Kindergartenkind wirkliche Bedrohung für andere Kinder - was tun?

Hallo,

wir haben zwei Kinder im Alter von 4 und 6 Jahren.
Bis zum Sommer waren die beiden noch zusammen in derselben Kindergartengruppe.

Im Sommer vergangenen Jahres ist ein Junge neu in die Gruppe gekommen (4 Jahre alt), der uns leider große Sorgen macht.
Er besuchte, bevor er in unsere Einrichtung gekommen ist, einen anderen Kindergarten in der Stadt. Aufgrund diverser Vorkommnisse mußte der Junge schließlich die Einrichtung verlassen. So wie wir es gehört haben, muss er einen anderen Jungen mit einer Schere derart verletzt haben, dass dauerhafte, nicht gerade kleine Narben im Gesicht bleiben.

Die Leitung der Einrichtung hat in der Leiterrunde aller Kindergartenleitungen wohl gesagt, dass der Junge nicht weiter in der Einrichtung bleiben kann, weil man ihn nicht in den Griff bekommt. Das formuliere ich jetzt so, den genauen Wortlaut kenne ich nicht. Desweiteren hat es wohl massive Proteste von Eltern gegeben.
Die Leitung unserer Einrichtung soll dann wohl sehr „großkotzig“ gesagt haben, dass der Junge für unsere Einrichtung kein Problem wäre und den Jungen aufgenommen.

Jetzt ist der Junge in unserer Gruppe. Ich muss dazu sagen, dass er ein Adoptivkind ist.
Beim Kennenlernabend hatte ich damals die Mutter angesprochen, ob sie nicht Lust hätte, dass wir uns mal mit den Kindern verabreden, weil ich hoffte, dass unser Sohn einen Freund in dem Jungen findet. Beim ersten Treffen ist mir gleich aufgefallen, dass der Junge anders ist und die Mutter hat die ganze Zeit versucht das zu verstecken und wegzulächeln. Der Junge war sehr anstregend und die Mutter hatte ihn gar nicht im Griff.

Als die Kindergartenzeit dann begann, ging das ganze Theater los. Der Junge ist SEHR aggressiv und das einigen Kindern gegenüber. Es fing damit an, dass er unserem Großen in den Arm gebissen hat. Das hat die Mutter mir selbst noch gesagt, was ich auch gut von ihr fand. Unser Sohn hatte einen ziemlichen blauen Flecken, aber es hat nicht geblutet, daher fand ich es nicht sonderlich schlimm und das habe ich der Mutter auch gesagt.
Wenige Tage später hat mir die Gruppenleitung erzählt, dass der Junge unseren Kleinen so stark geschubst hat, dass er massiv mit dem Schädel aufgeschlagen ist. Sie hat mir geraten, mit unserem Sohn nicht nachmittags zum Sport zu gehen, sondern ihn zu beobachten. Die Mutter hat mich nicht darauf angesprochen, obwohl sie es wußte. Tage später hat der Junge dann unseren Jüngsten derart gewürgt, dass laut Aussage der Gruppenleitung eine sehr gefährliche Situation war. Zunächst habe ich gesagt, dass das ja im Spiel mal vorkommt. Aber die Erzieherin sagte, dass das weit über ein spielerisches Maß hinausging und unser Sohn dadurch ein Trauma haben könnte. Ich habe mit ihm gesprochen, er war sehr berührt, hat aber weiter nicht viel dazu gesagt. Danach ist er aber wochenlang nachts aufgewacht und hat Schreianfälle gehabt. Diese sind inzwischen vorbei.
Die Mutter hat mich wieder nicht darauf angesprochen, obwohl die Erzieher ihr den Ernst der Situation geschildert haben. Ich habe daraufhin ein Gespräch mit der Kindergartenleitung geführt und diese Vorgehensweise auch der betreffenden Mutter mitgeteilt, weil ich wollte, dass sie Bescheid weiß. Sie fand das in Ordnung, hat die Situation jedoch für mein Empfinden heruntergespielt. Die Kindergartenleitung meinte irgendwann, dass sie davon ausgeht, dass ich mich nicht offiziell beschweren will. Ich habe mich davon dann einnehmen lassen und gedacht, dass man den Jungen jetzt vielleicht mehr im Blick hat.
Durch Gespräche mit den Erzieherinnen habe ich dann erfahren, dass diese durch den Jungen an die Grenze der Belastbarkeit gekommen sind. Sie seien fix und fertig. Außerdem würde der Junge so viel Aufmerksamkeit fordern, dass sie ihren pädagogischen Verpflichtungen nicht mehr nachkommen könnten.
Einige Zeit später hat der Junge, in meinem Beisein, unseren Kleinen erneut derart zu Boden geworfen, dass er wieder mit dem Kopf aufgeschlagen ist. Trotz Karnevalskostüm, bei dem ein Fell den Kopf bedeckt hat, haben mir die Erzieherinnen auch hier geraten, unseren Sohn zu beobachten. Und so geht es immer weiter. Inzwischen haben sich auch andere Eltern beschwert.
Irgendwann hat der Vorstand dann beschlossen, dass der Junge nur noch ab 09 Uhr in den Kindergarten kommen darf, da es vorher sonst zu unruhig mit ihm ist. Außerdem sollte er nur noch zu Zeiten kommen, in denen die Mutter arbeiten mußte. Außerdem durfte er nicht mehr mit einzelnen Kindern allein spielen. In der Zeit scheint es ruhiger gewesen zu sein, es kann aber auch sein, dass man uns nichts mehr berichten wollte. Der Junge wurde inzwischen als integratives Kind aufgrund schwerwiegender Wahrnehmungsstörungen eingestuft. Dadurch bekommt der Kindergarten 8h zusätzlich. Leider ist die Kraft, die diese Stunden erhalten hat, aber nur alle zwei Woche in der Gruppe.
Außerdem hat der Kindergarten beschlossen, dass der Junge ab sofort wieder kommen darf, wann er will. Ich kann nicht verstehen, dass eine Mutter, die mir selbst im Gespräch gesagt hat, dass es ihrem Sohn viel besser geht, wenn er nicht so viele Menschen um sich hat, ihr Kind 45h im Kindergarten anmeldet, erst recht nicht, wenn es ein Adoptivkind ist. Die Adoptiveltern, die ich kenne, haben immer darauf geachtet, dass man sich erst einmal als Familie findet. Wir und auch die Erzieherinnen haben den Eindruck, dass die Eltern das Kind und die Verantwortung abschieben wollen, weil sie sich ein Kind mit Problemen nicht gewünscht haben. Sie haben sich auch lange gegen eine Diagnostik gewehrt.
So, inzwischen ist es wieder zu Vorfällen gekommen, aber der Kindergarten will nichts unternehmen. Die Leitung kann sowieso nicht zugeben, dass man den Jungen auch nicht entsprechend integrieren kann. Wir wollten ein Gespräch mit den Eltern, dass sie uns aber verweigert haben. Irgendwann hat der Vater bei uns angerufen, es ging ihm nur darum, dass im Kindergarten nicht mehr über ihren Sohn geredet wird. Das kann ich verstehen, aber wenn das eigene Kind ständig von diesem Jungen angegriffen wird, ist das selbstverständlich ein Thema. Und wenn mich Eltern fragen, warum mein Sohn weint, sag ich natürlich auch warum.
Inzwischen haben Eltern eines anderen Jungen den Betreuungsplatz gekündigt. Soweit ist es gekommen. Der Vater hat das gesundheitlich nicht mehr ausgehalten, dass er sich immer Sorgen machen mußte, dass seinem Sohn Schlimmeres zustoßen könnte.

Wir haben noch mal das Gespräch mit der Leitung gesucht. Am Mittwoch findet ein Gespräch gemeinsam mit dem Jugendamt statt. Allerdings hat unsere Leitung vorab schon mit der Leitung des JA gesprochen und sie werden mit einer ganzen Mannschaft antreten. Wir werden mit zwei Elternpaaren da sein, zwei weitere konnten beruflich bedingt nicht. Ich habe heute durch eine Erzieherin erfahren, dass man uns nahelegen will, die Einrichtung zu wechseln, weil wir ja wohl kein Vertrauen mehr in die Einrichtung hätten.
Ich bin, ehrlich gesagt, am Boden zerstört. Unser Sohn wird angegriffen, wir müssen darum kämpfen, dass er eine normale Kindergartenzeit hat und jetzt wird uns geraten zu gehen? Man will uns wohl loswerden, weil wir unbequem sind. Wenn die Leitung etwas unternehmen würde, dann würden es die anderen Leitungskräfte der übrigen Einrichtungen erfahren, vor denen sie ja geprahlt hatte, dass sie den Jungen schon in den Griff bekommt. Da will sie lieber uns loswerden.
Die Erzieherinnen sind fix und fertig, können sich aber kaum wehren, da unsere Leitungskraft sie wohl regelmäßig richtig fertigmacht. Immer wieder weinen Mitarbeiter. Einige haben gekündigt, andere ihre Verträge nicht verlängern lassen.

Ich könnte noch viel mehr zu dieser Person schreiben, aber der Text ist ohnehin schon zu lang. Das tut mir leid, aber ich bin im Moment ziemlich fertig. Ich kann schon seit Wochen nicht mehr schlafen.
Was kann man noch tun? Der Kindergarten ist eine private Einrichtung, daher können wir uns nicht an einen Träger wenden.
Wir haben bei der Anmeldung eine integrative Einrichtung gewählt, weil wir wollten, dass behinderte Kinder auch die Chance haben mit nicht behinderten Kindern zu spielen. Wenn das aber bedeutet, dass die nicht behinderten Kinder sich schlagen und würgen lassen müssen, kann ich nur jedem von einer integrativen Einrichtung abraten und das darf doch wohl nicht sein, dass so ein Gedanke entsteht.
Gott, ich weine die ganze Zeit, des wegen höre ich auf.
Sollte uns jemand helfen können, … es würde mir so viel bedeuten.

Lieben Dank, vielleicht auch einfach nur für’s Lesen!!!

Anna

Liebe Anna,

ganz dicke Aufrichtgrüße! So, wie du es darstellst, wird wohl ein Wechsel unumgänglich sein. Ich glaube, der Kindergarten hat sich in eine Situation manövriert, aus der er ohne Gesichtsverlust nicht mehr rauskommt.
Man möchte als Eltern nur das Beste für sein Kind. Deswegen habt ihr euch eine private Einrichtung gesucht. Wenn die Herrschaften allerdings mit der Situation überfordert sind, habt ihr keine großen Möglichkeiten, euch an eine übergeordnete Behörde zu wenden.
Es wird wohl nix nützen, mit der Mutter zu reden. Sie will übrigens auch nur das Beste für ihr Adoptivkind. Ich glaube auch, nach deiner Darstellung, dass sie genau um die Probleme weiß.
Was kannst du tun? Warte den Termin am Mittwoch ab und suche dir dann einen neuen Kindergarten!

Data

Dafür wird es aber offensichtlich höchste Zeit. Ich kenne einen ähnlichen Fall aus meinem Bekanntenkreis, wo sich das Adoptivkind aggressiv gegen seine Adoptiveltern und seine Adoptivschwester verhielt. Da waren aber die Adoptiveltern dahinter um mit entsprechender psychologischer Unterstützung dem ein Ende zu setzen, was auch gelang.
Hier scheint die Situation eine andere zu sein, offenbar wälzen die Adoptiveltern ihre Verantwortung an den Kindergarten ab und wollen von ihrer Seite nichts zur Lösung des Problems beitragen.
Das Jugendamt kannst Du als Schlichtungsstelle offenbar vergessen, also müsstest Du Dein Kind bei aktuellem Anlass (würgen, Würgemale) dem Amtsarzt vorführen und Anzeige erstatten.
Mir ist klar, dass das ein drastischer Schritt ist, aber anscheinend ist der Kleine an unfähige Adoptiveltern vermittelt worden ist und er tut mir jetzt schon leid, dass er vermutlich in einem Erziehungsheim landen wird.
Ich wünsch Euch alles Gute und eine saubere Lösung des Problems.
airblue21

Das kann doch wohl nicht wahr sein - was ich hier so alles zu lesen bekomme! Die Betroffenen sollen den Schwanz einziehen?! Anzeige erstatten gegen den Kindergarten - wegen „Nichterfüllung der Aufsichtspflicht“. Es geht doch um Deinen Jungen! Da würde ich keine Nachsicht üben.

Von mir erstmal ein paar Fragen:

  • wo waren denn die Erzieherinnen, als die Würge-Geschichte passiert ist? Und auch bei den anderen Aktionen?
  • wird nur Dein Sohn von diesem agressiven Kind so verletzt oder sind auch andere Kinder betroffen?

Danke erst einmal für Eure Rückmeldungen.

Für uns ist es leider sehr problematisch, den Kindergarten zu wechseln, da nur noch eine Einrichtungen einen freien Platz hat, der am anderen Ende der Stadt ist und ich wiederum in der entgegengesetzten Richtung 25km zur Arbeit fahren muss. Außerdem weiß ich nicht, wie ich meinem Sohn erklären soll, dass er die Einrichtung verlassen muss, obwohl der andere Junge das agierende Kind ist.

Tja, wo waren die Erzieherinnen. Sie selbst haben mir gesagt, dass sie so schnell wie die Situationen entstehen, nicht reagieren können. Außerdem hat die Gruppe zwei Räume und manchmal ist ein Raum ohne Erzieherin. Wir hatten in einem früheren Gespräch erwirkt, dass der Junge nicht mehr ohne Erzieherin allein im Nebenraum sein darf. Die Eltern haben darauf bestanden, dass das aufgehoben wird.

Wir sind nicht allein. Ein Elternpaar hat ihren Sohn bereits umgemeldet und wird die Einrichtung nun verlassen.
Es sind mindestens 3 weitere Eltern mit ihren Kindern betroffen. Leider weiß keiner, was wir tun können.

Das doch gut :slight_smile: Also nicht gut im klassischen Sinne, natürlich, aber immerhin seid Ihr nicht alleine. Könntet Ihr Euch mit den anderen drei Eltern zusammentun? Sind die entsprechend kooperativ? Und könnt Ihr klären, ob noch andere Kinder betroffen sind, so dass Ihr eventuell sogar noch mehr Leute wäret?

Daraus ergibt sich dann die nächste Frage: wie groß und „begehrt“ ist die Einrichtung? Also wäre das für die ein Problem, wenn beispielsweise mit einem Schlag 5 Kinder gingen, oder haben die 100 weitere auf der Warteliste?

Ist vielleicht zufällig einer der (betroffenen) Mit-Eltern Anwalt? Sowas hilft oft ungemein? Oder ein Journalist?

Ich nehme an, wir reden von Deinem vierjährigen Sohn - das heisst, das Problem wird sich auch nicht in naher Zukunft durch Einschulung lösen lassen, richtig?

Und die letzte Frage (hoffe ich mal…): was wollt Ihr? Also soll das agressive Kind ausgeschlossen werden? Oder wollt Ihr „nur“, dass das Kind nie unbeaufsichtig ist? [Ich finde ja, dass das momentan gar nicht geht, dass das agressive Kind ohne Aufsichtsperson in einem Raum ist!] Oder wollt Ihr, dass der (offensichtlich überforderten) Adoptivmutter Hilfe gegeben wird?

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Eben. Und was bringt es dem Kind, wenn in - sind wir mal optimistisch - einem Jahr ein Urteil gefällt wird. Bei dem die Eltern (hoffen wir mal) ein Urteil gegen den Kindergarten bekommen (das dann wie aussieht? Schadenersatz? Strafe für den Kindergarten?).

Wie hilft das dem eigenen Kind, das dann bereits in die Schule geht?

Grüße
Siboniwe

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Hallo,

ich kenne von Integrationskindern, dass sie in der Schule eine Begleitperson haben, die mit im Unterricht sitzt und sich dabei intensiv um das Kind kümmert. Etwas ähnliches würde mir vorschweben, aber ich weiß nicht, ob es so etwas für den Kindergarten gibt - und leider schon gar nicht, wie man so etwas zeitnah erzwingen könnte.

Was die Adoptivfamilie betrifft: sie scheint - nach dieser Erzählung - überfordert zu sein. 45 Kindergartenstunden weisen darauf hin, dass man die Kindergartenzeit als „Auszeit“ für die Familie sieht (je nach Arbeitszeit der beiden Elternteile, natürlich, aber in meiner Erfahrung (allerdings nicht in Deutschland) wurde bei Adoption, vor allen Dingen von Kindern, die nicht mehr Babys waren, darauf wertgelegt, dass ein Elternteil in der ersten Zeit (etwa 3 Jahre) nicht arbeiten sollte). Hinzu kommt vielleicht auch das Gefühl, dass man - sollte es wirklich schwere Probleme geben - das Kind wieder entzogen bekommt (vielleicht ist die Adoption noch nicht rechtlich durch).

Man müsste es schaffen - durch Gespräche mit der Kindergartenleitung (eventuell durch die Drohung, die Beschwerde zu eskalieren, öffentlich zu machen, usw.) diese dazu bewegen mit dem Jugendamt (Adoptionsabteilung) zusammenzuarbeiten, um eine Lösung zu finden, die die anderen Kinder schützt und gleichzeitig dem Adoptivkind Hilfe zukommen zu lassen (die er offensichtlich braucht).

Grüße
Siboniwe

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Hallo Anna8,
da morgen offenbar das Gespräch mit der KiTa und dem Jugendamt ansteht, Du aber vermutlich sehr aufgeregt und emotional bist, möchte ich versuchen, Dir ein bißchen Mut zuzusprechen und ein paar Tipps zu geben:
Versuche, Dich auf Fakten zu beschränken , z.B. : das Kind wurde geschubst, ist mit dem Kopf aufgeschlagen (mehrfach) und wurde gewürgt. Vermutlich kommt dann die Gegenfrage, ob Du das entsprechend belegen kannst. Wenn es nicht ärztlich belegt ist, würde ich mich auf die Erzieherin berufen, die diese Aussage getätigt hat!
Du musst ja nicht nur reden, wenn Du gefragt wirst, sondern kannst selber Fragen ins Gespräch einbringen!
Ich würde es in dem Rahmen benennen, dass ich die Erzieherinnen als überfordert empfinde, da diese es selbst benennen.
In dem Zusammenhang würde ich mal mit all meinem Charme sehr direkt zugewandt fragen, in wiefern das Personal tatsächlich qualifiziert ist. Es gibt ja Regelungen darüber, wieviel Fachkräfte für wieviel Kinder bemessen sind. Ein anderer Teil wird über Praktikanten und Therapeuten abgedeckt. Sollte bei der Antwort die KiTa rumeiern, dann würde ich gerade dran bleiben!
Da das Kind scheinbar schwerwiegende Wahrnehmungsstörungen hat, kann es doch keine Lösung sein, dass die KiTa acht Std. mehr Betreuungskosten bewilligt bekommt, aber das Problem als solches nicht gelöst ist, nämlich, dass ALLE KiTa-Kinder angemessen betreut werden!
Ich wünsche Dir `ne Mütze voll Schlaf, dass Du Dich emotional reduzieren kannst und viel Erfolg!
Kleine Anekdote: Als Mama einer entwicklungsverzögerten Tochter habe ich allerbeste Erfahrungen mit integrativen Einrichtungen. Meine Tochter ist allerdings ein freundliches, fröhliches und hilfsbereites Wesen. ( im Rahmen ihrer Möglichkeiten). Ein Mitschüler war allerdings ähnlich gestrickt wie benanntes KiTa-Kind. Resultat: Das Kind ist nicht beschulbar, weil es selbst die Lehrer verletzt hat und mit der Polizei abgeholt werden mußte…
LG, Mao

Hi!
Wichtig wäre es in meinen Augen:

Ganz unbedingt ganz sachlich und strikt beim Kern der Angelegenheit bleiben. Sonst wird das alles zu unübersichtlich, so verständlich es auch ist, dass Emotionen im Spiel sind.

Meiner Erfahrung nach muss man zusehen, dass man eine schriftliche Aktenlage schafft: Vorkommnisse protokollieren: Was passierte genau wann, wer war Zeuge etc? Auch Gespräche protokollieren, von den Beteiligten unterschreiben lassen.

Ja, das klingt sehr spießig, macht auch viel Arbeit, ist aber in vielerlei Hinsicht eine gute Sache: es schafft Überblick, hilft einem auch selbst, diesen zu bewahren. Die Schriftstücke schaffen eine Basis für weitere Gespräche, man muss nicht jedes Mal wieder von vorn anfangen. Außerdem bemühen sich alle, die an Gesprächen beteiligt sind, ein wenig mehr um Sachlichkeit und Korrektheit, wenn klar ist, dass es ein Protokoll geben wird. Und zuletzt: geht die Sache an ein Amt oder eine andere offizielle Stelle, hat ein Schriftstück eine andere Beweiskraft als etwas, was irgendjemand mal gesagt hat.

Viele Grüße und alles Gute
Bufo