Hallo zusammen!
Vielleicht hat noch jemand von Euch gute Anregungen. Unser Sohn (grade 3 geworden), will nicht mehr in den Kindergarten. Es beginnt morgens mit „Ich will nicht in den Kindergarten“ und steigert sich bis zu schlimmem Heulen, wenn ich oder meine Frau ihn in die Gruppe bringe. Allerdings wird es dort dann nach 5-10min besser, wenn wir weg sind.Warum das so ist, ist mir eigentlich relativ klar: Er ist mit 2Jahren in den KiGa gekommen, braucht so ca.3 Wochen Eingewöhnungszeit (da war es genauso wie jetzt – nur dass er noch nicht so sprechen konnte). Dann ist er aber immer recht gerne gegangen. Nun hat unser KiGa nach der Sommerpause Anfang August eine Zweigstelle eröffnet und die Gruppen neu organisiert. Von den vorher knapp 22 Kindern ist eine handvoll wegen des Alters in die Gruppe der Älteren gekommen, fast alle anderen Kinder sind in die Zweigstelle gekommen und nur unser Sohn und noch ein anderer sind in der bisherigen Gruppe geblieben…diese ist dann aufgefüllt worden mit den ganzen Kindern, die jetzt ganz neu im KiGa sind. Effekt ist also, alle anderen Kinder, von denen er uns immer erzählt hat (und die er wohl auch sehr gemocht hat) sind jetzt in dem neuen Kindergarten… und er blieb zurück mit vielen kleinen Kindern, die er nicht kannte. Zudem blieb in seiner Gruppe auch nur eine seiner „alten“ Betreuerinnen. Dazu kamen dann neue Betreuerinnen und Praktikantinnen. Am 1. Tag nach der Umstellung war es tatsächlich so, dass er morgens in seine „alte“ Gruppe kam und dort niemand war, den er kannte (und wir auch nicht). Nur neue Kinder und neues Personal – kein bekanntes Gesicht!
Was mich echt sauer macht: Der neue KiGa ist direkt in der Nachbarschaft der Grosseltern und wir haben vor der „Umgestaltung“ schon gefragt, warum unser Sohn nicht dorthin kann. Da wurde uns gesagt, man wisse von Jannis, dass ihm große Veränderungen schwer fielen, daher habe man sich entschieden, ihn im „vertrauten“ Umfeld zu lassen. Tja, und das sieht nun aus wie beschrieben. Uns hat das sehr enttäuscht, weil wir eigentlich bisher immer nen guten Draht zum KiGa-Personal hatten, aber nun das Gefühl haben, dass unser Sohn einfach auf der Strecke geblieben ist.
Zugegeben, er war zwischendurch auch noch 4 Wochen mit seiner Mutter in einer Kinder-Reha… da war es uns schon klar, dass es sicher nicht so einfach und schnell gehen wird, ihn wieder in den KiGa-Alltag zu integrieren… aber wie gesagt: Das begann alles schon in den 5 Wochen vor der Reha… schon da wollte er nicht mehr hin. Wenn wir sagen: „Aber Du spielst da doch bestimmt wieder toll mit Deinen Freunden“, sagt er „Das sind nicht meine Freunde!“. Bei den Kindern, mit denen er vorher zusammen war, hat er schon benannt, wer seine Freunde sind und wer nicht.Wir haben uns jetzt erst mal um einen Termin mit seiner Gruppenleiterin bemüht. Am liebsten wäre uns, er könnte wieder in die Gruppe zu seinen alten Freunden, aber es ist ja zu befürchten, dass dies wegen der Kinder- und Personalplanung nicht mgl. Ist, oder nur mgl. Wäre, würde ein anderes Kind mit ihm tauschen.
Wir sind gespannt auf das bevorstehende Gespräch, aber vielleicht hat ja jemand von Euch noch eine Idee, einen Tipp oder ein Zauberrezept, wie wir ihm diese Situation erleichtern können. Denn dieser Stress, den die Situation jeden Tag für ihn bedeutet, ist natürlich auch nicht wirklich gut für ein Kind.Merke grade, dass ich mir ein wenig den Frust von der Seele geschrieben habe, sorry!