Kinderbetreuung, arbeiten ohne Großeltern

Hallo,

mich würde mal interessieren, wie ihr das mit der kinderbetreuung regelt, wenn eure arbeitszeiten und die eures mannes nicht innerhalb der kiga-zeiten liegen, und ihr auch keine großeltern habt, die einspringen?
mir stellt sich das problem wohl bald, das ich wieder arbeiten gehe (schichtdienst als krankenschwester mit 24h-diensten , spät- und nachtdienst), der kiga um 2 zumacht, mein mann erst um 6 kommt und die omas/opas aus gesundheitlichen gründen nicht einspringen können /wollen.
mein AG bietet leider keine geeigneten arbeitszeiten an, und die kollegen kommen einem da nicht entgegen (wäre halt pech).
überlege schon, mir etwas komplett neues zu suchen, hab aber noch nen alten tarifvertrag, so das ich mich nur verschlechtern kann vom verdienst.
danke für eure erfahrungsberichte und eventuelle tips und tricks!!

liebe grüße

brenna

Hi nochmal,

mir selbst stellt sich das Problem so zwar nicht, aber hast du schon mal an eine Tagesmutter gedacht?

Gruß
wildpferd

Hallo,

folgendes Problem:

der große (4 jahre alt) wird hier von den Tagesmüttern nicht genommen, die nehmen nur u3-kinder. oder ich müßte das halt dann zusätzlich zum kindergarten bezahlen , und das wäre in keinem verhältniss zu meinem verdienst.

liebe grüße

brenna

hallo brenna,
mir gings ähnlich.
Ich habe eine Anzeige in der Tageszeitung aufgegeben.
Hatte Glück
Einen Versuch ist es wert.
Ansonsten Leih-Oma, google mal!
Kinderarzt fragen, oft kennt der Mütter in gleichen Situationen und kann eventuell Kontakte vermitteln.
Frag beim Jugendamt, auch dort sollte man dir Adressen nennen können von Müttern in gleicher/ähnlicher Lage.
Und wenn alles nix ist, gründe eben ne eigene Initiative: nimmst du mein Kind, nehm ich dein Kind.
Verlaß dich nicht auf andere, tu selbst was!!
Es ist leider immer noch so, dass der Wiedereinstieg für Mütter im Schichtdienst sehr schwer ist. Jammern hilft aber nicht.
Alles Gute

seute

Kinderfrau,Tagesmutter, Babysitter ( mehre die sich abwechseln), Au- Pair, Spielgruppe…
alles leider nicht gerade günstige Lösungen. Oder du wirst selber Tagesmutter und betreust deine Kinder und natürlich die von anderen Müttern, gleich selber zuhause. :smile:

Gruß

hi,
bin auch Krankenschwester und kenne das Problem.
Ich habe meine Arbeitszeiten verändert weil mir das Generve mit der Betreuung zu viel war. So hat sich das Arbeiten dann auch finanziell gelohnt weil das Geld für die Tagesmutter wegfiel.

Verhandel doch mal mit deinem Arbeitgeber ob du nicht in eine Ambulanz wechseln kannst dann fällt der Schichtdienst weg. Oder du gehst zu einer Sozialstation - da sind die Arbeitszeiten auch humaner. Oder du hörst dich mal bei anderen Krankenhäusern oder einem Altersheim um. Beim bestehenden Fachkräftemangel werden jetzt Arbeitszeitmodelle möglich an die früher nicht zu denken war.

viele Grüße
Susanne

Hi,

meine Frau ist ebenfalls Krankenschwester und wir haben keine Großeltern in erreichbarer Nähe. Ich selbst arbeite bei einer Feuerwehr und muß daher ebenfalls zu gewissen Zeiten anwesend sein (die Funktionen im Löschzug müssen nun mal besetzt sein). Bei mir bedeutet das, wenn ich eine Funktion habe (das ist glücklicherweise nicht jeden Tag so), muss ich mindestens von 7:00 bis 15:00 auf Arbeit sein (mind. von 6:15 bis 15:45 außer Haus).
Der Kindergarten hatte allerdings bis 16:00 offen und seit die Kids eingeschult sind, können sie in die Betreuung (ebenfalls bis 16:00).

Wir haben beide mit unseren Arbeitgebern gesprochen. Meine Frau konnte erreichen, daß sie unter der Woche keinen Frühdienst machen muß (das ist glücklicherweise kein großes Problem, die meisten wollen doch lieber FD leisten).
Ich kann meinem AG im Vormonat die Tage mitteilen, an denen meine Frau ND macht (und ich deshalb erst gegen 7:30 aus dem Haus kann). Für die Tage, an denen meine Frau Spätdienst macht, blockiere ich mir im Kalender den Nachmittag ab 15:00 und nehme dann auch keine Besprechungseinladungen mehr an.

Und für den Notfall (wenn z.B. ein Einsatz läuft, kann ich um 15:00 natürlich nicht einfach gehen), springen dann halt Freunde oder Nachbarn ein. Da dies nur sehr selten vorkommt, funktioniert das schon seit Jahren (zu KiGazeiten hatte die Leiterin den Kurzen einmal kurzfristig mit zu sich nach hause genommen…)

Was mich an den bisherigen Antworten ein wenig verwundert: keiner fragt nach, ob Dein Mann wirklich immer so spät heimkommen muß, oder ab er da nicht auch ein wenig flexibler sein kann. Dann müßtet ihr „nur noch“ eine Einrichtung finden, die längere Öffnungszeitan hat (16:00 oder 17:00 sollte doch möglich sein).

Gruß Stefan

Hallo Brenna,

ich selbst hatte das große Glück einer immer anwesenden Oma für mein Kind.

Meine Tochter nun hat leider eine vollbeschäftigte Mutter, die bei der Enkelbetreuung nur eingeschränkt während der Woche einspringen kann.

Wir hatten, als das Thema Schichtdienst bei ihr noch aktuell war, beim Jugendamt nachgefragt. Man kann dort wohl eine Betreuungskraft (die man sich selbst sucht) in so einem Fall genehmigt bekommen bis zu einem festgelegten monatlichen Satz (ich weiß nicht mehr, wie hoch der war). Vielleicht ist so etwas auch bei Euch möglich, so dass die Kosten möglichst gering zu halten sind. Ich weiß aber auch nicht mehr, ob das nur für alleinerziehende war.

Ansonsten: Leihoma oder andere Art der Selbsthilfe. Da es sich bei Euch ja um die Nachmittagsstunden handelt, könnte das vielleicht zu arrangieren sein.

Bei meiner Tochter ging es um Stunden zwischen 17:30 und 22:00 Uhr. Da find mal eine andere Mutti, die den Zwerg mitnimmt :frowning: (was ja auch verständlich ist).

Ich musste aus der Situation meiner Tochter lernen: Arbeitgeber nehmen keine Rücksicht auf Mütter. Sie hat ihren Job damals verloren, mit der Begründung (natürlich nur inoffiziell), sie sei nicht voll einsatzfähig.

Viel Erfolg!!
Aquilegia A.