Kindergarten/Mein Kind will nicht mehr in den Kindergarten!

Liebe/-r Experte/-in,

HILFE!Mein Kind will nicht mehr in den Kindergarten!!

Guten Tag, ich habe folgendes Problem, mein Kind 3 1/2 Jahre geht seit August in den Kindergarten sie erzählte mir von Anfang an das sie eine erzieherin die für sie zuständig ist nicht leiden kann. Nun gut symphatie spielt auch bei kindern eine große Rolle da habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Jetzt vor einiger Zeit weigert sich meine Tochter total in den Kindergarten zu gehen aus dem Grund das dort von der besagten Erzieherin komische Fragen gestellt werden z.B. „Ob der Papa(nicht ihr leiblicher) sie komisch anfassen tut“ oder Ob der Papa eine andere Frau küsst (weil mein Freund und eine Bekannte jedentag zusammen in den Kindergarten die kinder bringen und sie auch wieder abholen)" „Oder ob der Papa mit der anderen Frau mit ihr nach hause geht“ meine Tochter wenn ich sie nach diesen Fragen frage antwortet sie immer mit ja das fragt die erzieherin. Ich habe mich mit der Erzieherin versucht auseinanderzusetzen,leider ohne Erfolg,diese stritt sofort alles ab (was auch komisch ist,weil sie hat es nicht mal interessiert was das kind zu hause erzählt) und verwies mich auf ein späteres Gespräch was mit ihr und noch einer anderen Person ihrereseits zu führen wäre. Nun zu meinen Fragen, Kann sich ein Kind solche sachen ausdenken??Weil bei allen anderen fragen sagt sie nein!! Wie soll ich mit der Situation umgehen? An wem kann/soll ich mich wenden? Was kann ich gegen diese Erzieherin machen wenn sie weiterhin alles abstreiten tut?? Mir ist es nicht mal möglich mein Kind in eine andere Kita zu bringen da das die einzige Kita ist die Nachmittags hier im Dorf Öffnungszeiten haben. Noch eine andere kurze Frage! Ist es normal das von 3 jährigen Kindern im Kindergarten verlangt wird das es die Erzieher mit Nachnamen anspricht?? Ich bedanke mich schonmal im vorraus für die Antworten!!

also das ganze hört sich schon mysteriös an. eine „ganz normal“ ausgebildete erzieherin hat bei einem verdacht die möglichkeit das ganze weiterzuleiten, damit kompetente menschen dem nachgehen. sie selbst sollte da nicht mrs marple spielen.
wenn sie bei ihr nicht mit einem gespräch nicht landen können, dann sollten sie den elternbeirat oder die kigaleitung ansprechen. ansonsten gehen sie zum Träger!
vielleicht kann man ihr mädchen auch einfach nur in eine andere gruppe geben- wo die sympatie stimmt und dihre tochter sich wohl fühlt und das ganze ein ende hat.
das mit dem nachnamen kenn ich aus vielen einrichtungen…für die kinder ist das ganz egal ob sie frau müller oder andrea sagen. andere erwachsene wie kinderärzte, grundschullehrer,… werden von den kids ja auch ganz selbstverständlich herr xy genannt.
ich hoffe für sie und ihre tochter, dass sich alles zum guten wendet.

Hallo Jenny… ich schreibe mal zwischen den Zeilen…

Liebe/-r Experte/-in,

HILFE!Mein Kind will nicht mehr in den Kindergarten!!

Guten Tag, ich habe folgendes Problem, mein Kind 3 1/2 Jahre
geht seit August in den Kindergarten sie erzählte mir von
Anfang an das sie eine erzieherin die für sie zuständig ist
nicht leiden kann. Nun gut symphatie spielt auch bei kindern
eine große Rolle da habe ich mir noch keine Gedanken gemacht.
Jetzt vor einiger Zeit weigert sich meine Tochter total in den
Kindergarten zu gehen aus dem Grund das dort von der besagten
Erzieherin komische Fragen gestellt werden z.B. „Ob der
Papa(nicht ihr leiblicher) sie komisch anfassen tut“ oder Ob
der Papa eine andere Frau küsst (weil mein Freund und eine
Bekannte jedentag zusammen in den Kindergarten die kinder
bringen und sie auch wieder abholen)" „Oder ob der Papa mit
der anderen Frau mit ihr nach hause geht“ meine Tochter wenn
ich sie nach diesen Fragen frage antwortet sie immer mit ja
das fragt die erzieherin. Ich habe mich mit der Erzieherin
versucht auseinanderzusetzen,leider ohne Erfolg,diese stritt
sofort alles ab (was auch komisch ist,weil sie hat es nicht
mal interessiert was das kind zu hause erzählt) und verwies
mich auf ein späteres Gespräch was mit ihr und noch einer
anderen Person ihrereseits zu führen wäre. Nun zu meinen
Fragen, Kann sich ein Kind solche sachen ausdenken??Weil bei
allen anderen fragen sagt sie nein!!

Mhm…meiner Meinung nach denkt sich ein Kind sowas nicht aus…

Wie soll ich mit der

Situation umgehen? An wem kann/soll ich mich wenden?

Ich würde nochmal das Gespräch suchen. Am bestsen mit der Leiterin und der Erzieherin zusammen ohne dein Kind.Macht am besten einen richtigen Termin aus, kein TürundANgel gespräch meine ich. Irgendwie muss die Erzieherin ja einen Grund haben, dass sie deinem Kind diese Fragen stellt.

Was kann

ich gegen diese Erzieherin machen wenn sie weiterhin alles
abstreiten tut??

Das kannst du dann nur so hinnehmen. und versuchen weiterhin mit der erzieherin klar zu kommen. Du kannst sie aber bitten dein Kind nicht auszufragen. wenn sie Fragen hat, soll sie sich gerne an dich wenden. SOfern sie die Antworten etwas angehen, wirst du die ihr ja beantworten können.

Mir ist es nicht mal möglich mein Kind in

eine andere Kita zu bringen da das die einzige Kita ist die
Nachmittags hier im Dorf Öffnungszeiten haben. Noch eine
andere kurze Frage! Ist es normal das von 3 jährigen Kindern
im Kindergarten verlangt wird das es die Erzieher mit
Nachnamen anspricht??

Ja, das ist bei uns im Kindegarten auch so…die erziherin werden mit du und FR.sowieso angesprochen…
Ich finde das okay, Vornamen fände ich auch okay. aber so lernen die Kinder sich an bestehende Regeln zu halten…

Ich bedanke mich schonmal im vorraus für

die Antworten!!

Bitte schön…

schreib doch mal wie es weitergeht…interessiert mich…
bin übrigens auch erzieherin, aber zur Zeit in Elternzeit…nächstes Jahr gehe ich wieder arbeiten–juchu… :smile:
Liebe GRüße
Jessie

Guten Tag,
aus Ihrer E-Mail spricht eine aufrichtige Sorge. Es ehrt Sie, dass Sie sich für Ihr Kind einsetzen, dass Sie versuchen die Situation zu begreifen.

Leider ist es nicht ganz so einfach Ihre Fragen anhand einer kurzer Schilderung klar und treffsicher zu beantworten, denn Ihre Frage scheint mehrere Dimensionen zu haben:
-Was ist eine alterstypische Entwicklung?
(Muss ein 3 jähriges Kind Erwachsene mit dem Nachnamen ansprechen KÖNNEN)
-Wie können Sie sich konstruktiv mit der ErzieherIn auseinander setzen?
-Wie weit geht die kindliche Phantasie?
-Wie geht es überhaupt weiter?

Objektiv kann der Fall von Außen nicht bewerten werden. Ich halte es - und das ist meine subjektive Meinung - für richtig das Gespräch mit der Erzieherin zu suchen. Das haben Sie offenbar getan. Den Vorschlag der Erzieherin einen Gesprächstermin anzusetzen um in Ruhe über die Situation zu sprechen, halte ich für äußerst geschickt. Was spricht gegen eine weitere Person im Gespräch? Auch Sie als Paar (soweit beide das Sorgerecht haben) können gemeinsam in der Gespräch gehen.

Kindliche Phantasie hat eine entscheidene Rolle in der Entwicklung. Im Rollenspiel oder in erdachten Phantasien erproben Kinder neue Rollen und machen sich erlebtes begreifbar.

Eine recht klare Antwort kann ich auf die letzte Frage geben: Wie sollten Kinder Erwachsene ansprechen?
Ich halte es für sehr angebracht Erwachsene mit dem Nachnamen anzusprechen (soweit Sie nicht mit dem Kind näher vertraut sind). Entwicklungspsychologisch
spricht NICHTS gegen dieses vorgehen. Im Gegenteil, es vermittelt dem Kind geselllschaftsübliche Werte und symbolisiert eine Wertschätzun gegenüber dem pädagogischem Personal. Die Vornamen im Kindergarten haben Ihren Ursprung in der Historie.

Weiterhin viel Erfolg

Liebe Jenny,
vorweg beantworte ich deine Fragen, gerne würde ich im Anschluss noch meinen Eindruck zu diesem Sachverhalt schildern.

Frage 1: Kann sich ein Kind solche Sachen ausdenken?
Antwort: Nein, in der Regel denken sich Kinder dieses Alters keine Fragen in diesen koplexeren Zusammenhängen aus, wenn überhaupt dann erzählen sie Dinge solcher Größenordnung. Meistens jedoch fehlen in Erzählprozessen dann einzelne wichtige Charakteristika (z.B. entweder wer oder mit wem wann etwas tut) Du kannst mal versuchen deine Tochter zu fragen, ob sie weiß, was das bedeutet und was das eventuell für Folgen haben kann.
Ein Beispiel: Sie wird gefragt, ob sich dein Freund und die Bekannte küssen. Wenn deine Tochter dann sowas sagt wie, „er hat die andere Frau lieber als Mama“, dann könnte das schon ein Anhaltspunkt dafür sein, dass sie sich so etwas ausdeckt, wenn sie sowas sagt wie, „sie sind Freunde“ dann ist dem Kind der Ernst der Lage nicht klar und es legt die Sache eher als etwas labidares aus.

Frage 2: Wie soll mit der Situation umgegangen werden?
Antwort: Darauf gibt es keine generelle Antwort. Sicher ist es ratsam das Gespräch mit deinem Freund und der Bekannten zu suchen. Und wie bereits angedeutet ist es wichtig, dass du immer wieder mit deinem Mädchen sprichst. Wichtig dabei ist, dass du immer daran denkst, dass es für unter 5-jährige schwer ist kompelexere Zusammenhänge und dessen Folgen zu erklären. Häufig fehlt der Wortschatz, schwierige Wörter, wie etwa „komisch anfassen“ können Kinder nur schwer deuten. Was komisch ist und was nicht, können Kinder im Lauf ihrer Entwicklung erst erlernen.
Eine zweite Anlaufstelle ist wichtig, mach ihr deutlich, dass sie auch noch neben der einen, eineN andereN ErzieherIn hat, an der sie sich orientieren und nähern und der/m sie vertrauen kann. (Es muss bei einer Gruppe von mehr als 8 Kindern i.d.R. eine zweite pädagogische Kraft vor Ort sein.)

Frage 3: An wen kannst du dich wenden?
Antwort: Wenn du den Eindruck bekommst, dass dir die Leitung der Kita keine Lösungsvorschläge aufbringt und sehr auf der Seite der Erzieherin ist, dann kannst du dich an den Träger der Einrichtung wenden. Das ist die nächst höhere Instanz. Es ist klar, dass die Erzieherin dich auf einen extra Sprechtermin verwiesen hat, das ist normal, so etwas kann nicht während des Tagesgeschäftes besprochen werden. Außerdem wird sie sich sicherer fühlen, weil sie ihre „Chefin“ im Hintergrund hat. Es kommt zu einer 2:1-Situation, vielleicht kannst du gemeinsam mit deinem Freund oder der Bekannten zu diesem Gespräch gehen, vorausgesetzt ihr drei habt vorher schon gemeinsam gesprochen.

Frage 4: Ist es normal das von 3 jährigen Kindern im Kindergarten verlangt wird das es die Erzieher mit
Nachnamen anspricht?
Antwort: Ob die Kinder das pädagogische Personal mit Nachnamen ansprechen sollen ist auch immer abhängig von der Trägerschaft, sie geben sowas wie Arbeitsrichtlinien vor. In eher konventionell geprägten Gegenden ist das in städtischen oder kirchlichen Einrichtungen sicher eher die Regel als die Ausnahme. Ich habe schon in verschiedenen Kitas mit unterschiedlichen Trägern gearbeitet, das war immer unterschiedlich. Ich finde es schöner, wenn die Kinder einen mit Vornamen ansprechen, das hilft meist ruhigeren und verschlossenen Kindern dabei sich dem neuen Fremden zu öffnen. Das hat dann aber meistens zur Folge, dass Kinder, die ihre Erzieherinnen gedutzt haben, dann auch ihre Grundschullehrerin mit dem Nachnamen aber mit „du“ ansprechen. Das ist aber nicht schlimm und verläuft sich mit der Zeit dann auch. Also alles kein Problem, weder für das Kind noch für die Lehrer.

Mein subjektiver Eindruck zu deinem geschilderten Fall:
Ich kenne deine Tochter nicht und auch nicht die Umstände in denen ihr lebt, aber für mich stellt es sich eher so dar, dass die Erzieherin vielleicht einen Keil zwischen dich und deinen Freund schieben möchte. Warum kann ich jetzt nicht sagen. Manchmal suchen Menschen auch einfach nach einem Problem, weil das Kind selber vielleicht recht unkompliziert ist. Für mich klingt es so, dass die Eingewöhnungszeit in die Kita kein Problem darstellte.
Hör am besten auf dein Herz und dein Mädchen mit klarem Verstand :o)

Ich hoffe ich konnte dir einigermaßen weiterhelfen.

Lieben Gruß
Jane

Hallo!
Ich arbeite selber im Kindergarten. Was das mit dem Nachnamne betrifft muss jede Kita selber wissen. Allerdings ist es nicht schliem wenn das Kind die Erzieherin mit dem Nachnamen anspricht.

Und das mit den komischen fragen… ist echt komisch! Es ist was anders wenn das Kind andeutung macht und die Erzieherin dann nach fragt. Aber einfach so sollche fragen zustellen und somit auch das Kind zu verwirren ist echt total daneben. Ich würde vielleicht ein einzel Gespräch mit ihr führen. Allerdings sachlich blieben, nicht das sich dann am ende die spannung auf das Kind überträgt!