Ich bin Vater eines nichtehelichen Kindes. Mein Sohn ist kurz vor seinem 14 Lebensjahr und möchte jetzt bei mir wohnen.Ich hatte mit der Mutter meines Sohnes große Rechtsstreitigkeiten mit dem Umgang und bin durch unzählige Prozesse durch ein Frauen -Tribunal von Richterinnen, Rechtsanwältinnen und Jugendamt-Weibern gegangen.
Trotz Verletzung des Umgangsrechts seitens der Mutter ist
nie die Mutter in Regress genommen worden.jetzt möchte mein Sohn zu mir ziehen, hat aber Angst vor Repressalien seitens der Mutter und ihren neuen Lebenspartner,welcher meinen Sohn auch schon mehrfach geschlagen hat.Ist beim Jugendamt (Aktenkundig).Möchte gerne von euch wissen, wie und was ich machen kann um meinen Sohn in dieser Weise hilfreich und mit Erfolg unterstützen kann.
Ich danke euch recht herzlich für euer Interesse,mit mitfühlenden Gruß. Dirk
Hallo,
zunächst mal: Es ist nicht ungewöhnlich, dass Teenager gerne mal beschließen, zum anderen Elternteil zu ziehen. Meist deswegen, weil sie sich dort ein lockereres Leben und/ oder größere Annehmlichkeiten versprechen.
Ob das im Falle deines Sohnes so ist, kann ich nicht beurteilen, ich möchte es nur anmerken. Was sicher auch nicht zu unterschätzen ist, ist der Stress, der auf dich zukommt, wenn dein Sohn tatsächlich bei dir wohnt. Ich weiß nicht, wie intensiv euer Kontakt bisher war, aber in jedem Fall wird das dauerhafte Zusammenleben auch eine Menge an Ärger und Frust mit sich bringen.
Der Weg dorthin führt in jedem Fall wieder übers Jugendamt und dann möglicherweise übers Familiengericht. Womit du sicher punkten kannst, ist ein eigenes, bereits eingerichtetes Zimmer für den Junior. Auch sollte geklärt sein, wer sich um den Jungen kümmert. Wenn du den ganzen Tag berufstätig bist, hast du vermutlich schlechte Karten. In diesem Fall solltest du mit deinem Sohn bereits geklärt haben, ob er eine Ganztagsschule oder einen Hort besucht. Die Aussicht, ihn - auch wenn er bereits 14 ist - den ganzen Nachmittag unbeaufsichtigt zu haben, wird kein Jugendamt und keinen Familienrichter freuen.
Solltest du arbeitslos sein, spricht das möglicherweise auch gegen einen Daueraufenthalt des Jungen bei dir. Die Befürchtung, dass ihm das notwendige Vorbild in Bezug auf regelmäßiges, tägliches Aufstehen und Geld verdienen gehen fehlt, wird vermutlich in die Wagschale geworfen werden.
Je besser zu erkennen ist, dass du dir Gedanken über eine optimale Versorgung und Erziehung deines Sohnes machst. desto größer die Chancen auf Erfolg.
Schöne Grüße,
Jule
väteraufbruch
hi!
frag doch mal diese herren, die kennen sich sicher gut aus:
tilli
viel erfolg!!!
Hallo,
ein 14-jähriges Kind kann normalerweise selbst entscheiden, bei welchem Elternteil es leben wird. Allerdings sollte die Begründung nicht darin liegen, dass es beim anderen Elternteil z. B. computern darf bis in die Puppen oder jederzeit Partymachen darf oder was halt einem Jugendlichen sonst noch so gefällt.
Wenn das Kind aber vom jetzigen Wohnelternteil oder dessen Partner geschlagen oder schikaniert oder schulisch unter seinen Fähigkeiten gefordert bzw. gefördert wird, sind die Chancen recht gut, dass der Wechsel zum „Selbstläufer“ wird.
Achtung: nicht selten verweigert dann der bisherig betreuende Elternteil in der Zukunft jeden Kontakt. Funktioniert ungefähr so nach dem Motto: wenn Du zum Vater gehst, siehst Du mich nie wieder. So ist es der Tochter meines Mannes passiert, als sie vor ca. 10 Jahren von der Mutter zum Vater wechselte. Seither verweigert die Mutter leider jeden Kontakt zu dieser Tochter.
Das sollte das Kind wissen um auch die negativen Seiten seines Entschlusses zu überblicken.
Der Väteraufbruch wurde schon angesprochen. Das dort integrierte Forum ist seit kurzem unter der neuen Adresse www.carookee.com/forum/elternforum erreichbar.
Gruß
Ingrid
Hallo,
zu allerletzt möchte ich noch anmerken,das Du Deinem Sohn klar machen solltest das dieser Wechsel nicht bis zu dem nächsten Krach bei Euch halten darf.
Sondern Mindestens 2 Jahre.
Viele Kids sehen eben nur das lustige Wochenende…ohne Streß.
Der Alltag ist ernst.Ärger ums Taschengeld oder Ausgehzeiten,Bewerbungen usw.
Wie auch immer.Ich kenne genug Menschen wo die Ernüchterung nach dem Umzug kam.
Mach ihm klar das das kein Spaziergang ist.Er ist alt genug!
Wenn dann richtig und für länger.
Ich habe selbst den Genuss ein Kind in diesem Alter zu haben.
Deshalb erlaube ich mir ein Urteil.
Gruß und alles gute für Euch