Liebe/-r Experte/-in,
unsere 10-jährigen Drillinge wechseln im Sommer aufs Gymnasium und wir wollen sie in ihrem Streben nach Selbstständigkeit unterstützen. Da sie immer mehr den Drang verspüren, sich alleine irgendwo hin auf den Weg zu machen (im Moment hauptsächlich mit dem Fahrrad und zu Freunden - später fährt man ja dann auch mal mit dem Bus oder der Bahn!), merken wir, dass es uns allen das Leben wesentlich leichter macht, wenn die Familie untereinander erreichbar bleibt. Dagegen habe ich auch ÜBERHAUPT nichts einzuwenden. Wir haben bereits für jedes Kind ein aus unserer Sicht gutes B-Ware-Handy angeschafft (Samsung SGH L700). Es ist keine alte Möhre und trotzdem auch nicht übertrieben perfekt bzw. mit Internetanschluss (das wollen wir noch auf gar keinen Fall!) versehen. Sie können damit in erster Linie telefonieren (natürlich auch mal „simsen“), haben einen MP3-Anschluss und die Möglichkeit, zu fotografieren - also eigentlich das Gängige, was man heute mit einem schlichten Handy machen kann. So. Mein Mann und ich sind aber der Meinung, dass wir unsere Kinder, bei allem Entgegenkommen, auf keinen Fall dahingehend erziehen wollen, dass sie von morgens bis abends SMS verschicken, herumtelefonieren und das Handy als Freizeitbeschäftigung ansehen. Es soll dazu da sein, sich kurz Nachrichten zu übermitteln, wenn mal etwas unklar ist. Wir als Eltern handhaben das im Übrigen auch nicht anders. Es ist uns ziemlich egal, wie andere Eltern das sehen oder wie viele Jugendliche das vielleicht „uncool“ finden. Wir wissen auch von diversen Kindern, dass man dadurch nicht direkt zum Außenseiter wird, nur weil man nicht das Mega-Handy besitzt und andauernd damit am Ohr herumläuft. Es sei vielleicht noch erwähnt, dass jedes unserer Kinder bereits einen Computer besitzt, allerdings ohne Internetzugang und sie dürfen maximal drei Mal die Woche eine halbe Stunde daran spielen (natürlich KEINE Ballerspiele o.Ä.!). Die Drei dürfen können ebenfalls, in einem gewissen Rahmen, an unserem PC ab und zu mal surfen oder etwas für die Schule/Hausaufgaben heraussuchen, wenn ich zwischendurch ein Auge darauf haben kann. Nur, damit klar ist, dass wir, als Eltern, uns keinesfalls gegen die heutige Welt der Medien sperren wollen.
Jetzt aber, nach langer Vorrede, zur eigentlichen Frage:
Mit welchem Tarif sollte man, Deiner Meinung nach, ein Kind telefonieren lassen? Mein Mann und ich neigen sehr stark dazu, den Kindern eine Prepaid-Karte für einen bestimmten Zeitraum zur Verfügung zu stellen. Denn wir finden es sehr wichtig, dass die Drei nicht das Gefühl haben, sie könnten, ohne Rücksicht auf Verluste, durch die Gegend telefonieren oder „simsen“. Sie sollen lernen, dass das Geld kostet und müssen sich dann auch einschränken. Siehst Du das auch so? Wie läuft das bei Euch? Und welche Prepaid-Version kannst Du empfehlen? Viele benutzen ja solche Dicounter-Flatrates. Aber da hat doch kein Kind die Übersicht, was es vertelefoniert, wenn es außerhalb des Netzes anruft.
Vielen Dank für Deine Meinung bzw. Empfehlung im Voraus - ich freue mich auf eine Antwort.
Liebe Grüße,
Petra