Kind gr. orthodox taufen lassen

Guten Tag,

ich bin schwanger. Mein Mann ist griechisch orthodox getauft, ich bin nicht getauft. Meine Frage ist ob wir das Kind trotzdem griechisch orthodox taufen lassen können, oder ob ich mich vorher auch taufen lassen muss.

Vielen Dank für Ihre Mühen

Sabi.V

Ihr könnt munter drauflos taufen
denn keiner von euch beiden muss dazu getauft oder in irgendeiner Kirche oder relig. Gemeinschaft sein.
Unsere Kinder wurden auch getauft, obwohl wir beide nicht in einer Kirche drin sind.
Gruß,
Branden

Guten Tag,

das ist schön.

Vielen lieben Dank für die schnelle Antwort.

Hallo Branden,
nur aus rein persönlicher Neugier: Warum sind eure Kinder getauft und ihr aus der Kirche ausgetreten?
Möchte aber auf keinen Fall einen neuen Zweig damit öffnen!!!

Gruß SusanneAntje

Hi Susanne

nur aus rein persönlicher Neugier: Warum sind eure Kinder
getauft und ihr aus der Kirche ausgetreten?

Ich bin schon 1971 aus der Kirche ausgetreten, weil mich diese Form der Organisation des Christentums befremdete. Meine Frau gehörte der anderen großen christlichen Kirche an und trat weitaus später aus.
Unsere Kinder hatten den Wunsch, getauft zu werden. Dem kamen wir nach.
Gruß,
Branden

denn keiner von euch beiden muss dazu getauft oder in
irgendeiner Kirche oder relig. Gemeinschaft sein.

Bleibt zu hoffen, daß sich die Griechisch-Orthodoxe Kirche dieser Lehrmeinung anschließt…

Gruß, Martinus…

1 Like

Hallo.

Dann sind es ja eigentlich nicht ihr, die Eltern, die ihre Kinder taufen lassen, sondern die Kinder, die selbst die Taufe begehren. Beste Auskunft gibt der zuständige griechisch-orthodoxe Priester.

Beste Hoffnungen,
TR

Hallo,
ich selbst bin zwar katholisch und kann daher aus eigener Erfahrung nichts dazu sagen, aber das hier lief mir über den Weg:

http://www.gutefrage.net/frage/welche-vorraussetzung…
_Wir selbst haben vor einer Woche unseren Sohn griechisch-orthodox taufen lassen.

Ich selbst bin griechisch-orthodox. Mein Mann ist evangelisch.

Voraussetzung für eine griechisch-orthodoxen Taufe ist, dass der „nicht griechisch-orthodoxe“ eine Einverständniserklärung zur Taufe mitbringt, worin steht, dass er damit einverstanden ist, dass sein Kind „griechisch-orthodox“ getauft werden darf.

Wenn Ihr in Griechenland die Taufe abhalten wollt, dann kann es auch sein, dass die Kirche auf einen griechischen Namen pocht. Ich weiß dass, weil bei meinem Bruder das nicht gegeben war und es da unheimlichen Ärger gab. Der Priester wollte die Taufe erst nicht durchführen.

Um diesem Ärger aus dem Weg zu gehen, haben wir unserem Sohn von vorne herein einen Zweitnamen gegeben.

Voraussetzung ist auch noch, dass Ihr einen griechisch-orthodoxen Taufpaten habt. Es werden als Zweit- oder Drittpaten auch in der Kirche befindliche Leute zugelassen (Voraussetzung ist ein Patenschein von der Gemeinde), aber der Hauptpate MUSS griechisch-orthodox sein.

Wenn Ihr diese Voraussetzungen erfüllt, dann steht einer Taufe nichts im Wege und dürfte für Euch ein unvergessliches Erlebnis werden. Viel Spaß dabei!_

Allerdings würde ich mich nicht auf eine so unsichere Aussage aus dem Internet verlassen (auch weil sie nicht hundertprozentig auf euch zutrifft) und mal bei der in Frage kommenden Gemeinde nachfragen.

Viele Grüße
Kati

Hallo Kati,

vielen Dank für die Antwort. Das mit dem Namen kam mir garnicht in den Sinn.
Wir werden also wirklich mal nachfragen müssen.

Lieben Gruß

Heu Heirika äh Hi Heurika

Voraussetzung für eine griechisch-orthodoxen Taufe ist, dass
der „nicht griechisch-orthodoxe“ eine Einverständniserklärung
zur Taufe mitbringt, worin steht, dass er damit einverstanden
ist, dass sein Kind „griechisch-orthodox“ getauft werden darf.

Wenn beide nicht griechisch-orthodox sind, müssen wir dann schlussfolgern, dass beide ne Einverständniserklärung mitbringen müssen?

Wenn Ihr in Griechenland die Taufe abhalten wollt, dann kann
es auch sein, dass die Kirche auf einen griechischen Namen
pocht.

Das ist ja nun eher ne leichte Übung - wo es doch so viele schöne griechische Namen gibt: Andreas, Alexandra usw.
Manchmal muss man die Priester mit ein wenig Gewalt überzeugen. Der Pate würde es viellecht so machen:
„Weißt du, Pater, es ist gerade so ein schöner Tag, blauer Himmel, die Sonne scheint, der Uzo schmeckt - wir wollen doch alle noch viele solcher schönen Tage erleben, oder?“

Der Priester wollte die
Taufe erst nicht durchführen.

Dann wird er schon… :wink:
Ciao sagt
Pate Branden

Meine Tochter wollte der evangelische Pfarrer seinerzeit nicht taufen, weil wir Eltern nicht in der Kirche sind mit der Begründung, das Kind würde nicht evangelisch erzogen.
Da bin ich heute aber froh drüber und meine Tochter auch…
Des Pfarrers Wille ist ein Himmelreich.
Amen&Gruß,
Zahira

Es ist ja auch in der Tat schwer plausibel zu machen, wie man ein Kind zu einem „lebendigen Glied der Gemeinde“ bzw. der Kirche erziehen soll, wenn man selber der Kirche nicht angehört. Und diese Frage muß in der Evangelisch-Lutherischen Taufliturgie von den Eltern mit Ja beantwortet werden. Von daher kann es unter Umständen tatsächlich ehrlicher sein, wenn ein Pfarrer unter diesen Vorzeichen die Taufe verweigert.

Gruß, Martinus…

Hallo Martinus!

Ja, schon verständlich.
Ich wollte damals meinem Kind einfach den Weg offen lassen, sich später zu entscheiden.

Dennoch, Taufe und Gemeindemitglied sind für mich nicht dasselbe.

Taufe ist ein bisschen ein heiliger Akt für mich , der irgendwie nur zu dem Göttlichen und dem Menschen gehört, der Pfarrer ist hierbei nur Instrument und sollte die Taufe darum vor allem reinen und klaren Geistes vornehmen.
Ob das ein katholischer, evangelischer Pfarrer oder eine pegane Priesterin macht, das war mur gleich.
Ob man dann allerdings gleich Mitglied einer Gemeinschaft sein muss, die sich im Zweifelsfalle am Dogma und nicht am eigenen Herzen zu orientieren hat, das stelle ich für uns in Frage.
So verstehe ich auch den urchristichen Gedanken, dessen Licht nicht weniger in meiner Tochter brennt, nur weil der Pfarrer sie nicht getauft hat.
Insofern war die Weigerung des Pfarrers auch eine Aussage über seine Prioritäten.Kirche kommt vor Gott.

Das Kind wurde dann zum Fluss getragen später dann in kleinem Kreise ganz undogmatisch und kirchenlos und vor allem reinen Herzens getauft.
So bleibt immer alles stimmig, im Sinne des Pfarres, im Sinne der Eltern und im Sinne des Kindes.

Und das wurde mir klar, indem ich mich mit Deiner Anmerkung auseinandergesetzt habe.Danke dafür!

Zahira

Insofern war die Weigerung des Pfarrers auch eine Aussage über
seine Prioritäten.Kirche kommt vor Gott.

Ist ein Pfarrer automatisch für alles zuständig, was sich zwischen Gott und den Menschen abspielt? Die Evangelische Kirche erhebt keinen Exklusivitätsanspruch, und ein Kind, das durch einen Nichtpfarrer getauft ist, ist genauso getauft wie jedes landeskirchlich getaufte Kind. Das hat in meinen Augen nichts mit Kirche vor Gott zu tun. Der Pfarrer wird den Eltern (hoffentlich) ja auch nicht vorwerfen, ihnen sei wegen ihrer Distanz zur Kirche Indivudalismus wichtiger als Gott.

Gruß, Martinus…

Hm, ja.
Wegen so einer freiheitlchen Sichtweise hatte ich damals auch die evangelische Kirche überhaupt nur in Betracht ziehen können (die ich immer noch sehr schätze)
Ein Katholik würde Deine Worte so möglicherweise nicht unterschreiben.
Gruß,Zahira