Hallo,
ich schreibe jetzt hier, weil ich hoffe, dass jemand von Euch mir mit eigenen Erfahrungen evtl. weiterhelfen kann.
Bin seit 1/2 Jahr von meinem Mann getrennt, zusammen mit unserem 12jährigen Sohn aus der gemeinsamen Wohnung ausgezogen in eine ca. 10km entfernte Stadt. Unser Sohn besucht weiterhin seine Schule in unserem bisherigen Wohnort.
Wir haben uns darauf geeinigt, dass er Montags nach der Schule zum Vater geht und bis Mittwoch dort „wohnt“, ich hole ihn dann Mittwochs nach der Schule ab und er bleibt bis Freitag bei mir. Wochenenden verbringt er wechselnd (auch je nach den Schichten seines Vaters).
Nun bekomme ich immer wieder von „Freunden“ zu hören, dass das Ganze viel zu viel „Hin- und Her“ wäre für den Jungen und er so kein Zuhause, kein Nest hätte, sogar, dass wir ihm massiv schaden kam schon.
Ich habe diesen Eindruck eigentlich nicht, ich meine, die Trennung (samt Vorgeschichte) ist sicherlich schlimm für ihn, wie für mich auch- aber er kann ja mit 12 auch seine Meinung, seine Gefühle ganz gut ausdrücken und er sagt mir immer wieder, er findet es so am Besten.
Er hat eigentlich „nur“ Angst, einen von uns beiden zu verlieren, sagt er.
Manchmal habe ich allerdings den Eindruck, dass er dieses Hin und Her vor allem deshalb möchte, um keinem VON UNS weh zu tun. Habe ihm auch schon paarmal versucht zu erklären, dass er nicht dafür verantwortlich ist, dass sein Vater und ich glücklich sind…
Ich habe Angst, dass wir ihn auf Dauer überlasten und dass es tatsächlich so ist, dass er kein Zuhause mehr hat, wie unsere Bekannten behaupten…was sagt ihr dazu? Hat jemand ähnliche Erfahrungen und wie geht ihr damit und mit Euren Kindern um???
Bin so unsicher inzwischen…
Vielen Dank für jede Antwort, LG regenbogen