kinderlärm am sonntag. was dagegen tun ?

hallo,

eine person wohnt in einem 3 parteienhaus. das haus gehört einem besitzer/vermieter.
im EG wohnt ein alleinerziehender mann ( mit kind ), im OG der mieter und oben drüber eine alleinerziehende frau mit kind.

nun ist es so das es an manchen tagen extrem laut ist ( kinderlärm ). da wird fangen in der wohnung gespielt, türen zugeknallt und rumgegreische als gäbe es kein morgen mehr. unter der woche ist das ja für die person ja kein problem, aber grade auch am sonntag nimmt der lärm kein ende. wenn die person spät abends heimkommt und sonntags ausschalfen möchte, geht es um 7 bis 7:30 uhr schon los. meist schlafen noch andere kinder im EG ( bei mann mit kind ) und fangen so früh morgens schon an.

das nervt einfach auf dauer nur noch. keine chance in ruhe auszuschlafen oder sonstwie am sonntag zu chilllen.

der mann wurde schon angesprochen, hat aber nix genützt. „ihm macht das nix aus, sein kind soll spielen“. der vermieter wurde auch schon darauf angesprochen und auch dieser meinte nur „das ist kinderlärm, da kann ich nix gegen tun“.

von der frau oben drüber, z.b., kommt keinerlei lärm. da ist das kind gut erzogen und verhält sich auch so.

was kann die person effektiv tun ? das wenigstens der sonntag ein ruhiger tag ist zum ausruhen und ausschlafen.

gibt es möglichkeiten der mietminderung oder ähnliches ?

gruß

Umziehen.
Kinderlärm ist schon mehrfach als hinzunehmen abgeurteilt worden. Es gibt also kein Recht darauf, in einer Kinderlärm freien Zone zu leben. Daher auch kein Recht auf Mietminderung oder sonstwas.
Wenn Du Ruhe willst, zieh in eine Ruhige Gegend.

Wie schon erwähnt wurde: umziehen. Blöderweise haben offensichtlich weder Justitia noch der Herr Gesetzgeber jemals unter oder über einer Familie mit lebhaften Kindern gewohnt. Anders ist jedenfalls nicht zu erklären, daß die beiden der Ansicht sind, die Geräuschimmissionen von Kindern seien praktisch in jeder Situation und zu jeder Zeit außerhalb der Ruhezeiten (d.h. 22-6 Uhr) zumutbar bzw. zu ertragen.

Gruß
C.

oh gott das hatten wir auch mal. das nervt so sehr!
ich bin damals dreimal nach oben zu den Nachbar gegangen und habe versucht denen zu erklären, dass kein kind morgens um 7 am wochenende bobby car im flur fahren muss. die haben dann auch immer nur gelabert und dann bin ich damit zum vermieter.
der hat dann zum glück eine mahnung geschickt und dann wurde es besser.
wir hatten uns damals aber auch erkundigt welche mittel es gibt. hätte sich nichts geändert hätten wir den vermieter schriftlich darüber in kenntnis gesetzt, dass wir weniger miete bezahlen.
am besten schriftlich dafür genau festhalten, wann und wie lange es lärmt.

Ich drücke die Daumen!

Hallo

Ich glaube, gegen das Türen-knallen könnte man angehen.

Sag nochmal dem Vermieter, dass da morgens früh die Türen geknallt werden, und sag nichts von Kinderlärm.

Das Kind vom Mann drunter ist aber wahrscheinlich fröhlicher und selbstbewusster.

Viele Grüße

PS: Denk dran, dass Kinder irgendwann erwachsen werden. Allerdings sind sie zwischendurch Jugendliche … DIE machen oft besonders nervenden Lärm … aber das sind nur 3 - 5 Jahre …

Also,
ich leuchte mal bewusst von der anderen Seite das Thema an.
Kinder schlafen normal laenger als Erwachsene. Die Erwachsenen haben eine echte Chance zum Ausschlafen. Laenger heisst mehr Zeit also mehr Zeitstunden.
Und Erwachsene koennen oft ihre Zeit einteilen (Nachtschicht leider nicht), bei Kindern ist es schwieriger. Wie waers, Du gehst wie die Kinder um 20 Uhr schlafen, dann bist Du um 7 Uhr nach langem Schlaf von durchgehend 11 Stunden gut ausgepennt.
Oder willst Du die Kinder ewig bis Mitternacht draussen mitnehmen, damit sie dann Sonntag morgens erst um 11 wach werden? Das klappt noch nicht mal mit eigenen Kindern.
.
Vergiss bei allem nicht, Deine zukuenftigen Rentenzahler-Nachbarn sollen gesund und munter gross werden.
Gruss Helmut

Was genau spricht dagegen, einfach Ohropax zu benutzen?

:paw_prints:

Für diejenigen, die meinten, meinen Beitrag negativ bewerten zu müssen: Kinderlärm gehört zu Kindern dazu, die wir alle wollen. Dennoch ist es nun einmal so, daß Lärm - egal, von wem er verursacht wird - unangenehm ist und das erst recht, wenn man zu der Zeit, in der er verursacht wird, schlafen, sich konzentrieren oder einfach nur entspannen will.

Es mag Leute geben, die Kinder haben oder nicht, die der durch Kinder verursachte Lärm nicht bzw. nie stört. Das ändert aber nichts daran, daß es andere Menschen gibt und auch deren Wünsche und Rechte auch etwas zählen bzw. zählen sollten. Gesetzgeber und Rechtsprechung haben sich anders entschieden, aber auch das heißt nicht, daß man als jemand, der in seiner Lebensgestaltung durch Kinderlärm beeinträchtigt fühlt, mit dem Lärm besser umgehen kann.

Es ist im übrigen durchaus möglich, Kinder dazu zu bewegen, über einen überschaubaren Zeitraum hinweg etwas weniger bzw. gar keinen Krach zu machen, der andere belästigen könnte. Das kostet zugegebenermaßen Zeit und Mühe. Einfacher ist natürlich, die Kinder einfach machen zu lassen, wozu sie gerade Lust haben.

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Meine Kinder wachen am We auch immer so um 7 Uhr auf und fangen an zu spielen (der Nachbar von unten beschert sich dann immer :blush: ), liegt daran, dass sie sonst um 6 Uhr raus müssen.

Oder aber, der Vater kümmert sich ein bißchen um das Kind bzw. die Kinder, sorgt dafür, daß die Kinder nicht das Haus abreißen und erklärt ihnen, daß sie nicht allein auf der Welt sind. Das funktioniert nämlich auch schon bei Dreijährigen. Ich weiß gar nicht nicht, wer mal das Axiom in die Welt gesetzt hat, Kinder müssten zu allen Tages- und Nachtzeiten schreien und Türen zuwerfen können, um glücklich zu sein.

Witzig ist zudem, daß zwar anläßlich solcher Artikel regelmäßig auf die Kinderhasser eingeredet wird, sie müßten sich den Kindern anpassen oder den Lärm erdulden, während gleichzeitig die Eltern kleiner Kinder (so man sie (die Eltern) erst einmal gut genug kennt), nicht müde werden zu betonen, wie nett und ruhig es bei aller Liebe ist, wenn die Kinder mal schlafen oder mal aus dem Haus sind (um bspw. bei Freunden zu spielen). Genauso sind doch Spielplätze (drinnen oder draußen) am Wochenende nicht nur so rappelvoll, damit die Familie mal gemeinsam Zeit verbringen kann, sondern auch, damit sich die Brut ordentlich austobt und abends möglichst frühzeitig ermattet in die Federn sinkt anstatt ab dem frühen Abend ob der aufgestauten Energie stundenlang über Tisch und Bänke zu gehen.

Kurz gesagt: in solchen Diskussionen gibt es regelmäßig nur einen, der etwas falsch macht, nämlich denjenigen, den der Kinderlärm stört. Eltern kleiner Kinder wissen es aber durchaus auch zu schätzen, wenn ihnen nicht ständig die Ohren klingeln. Insofern stellt sich mal die Frage, ob die klugen Ratschläge von kinderlosen oder doch nur von vergeßlichen Menschen kommen. :wink:

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sag ich doch
das ist die Zeit, wenn der genervte Nachbar schlafen sollte, synchron, dann klappt es
.
Ach so, wenn schon Rat, umziehen in eigenes Haus waere eine Moeglichkeit

Das ist in etwa das, was ich meinte: warum soll er sein Verhalten ändern, nur weil die Kinder morgens um sieben von der Leine gelassen werden? Warum bekommen die Kinder morgens nach dem Wachwerden nicht etwas vorgelesen, gehen dann ins Bad, ziehen sich an (bzw. werden angezogen), frühstücken und starten dann (so gegen zehn/halb elf) in den Tag? Warum packt man sich nicht die Kinder und geht mit denen zum Spiel-/Bolzplatz?

Warum rät man stattdessen einem erwachsenen kinderlosen Menschen, daß der am Wochenende spätestens um 23 Uhr ins Bett geht, damit er wenigstens ansatzweise zu seinem Schlaf kommt? Wäre es so ein Rat, den man sich wünschen würde, wenn man selber in der Situation wäre? Wäre es das, was man von seinem Nachbarn erwarten würde, wenn man selber der Hüter der Kinder wäre?
[/quote]

Das käme nun darauf an: Lautstark außerhalb der mietvertragl. oder gesetzl. Ruhezeiten ausgelebten kindlichen Spieltrieb hast du tatsächlich hinzunehmen.

Türenschlagen, trotziges Gekreische oder Getrampel als vermeidbare Lärmbelästigung kannst du von deinem VM beseitigt verlangen und bis zum Mängelbehebung die Miete taggenau angemessen mindern.

Denn auch Eltern haben auf ihre Kinder derart erzieherisch einzuwirken, jedem vermeidbaren Lärm, der aus ihrer Wohnung nach außen dringt, zu unterlassen. Nicht kindgerechtes Spielen, Lärmen ist ihnen verboten.

G imager