Hallo Hannes,
Und da sagt die PISA Studie, in Deutschland ist damit eher
nicht
zu rechnen, unabhängig davon, welchen akademischen Charakter
ihr
Abschluss hat, also schlichtweg, die deutsche Ausbildung taugt
nichts für Investoren, was nicht heisst, dass die in
Deutschland befindlichen
zukünftigen Arbeitnehmer doch noch mal was taugen können, aber
es nicht absehbar, es ist nicht kalkulierbar.
Genau deswegen investiert ja auch das Ausland verstärkt in
Forschungszentren in Deutschland, weil ja das
Ausbildungssystem so schlecht ist.
Ich befürchte, das ganze ist etwas komplizierter, meinst Du
nicht?
Grüße
Jürgen
Hallo Jürgen,
also ich versuchs nochmal, die PISA Studie untersucht die Länder
daraufhin, ob ihre Bildungssysteme für Kinder und Jugendliche
zum Zeitpunkt 1-2 Jahre vor Abschluss in der Lage sind, dazu beizutragen, dass nach Schulabschluss im Grunde jeder Schüler
voll am sozialen Leben teilzunehmen kann, sprich Arbeit ausführen kann
in einer zunehmend technisierten Arbeitwelt.
Das ist wichtig für die wirtschafliche Zusammenarbeit.
Was Du ansprichst ist technologische Zusammenarbeit,
für UNI/FH-Absolventen, Forschungszentern bieten so 100-200
Arbeitsplätze jeweils, mir wär jetzt auch kein vollständig Firmenfinanziertes bekannt, wahrscheinlich sind es in erster Linie Abwerbungszentren. Also das von Phillips in Hamburg ist mit dem
in Aachen zusammengelegt worden, nachdem Phillips das Milliardengrab Aachener Klinikum ausrüsten durfte, das von Ford in Aachen ist
relativ neu, es sollte Dieselmotoren entwickeln, die sind jetzt aber von PSA, Ford hat wohl auch ein par Behördenaufträge bekommen, damit haben die das wieder raus. Sonst noch was?
AMD Chip-Fabrik in Dresden?, AMD gehört zu 10% der AXA,
die da auch viele Immobilien günstig bekommen haben.
Ansonsten stimme ich Dir zu und füge hinzu:
Solange Kindern kein Schaden entsteht, ist es egal, ob sie in Armut
aufwachsen, wenn sie hinterher die Kurve kratzen ist alles ok.
Die OECD/PISA interessiert sich nur dafür, dass die Fürsorge(Opportunitäts)kosten für eventuell unnötig gescheiterte Jugendliche nicht dierkt oder indirekt auf die Unternehmenseinnahmen des Investors umgelegt werden, und er nicht in der Falle sitzt, denn das schmälert auch die Finanzkraft des Landes, das alles besser macht und wo der Investor hauptsächlich versteuert, somit bliebe auch hier weniger für die Jugend. Man will sozusagen Dominoeffekte verhindern, andere Länder haben es auch nicht einfach, dumm, wenn so eins wir die auch noch mit in die Tiefe ziehen.
Für alles andere interessiert sich womöglich bald die Unesco,
wenn’s so weiter geht.
PS: Zum Thema: Wenn allgemein die Armut wächst (und die
steigende Anzahl Arbeitsloser der letzten Jahre zeigte dies),
dann ist es wohl kaum verwunderlich, dass parallel auch die
Kinderarmut wächst, da Familien und Einzelpersonen mit Kindern
unflexibler am Arbeitsmarkt sind als Singles oder Paare und
sie sich zusätzlich noch in der Regel in einer Phase der
finanziellen „Instabilität“ befinden (Verschuldung für
Immobilien, wegfallendes Einkommen, Ausgabensteigerungen).
Mich überrascht die Tatsache nicht und mich wundert hier das
rätseln über die Gründe:wink: