er kommt wie Phoenix aus der Asche, sie verspielte einen fast sicheren Sieg.

Aber Schröders Problem ist halt: Er IST nicht der Staatsmann
für den er sich hält und seine recht dürftige Schauspielkunst
kann eben nicht immer über mangelnde Größe hinwegtäuschen.

Fakten, Fakten, Fakten. Du beurteilst nur nach Meinungen oder Ansichten, und bist dabei auch noch einseitig. Was Schröder spielt und wofür er sich hält ist uninteressant. Wichtig sind Mehrheitsverhältnisse.

Gruß,

MecFleih

Münte fängt ja jetzt an CDU und CSU als
2 Parteien zu zählen, nur um Sieger zu sein.

Es SIND zwei Parteien und das kann sie jetzt tatsächlich die
Mehrheit kosten.

Hi natürlich hast du Recht, es sind 2 Parteien; aber nur eine Fraktion. Nach den demokratischen Gepflogenheiten, hat die größte Fraktion das Recht Koalitionsverhandlungen zu beginnen, bzw dann den Kanzler zu stellen. Wenn das denn so alles klappt. Was mich neben der unsäglichen Arroganz von Schröder (IMHO schlimmer als Birne)und Münte so stört, ist das sie schon seit langem sich alles so hinbiegen das es für sie passt.Sich aber andererseits über Westerwelle aufregen, das er sich gegen die Gepflogenheiten stellt. Das passt vorne und hinten nicht zusammen. Das gute ist nur das unser Oberschauspieler sein wares Gesicht gezeigt hat. Ab in den Orkus der Geschichte mit Ihm.

Gruß
Gerhard

Hi Hannes,
die Hormonstösse hat der Schröder doch im Duell mit das Merkel bekommen, als er die Liebeserklärung für et Doris abgegeben hat.
Wenn ein Mensch( auch Politiker sollen Menschen sein) es nicht schafft die Hormonstöße unter Kontrolle zu haben soll er kein Bundeskanzler sein. Ob er kifft oder nicht weiß ich nicht, ist mir auch ziemlich Egal, er hat sich jedenfalls voll daneben benommen und wohl sein wahres Gesicht gezeigt. Egal wie, sowas hat Deutschland als Kanzler nicht verdient, weg mit ihm. Wenn er nicht schon abgewählt worden wäre müßte er zurücktreten.

In dem Sinne
Gerhard

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi M.F.,

Fakten, Fakten, Fakten. Du beurteilst nur nach Meinungen oder
Ansichten, und bist dabei auch noch einseitig. Was Schröder
spielt und wofür er sich hält ist uninteressant. Wichtig sind
Mehrheitsverhältnisse.

Da gebe ich Dir uneingeschränkt Recht.

Ich sehe die Dinge nicht nur einseitig (also aus meiner Sicht)- viel schlimmer noch - ich bin sogar parteiisch!

:wink:) Gruß Ango

(2) Gewählt ist, wer die Stimmen der Mehrheit der Mitglieder
des Bundestages auf sich vereinigt. Der Gewählte ist vom
Bundespräsidenten zu ernennen.

Klappt nicht ohne Koalition.

(3) Wird der Vorgeschlagene nicht gewählt, so kann der
Bundestag binnen vierzehn Tagen nach dem Wahlgange mit mehr
als der Hälfte seiner Mitglieder einen Bundeskanzler wählen.

Klappt nicht ohne Koalition.

Und warum nicht? Ich fürchte, daß Du hier stillschweigend davon ausgehst, die Abgeordneten wären bei der Wahl des Bundeskanzlers einem Fraktionszwang unterworfen. Das ist aber nicht der Fall. Jeder Abgeordnete kann selbst entscheiden, ob er den Kandidaten zum Kanzler machen will oder nicht.

(4) Kommt eine Wahl innerhalb dieser Frist nicht zustande, so
findet unverzüglich ein neuer Wahlgang statt, in dem gewählt
ist, wer die meisten Stimmen erhält.

Hier wird es spannend. Schröder bekommt die Stimmen von
rot-grün, Merkel die von schwarz-gelb. Schwrz-gelb ist in
jedem Fall stärker, weil die FDP mehr Sitze als die Grünen
hat. In dem Fall wäre Frau Merkel Kanzlerin einer
Minderheitenregierung, sofern der Bundespräsident nicht
Neuwahlen ansetzt, was er scheinbar nicht vor hat.

Auch hier gehst Du von falschen Voraussetzungen aus. Erstens benennt der Bundespräsident nur einen Kandidaten und zweitens stimmen ALLE Abgeordneten des Beundestages darüber ab, ob sie ihn als Kanzler wollen, also nicht nur rot-grün und schwarz-gelb, sondern auch die Linken und die werden Merkel die Mehrheit ganz sicher verweigern und Schröder sehr wahrscheinlich wählen.

Wieso? Wenn es hart auf hart kommt, kann die CDu/CSU es auf
eine Minderheitenregierung mit schwarz-gelb ankommen lassen,
ist also in der stärkeren Position. Woher nimmst Du die
Hoffnungen für Schröder?

Unterscheide bitte Regierung und Bundeskanzler. Wenn schwarz-gelb eine Minderheitsregierung bilden, haben sie noch lange nicht die erforderliche Mehrheit um den Bundeskanzler zu wählen. rot-grün hätte da bessere Chancen.

Noch mal. Wo nimmst Du die Chancen für Shröder her?

Lies Dir noch mal ganz genau den Grundgesetzartikel zur Kanzlerwahl durch und sieh Dir die Zusammensetzung des Hundestages an. Wenn Du das alles verstanden hast, kannst Du Dir diese Frage selbst beantworten.

Der Wahlkampf ist vorbei!

Das ist gleich in mehrfacher Hinsicht falsch. Erstens ist die Bundestagswahl noch nicht beendet und zweitens gehen die Verhandlungen zur Regierungsbildung und damit zur Kanzlerwahl jetzt erst los.

Abgeordnete sind keine Wähler, die eventuell unentschlossen
sind.

Das bezweifle ich. Bei Grünen und Linken ist in Sachen Kanzlerwahl garantiert noch nicht das letzte Wort gesprochen.

Die CDU kann in die Koalitionsverhandlung
mit der Vorgabe gehen: Koalition mit Frau Merkel als Kanzlerin
oder Minderheiten-regierung mit Frau Merkel als Kanzlerin. Die
SPD kann mit machen und für stabile Mehrheiten sorgen, oder es
lassen.

Umgekehrt gilt dasselbe.

Frau Merkel verhindern kann sie nicht.

Allein nicht, aber zusammen mit grünen und Linken schon und das ist sogar einfacher, als eine Verhinderung von Schröder durch CSU/CSU/FDP und Grüne oder Linke.

So wie es jetzt aussieht, könnte es sogar passieren, daß der Bundespräsident dem Bundestag weder Merkel noch Schröder als Kanzlerkandidat vorschlägt.

Wenn es nämlich zur Abstimmung kommt,
wird die PDS sich sicher nicht für Merkel entscheiden.

für Schröder aber auch nicht.

Ach wirklich?

Nach den demokratischen Gepflogenheiten, hat die
größte Fraktion das Recht Koalitionsverhandlungen zu beginnen,
bzw dann den Kanzler zu stellen.

Ist das wirklich so? Gibt es Präzedenzfälle?

Was mich neben der unsäglichen Arroganz von Schröder
(IMHO schlimmer als Birne)und Münte so stört, ist das sie
schon seit langem sich alles so hinbiegen das es für sie
passt.

Gibt es eine Partei, die das nicht tut?

Sich aber andererseits über Westerwelle aufregen, das er
sich gegen die Gepflogenheiten stellt.

Könnte man Weserwelle nicht dasselbe vorwerfen?

Wenn ein Mensch( auch Politiker sollen Menschen sein) es nicht
schafft die Hormonstöße unter Kontrolle zu haben soll er kein
Bundeskanzler sein.

Dann sollte man in Zukunft keine Menschen, sondern Roboter zum Bundeskanzler machen.

Als ich die Merkel habe sitzen sehen habe ich so laut gelacht, dass ich mir auch bekifft vorkam. Wenn ich das Original mit den Plakaten vergleiche sage ich nur „es lebe Photoshop“. Sorry aber nach dem unqualifizierten Kommentar musste ich einfach auch einen abgeben.
Gruss
Matti

die Frage gehört zwar ins Medizinbrett, aber wer hat Schröder
gestern in der Elefantenrunde gesehen? War der bekifft oder
hat der Librium oder ihrgendwelchen Speed eingeworfen? Wer den
jetzt noch für voll nimmt ist selber schuld. Wie in der
Regierungszeit und im Wahlkrampf hat er alle Tatsachen nach
seinem Gusto verdreht. Münte fängt ja jetzt an CDU und CSU als
2 Parteien zu zählen, nur um Sieger zu sein. Oportunisten und
Machtpolitiker wie sie im Buche stehen. Da lob ich mir
Joschka. Wenn es nicht so ernst für Deutschland wär müßte man
nur noch lachen. Mich erinnert das an Monty Pyton in Die
Ritter der Kokosnuss, wo der Ritter alles abgehauen bekommt
und immer noch nicht aufgibt.
Ich finde das Verhalten der SPD Abstoßend und lächerlich.

Gruß
Gerhard (ich lass mich noch umtaufen)

Hi,

die Linken … werden Merkel
die Mehrheit ganz sicher verweigern und Schröder sehr
wahrscheinlich wählen.

(Text leicht verändert ohne den Sinn zu entstellen)

genau das denke ich nich. ich erwarte daß sich die Linke an der Bundeskanzlerwahl nicht beteiligt, sich komplett der Stimme enthält. Du hast Recht, daß sie keinem Fraktionszwang unterliegen, das ändert aber nichts.

Warten wir’s ab.

Gruß, Rainer

Ja, wirklich. Hast Du bemerkt, daß die bei knapp 10% liegen und von allen anderen gemieden werden? Die haben mit dem anderen Parteien kaum Gemeinsamkeiten und hoffen auf eigene Stärke in ein paar Jahren, die sie aus den Fehlern der anderen schöpfen.
Zuverlässigkeit, nicht aus Machtpolitischen Gründen die eigenen Prinzipien zu verraten, ist das einzige, was sie derzeit ihren Wählern bieten können und das werden sie tun.
Die Linken werden sich aus der Kanzlerwahl heraushalten.

Gruß, Rainer

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Ja, wirklich. Hast Du bemerkt, daß die bei knapp 10% liegen
und von allen anderen gemieden werden? Die haben mit dem
anderen Parteien kaum Gemeinsamkeiten und hoffen auf eigene
Stärke in ein paar Jahren, die sie aus den Fehlern der anderen
schöpfen.
Zuverlässigkeit, nicht aus Machtpolitischen Gründen die
eigenen Prinzipien zu verraten, ist das einzige, was sie
derzeit ihren Wählern bieten können und das werden sie tun.
Die Linken werden sich aus der Kanzlerwahl heraushalten.

Die Linken sind mit dem Ziel angetreten schwarz-gelb zu verhindern. Gegen Schröder haben sie eigentlich nichts (von Lafontain mal abgesehen). Schröder zu wählen wäre also kein Verrat ihrer Prinzipien.

Hi,

Die Linken sind mit dem Ziel angetreten schwarz-gelb zu
verhindern. Gegen Schröder haben sie eigentlich nichts (von
Lafontain mal abgesehen). Schröder zu wählen wäre also kein
Verrat ihrer Prinzipien.

wenn ich da ein paar Nachrichten der letzten Zeit richtig verstanden habe, werden die ersten Aktionen der ‚Linken‘ gegen HartzIV gerichtet sein.
Es geht nicht gegen die SPD, aber schon gegen Schröder. Eine SPD ohne Schröder, die sich auf ihre linke Tradition besinnt, wünscht sich die ‚Linke‘ als Bündnispartner.
Viele Abgeordnete kommen ja aus den alten Bundesländern, also aus der WASG. Die wurde doch im Wesentlichen von ehemaligen SPD-Mitgliedern geründet, denen die SPD unter Schröder zu liberal wurde?
Meist Du, daß die Leute, die von Schröder aus der SPD verjagt wurden nun Schröder stützen? Ich kann mir das nicht vorstellen.
Warten wir’s ab, eventuell habe ich einfach zu wenig Phantasie. :wink:

Gruß, Rainer

Meist Du, daß die Leute, die von Schröder aus der SPD verjagt
wurden nun Schröder stützen?

Wenn sie die Wahl zwischen Merkel und Schröder haben - ja.