Hallo zusammen,
bin erstmalig hier, vergebt mir bitte, falls ich unbeabsichtigt gegen Gepflogenheiten verstoßen sollte.
Ich bin selbstständig (seit Studienende, davor ahnungslos versicherungspflichbefreit), meine Tochter ist 4 Jahre alt und freiwillig GKV. Nun soll sie PKV werden, bei meiner eigenen PKV (Central, CV3H) habe ich jedoch ein schlechtes Gefühl bzgl. Beitragsentwicklung (meine kleinere Tochter teilt mein Schicksal, bei der größeren habe ich jetzt freie Wahl).
Prinzipiell ist zwar der Plan, dass die Große in 14-16 Jahren in die GKV zurück kommt und ihr Schicksal dann selber regelt, und insofern die Beitragsentwicklung ein ENde finden mag, aber das dachten meine Eltern bei mir auch, und je nach Gesundheitszustand zieht sie ja auch eine Anwartschaft oder so… kurz: Plan wird überbewertet.
Ich suche nach einem leistungsmäßig zum Central-CV3H oder -Vario222 vergleichbaren Tarif bei einer PKV, die Kinder auch alleine aufnimmt, insgesamt überzeugt und mit einer soliden Geschäftsgrundlage aufwarten kann (alleine, von Bilanzen und Ratings verstehe ich nichts). Nach dem Abhaken verschiedener Anbieter, mit denen ich wohl nicht besser könnte als mit der Central, bin ich momentan nach Konsultation mehrerer freier Makler erstaunlicherweise nach Bauchgefühl bei der LVM gelandet, die mangels Fremdvertrieb natürlich kaum ein Makler schätzt:
A230, S2, Z100/80 bei Kind = 155,10 zum 1.1.2011.
Das sind 230 SB (ausschließlich) im ambulanten Bereich bei 100% (kein PA), 2-Bett + Chef, OFFENER Hilfsmittelkatalog, Heilmittel 100%, 100% Heilpraktiker, 30h Psych. zu 100%, Zahnbehandlung 100% / Ersatz+KFO 80%, Zahnstaffel ist attraktiv, bezieht sich aber auch auf Zahnbehandlung.
Was vermisse ich? Kuren sind nicht drin, wie bewertet Ihr das für Kinder? Die Central würde 1.500 pro 2 Jahre für ambulante Kuren zahlen, dagegen sehe ich deutlichen Mehrwert im offenen Hilfsmittelverzeichnis. Zudem: Notfalltransport ist zum nächstgelegenen geeigneten Arzt/KH abgedeckt, scheinbar also keine Umlegungen etc. (?). Keine schönen Dinge, aber dagegen stehen z.B. bei Central Sachen wie keine Erstattung für gemischte Anstalten ohne vorherige Bittstellung etc. pp.
Ich frage mich: Wie funktioniert das für 150 EUR? Der Preis erscheint mir für diese Leistungen gegenüber der Central (klar, sicher nicht billig, dennoch) viel zu niedrig zu sein. Ich habe dort auch ein Angebot für mich angefragt, und mit dem deutlich leistungsschwächeren ambulanten LVM-Tarif AP liegen die dann in den spätern 30ern doch erkennbar oberhalb der Central (sogar zum 1.1.2011, nachdem Central nach dem 1.1.2010 erneut durchaus substanziell erhöht).
Frage also: Ist das ein Lockvogelangebot?
An Euch außerdem die Frage: Bin ich meiner Tochter gegenüber zumindest ausreichend verantwortungsvoll (niemand kann in die Zukunft schauen), wenn ich sie bei der LVM privat krankenversichere versichere? Oder knallen uns bald die Beiträge um die Ohren oder für Kinder wichtige Leistungen, die ich nicht auf dem Radar habe, fehlen? Auf focus.de liest man über wenige Aufsichtsbeschwerden, geringe Klagequote und hohe Kundenzufriedenheit (nichtrepräsentativ).
Kann man sich der LVM für die PKV anvertrauen? Ratings und Map Report scheinen(?) ja durchaus gut auszusehen, ihre Aussagekraft kann ich aber nicht beurteilen. Ist der Laden wirklich objektiv zu klein für eine ordentliche Zukunftsentwicklung, wie Makler, die da ja keinen Schnitt abholen können, so gerne behaupten? Zwar wirbt die LVM mit Beitragsstabilität, die mir auch wichtig ist, aber Werbung alleine hilft mir nicht. Wie beurteilt Ihr das, und welche Alternativen würdet Ihr noch eruieren?
Entschuldigt bitte, es ist etwas länger geworden. Ganz herzlichen Dank!