Kinderfahrrad

Unsere Mädels sind 3 1/2 und 8 Jahre und haben beide noch kein Fahrrad.
Nun soll es Ostern soweit sein. Ich kann sie allerdings nicht in den Fahrradladen mitnehmen, da sonst ja die Freude weg ist…
Gibt es Körpergrößen, die ausschlaggebend sind, welches Rad (16, 20 etc) man kauft? Ich weiß, die Kleine sollte Roller fahren - aber das fährt sie besser als jedes große Kind. Sie fährt, seit dem sie 2 ist, einen Scooter - am Anfang einen mit drei Rädern und seit einer geraumen Zeit einen Razor kick Scooter mit zwei Rädern. Damit ist sie absolut fix, bekommt selbst kleinste Kurven und „nebenher laufen“ ist schon lange nicht mehr. entweder man rennt oder nimmt selbst ein Rad.
Kann mir jemand helfen? Im Radladen war ich schon, doch dort werden hauptsächlich Räder einer bekannten Kinderfahrradkette angeboten - und ich weiß nicht, ob die wirklich gut sind. Die Marke, die ich im Sinn hatte wurden nicht getestet. Allerdings macht mich der letzte Test der Stiftung WT auch nicht gerade froh…

Hallo Anbri,

Unsere Mädels sind 3 1/2 und 8 Jahre und haben beide noch kein
Fahrrad.
Nun soll es Ostern soweit sein.
Ich kann sie allerdings nicht
in den Fahrradladen mitnehmen, da sonst ja die Freude weg ist…

Den Satz verstehe ich nicht: Freuen sich Deine Töchter nicht mehr über Geschenke, die passen, als über Geschenke, bei denen es ein böses Erwachen gibt, weil die Räder nicht zu den Kindern passen?

Gibt es Körpergrößen, die ausschlaggebend sind, welches Rad
(16, 20 etc) man kauft? Ich weiß, die Kleine sollte Roller
fahren - aber das fährt sie besser als jedes große Kind. Sie
fährt, seit dem sie 2 ist, einen Scooter - am Anfang einen mit
drei Rädern und seit einer geraumen Zeit einen Razor kick
Scooter mit zwei Rädern. Damit ist sie absolut fix, bekommt
selbst kleinste Kurven und „nebenher laufen“ ist schon lange
nicht mehr. entweder man rennt oder nimmt selbst ein Rad.
Kann mir jemand helfen?

Für die Achtjährige wäre möglicherweise der Patria Skippy noch etwas: http://www.patria.net/bikes/18_skippy/set_skippy.htm Das Fahrrad wächst mit und kann genutzt werden, bis ein großes Fahrrad passt. Und dann ist es von der Qualität her auch gut genug, dass die kleine Schwester es noch erben kann.

Im Radladen war ich schon, doch dort
werden hauptsächlich Räder einer bekannten Kinderfahrradkette
angeboten - und ich weiß nicht, ob die wirklich gut sind.

Da ich nicht weiß, was Du mit „bekannte Kinderfahrradkette“ meinst, kann ich Dir das auch nicht sagen.

Die Marke, die ich im Sinn hatte wurden nicht getestet. Allerdings
macht mich der letzte Test der Stiftung WT auch nicht gerade
froh…

Nun ja, Kinderräder sind ein Thema für sich: Die Verarbeitung kostet auch nicht weniger als bei Erwachsenenrädern, aber kosten sollen die Dinger nichts.

Ich kann Dir nur dringend von „Überraschungskäufen“ im Fahrradbereich abraten, die Überraschung könnte, wie schon oben geschrieben, eine böse sein.

Und wenn Du keine Marken nennst und Modellbeispiele beibringst, kann auch keiner sagen, ob das, was Du zu kaufen im Sinn hättest, auch wirklich sinnvoll ist.

Gruß, Karin

Hallo Anbri,

Ich kann sie allerdings nicht
in den Fahrradladen mitnehmen, da sonst ja die Freude weg
ist…

warum?!
Meine Jungs hab ich auch zum Aussuchen mitgenommen.
Da gibt es einige objektive Sachen zu beachten wie Schrittweite, Bequemlichkeit etc.
und natürlich auch subjetive Sachen wie Form und Farbe des Rades.
Wenn letzteres nicht passt, glaub mir, werden die Kinder nicht froh sein
‚Was ein rotes Rad?! Ich wollte ein gelbes! - UÄÄÄÄÄH

Gibt es Körpergrößen, die ausschlaggebend sind, welches Rad
(16, 20 etc) man kauft?

Maßgeblich ist die Schrittweite

Kann mir jemand helfen? Im Radladen war ich schon, doch dort
werden hauptsächlich Räder einer bekannten Kinderfahrradkette
angeboten - und ich weiß nicht, ob die wirklich gut sind. Die
Marke, die ich im Sinn hatte wurden nicht getestet. Allerdings
macht mich der letzte Test der Stiftung WT auch nicht gerade
froh…

Ich weiß nicht, wie es Down Under ist, aber ich habe einen Radladen, der mehrere Marken anbietet und solche einen Laden solltest Du auch aufsuchen, auch wenn die Anfahrt etwas weiter ist.
Für die große dürfte die Auswahl größer sein als für die kleine.
Für Dreijährige gibt es nur wenige gute Räder, die Firma Puky gehört dazu, aber auch dort gibt es einige Kritikpunkte (zu schwache Bremsen z.B.)

Gandalf

Hi,
ueberleg noch mal, ob es NEUE Fahrraeder sein muessen. Das kleine Raedchen wird doch nur 1-2 Jahre genutzt, dann gehts fuer 40 EUR gebraucht weg, 200 EUR Wertverlust. Vielleicht reicht ein Gebrauchtes, vom Fahrradbasar im Fruehjahr oder von anderen Eltern, deren Kinder jetzt in der Grundschule zu finden sind (Aushang).
Das Kind braucht keinen Hochglanz-Wertgegenstand zum Pflegen, sondern das Rad darf schon mal auf die Strasse fallen beim Absteigen. Meine Meinung.
Das groessere Rad koennen beide Kinder nacheinander nutzen, da lohnt schon eher ein Neues.
Gruss Helmut

Hallo,

ich habe für unsere Große damals ein Kinderrad von Patria gekauft, war alles andere als billig. Hat sich aber gelohnt, die Große hat es 4 Jahre fahren können, jetzt hat es die Kleine und das Rad ist immer noch prima. Wichtig waren mir gute Lager, um die Reibung niedrig zu halten und ein möglichst leichtes Rad. Beides geht nur mit Qualität.

Gruß
Burkh

PS: Motorisch in der Lage zu sein, ein Rad zu bewegen, heißt nicht, dass man auch vom Verstand her in der Lage ist, am Straßenverkehr teil zu nehmen. Unsere Große war motorisch auch so früh, aber wenn wir nicht auf dem Dorf gelebt hätten, wär es nix gewesen mit dem Fahrrad.

Das ist es!
Hallo Karin,

Für die Achtjährige wäre möglicherweise der Patria Skippy noch
etwas: http://www.patria.net/bikes/18_skippy/set_skippy.htm
Das Fahrrad wächst mit und kann genutzt werden, bis ein großes
Fahrrad passt. Und dann ist es von der Qualität her auch gut
genug, dass die kleine Schwester es noch erben kann.

Das ist genau das, was die Große hatte. War so lange super für sie (ist mit 6 schon 40-km-Touren mit uns gefahren), bis die anderen Mädels ihres Alters „große“ Räder hatten. Dann hatte sie (auf Wunsch ihrer Mutter) für zwei Jahre auch so einen Schrott in Pink-metallic. Da war das Fahren mit ihr keine Freude mehr. Jetzt ist sie so groß, dass sie ein schönes leichtes Kildemoes-Rad fahren kann und seitdem gehts wieder prima.

Wenn Eltern gern Rad fahren, ist jeder Euro Investition ins Kinderrad ein Vielfaches wert!

Gruß
Burkh

Zustimmung mit Einschränkung
Hallo zusammen!

Wenn Eltern gern Rad fahren, ist jeder Euro Investition ins
Kinderrad ein Vielfaches wert!

Das unterstreiche ich mal ganz dick.
Jetzt kommt das aber: Ich hab mir das Skippy mal angeschaut und ich finde es schon ziemlich extrateuer. Wobei ich nicht sagen möchte, dass es das Geld nicht wert ist, aber die Anschaffung muss man sich ja auch leisten können. Ich denke ich darf so etwas äußern, wir geben für unsere Räder mehr Geld aus als für die Autos.

Da ich gerade den Kauf eines 24’’ Rades hinter mir habe, empfehle ich den Kauf eines gebrauchten, wenn Ihr nicht soviel Glück habt wie wir. Wir haben einen „Ladenhüter“ ohne Federgabel für wenig Geld gekauft, der von der Qualität wesentlich besser ist als die heutigen mit jedem Schnickschnack beladenen Räder.

Je nach handwerklichem Geschick kann man aus einem guten, gebrauchten Fahrrad das optimale Rad für’s eigene Kind zusammenbasteln.

Schöne Grüße
kernig

Hallo kernig,

Wenn Eltern gern Rad fahren, ist jeder Euro Investition ins
Kinderrad ein Vielfaches wert!

Das unterstreiche ich mal ganz dick.
Jetzt kommt das aber: Ich hab mir das Skippy mal angeschaut
und ich finde es schon ziemlich extrateuer.

wieso denn das? Knapp 500 Euro für einen Stahlrahmen, eine Konstruktion, die bis zu vier Kinderlebensjahre abdeckt und eine Verarbeitung, die auch in wichtigen Kleinteilen wie den Bremsgriffen kindgerecht ist, ist teuer?

Teuer ist es, jedes Jahr 100 Euro für Schrott auszugeben, an dem keiner Spaß hat.

Wobei ich nicht sagen möchte, dass es das Geld nicht wert ist, aber die
Anschaffung muss man sich ja auch leisten können. Ich denke
ich darf so etwas äußern, wir geben für unsere Räder mehr Geld
aus als für die Autos.

Darf ich mal kurz polemisieren? Wer Geld für ein Auto hat, und Autos kosten ja nicht nur bei der Anschaffung, der kann sich auch ein gutes Fahrrad für sein Kind leisten. Zumindestens, wenn das Fahrrad auch genutzt werden soll.

Je nach handwerklichem Geschick kann man aus einem guten,
gebrauchten Fahrrad das optimale Rad für’s eigene Kind
zusammenbasteln.

Dummerweise kann man beim größten handwerklichen Geschick keinen unpassenden Rahmen in einen passenden verwandeln.

Gruß, Karin

Hallo,

zwei konkrete Tipps:
für die Kleine ein gebrauchtes Enik Tigerrad oder Pumuckl: super Qualität und total süß… (leider ist die Firma vor kurzem pleite gegangen)

http://cgi.ebay.de/Markenfahrrad-von-ENIK-Motiv-Pumu…

für die große:
ein Stevens Jugend-MTB:

http://www.stevensbikes.de/2008/index.php?bik_id=356…

meine Tochter hat damit wieder Freude am Radfahren gefunden (nach einem Haufen Schrott) ! Das leichteste unter den günstigen am Markt, tolle Qualität, super Preis-Leistungs-Verhältnis!!
Nur ja nicht einem 28-kg-Menschlein ein 16-kg-Rad antun, bitte nicht!!!

Lg. Peter

das gewicht ist eigentlich trotzdem noch ziemlich heftig, wenn man bedenkt wieviel der fahrer wiegt. und 10,2kg ist nur die herstellerangabe, nicht das realgewicht. mein rad wiegt im moment auch knapp 10,2kg, aber ich bin von den 30kg auch mehr als ebendiese entfernt.

beim 20zöller kann man eventuell mit leichten bmx-rennreifen und -schläuchen für relativ wenig geld noch einiges an gewicht schinden, beim 24zöller wird das schon schwieriger.

wer eine ausreichend große restekiste und handwerkliches talent hat, findet vielleicht hier ein paar anregungen: http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=177347

grüße
crazyeddie

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

das gewicht ist eigentlich trotzdem noch ziemlich heftig, wenn
man bedenkt wieviel der fahrer wiegt. und 10,2kg ist nur die
herstellerangabe, nicht das realgewicht. mein rad wiegt im
moment auch knapp 10,2kg, aber ich bin von den 30kg auch mehr
als ebendiese entfernt.

Das sehe ich auch so!!
Allerdings gibt es kaum irgendwo etwas leichteres.

Ein sehr interessanter Link:

http://www.velotraum.de/velotraumkinderrad.php

Ergänzend die Kinderrad-Problematik:

http://0x1a.de/rec/fahrrad/faq/technik/radtypen/kind…

lg. Peter

Alternative, nicht Widerspruch
Guten Morgen,
ich bin doch mal wieder erstaunt, über was wir hier eigentlich streiten. Zur Klärung:

Knapp 500 Euro für einen Stahlrahmen, eine
Konstruktion, die bis zu vier Kinderlebensjahre abdeckt und
eine Verarbeitung, die auch in wichtigen Kleinteilen wie den
Bremsgriffen kindgerecht ist, ist teuer?

Aber ich habe doch geschrieben, dass es sein Geld durchaus wert sein mag. So man diesen Betrag aufbringen kann. Du hast diese meine Aussage sogar mitzitiert, deshalb verstehe ich Deinen Angriff überhaupt nicht.

Ich ziele darauf ab, dass ich eine solch teure Anschaffung nicht als alternativlos ansehe. Es gibt ja bei jeder Anschaffung ein „Non-Plus-Ultra“, aber man muss sich dieses auch leisten können.

Teuer ist es, jedes Jahr 100 Euro für Schrott auszugeben, an
dem keiner Spaß hat.

Gebe ich Dir recht.

Darf ich mal kurz polemisieren? Wer Geld für ein Auto hat, und
Autos kosten ja nicht nur bei der Anschaffung, der kann sich
auch ein gutes Fahrrad für sein Kind leisten. Zumindestens,
wenn das Fahrrad auch genutzt werden soll.

Das ist eben der ein Trugschluß. Bei 90% der Autobesitzer mag das zutreffen. Da wird für die Außenspiegel in Wagenfarbe schon mal mehr ausgegeben als für ein sicheres und praktikables Kinderfahrrad.

Wenn ich ein Auto täglich brauche, um z.B. zur Arbeit zu kommen (hier ist das leider anders nicht ansatzweise möglich). Nach Anschaffung und Unterhalt für ein bedarfsgerechtes Fahrzeug (ich spreche hier von einem 12 Jahre alten, schwach motorisierten, im Verbrauch sparsamen Gebrauchtwagen) bleibt von den somit erarbeiteten Mäusen ein Betrag X übrig. Und es ist für mich (aus eigener Erfahrung) durchaus vorstellbar, dass dieser nicht für das hier empfohlene Fahrrad ausreicht.

Dummerweise kann man beim größten handwerklichen Geschick
keinen unpassenden Rahmen in einen passenden verwandeln.

Ja, aber den gibt’s doch gebraucht.

Ich sehe meinen Beitrag als Ergänzung, nicht im Widerspruch zur Skippy-Empfehlung. Die Entscheidung darüber liegt beim Fragesteller.
Ansonsten denke ich, wir sind eigentlich einer Meinung.

Grüße
kernig