Guten Tag und danke im vorraus für jede Hilfe.
Eltern seit 5 jahren in Trennung, seither hab ich als Vater immer wieder einen Kampf mit dem Umgang da Mutter das Kind manipuliert.Tochter wird jetzt 8 Jahre.
Nun da es zum Anwalt ging, machte Mutter unseres Kindes einen Termin bei Kinderpsychologen wegen ADS.
Was konkret laut den Psychologen nicht vorliegt.
Aber das Kind will laut diesen den vater nicht mehr sehen, ich existiere nicht mehr in der Familie, in deren Leben, aussage unserer Tochter gegenüber den Psychologen (Mutter wartete immer im Nebenraum).
Was mich wunderte das Sie eine Zeichnung nicht deuten konnten und das ist meine Frage.
Tochter zeichnete ganz unten am Blatt eine Wiese, darauf ebenertig 2 Hunde (einen der links, einen der rechts kuckt, beide gleich in der Größe),in der mitte einen Strich nach oben (sollte evtl eine Blume sein) dann rechts 2 kleine Enten ebenertig (gleiche Größe) die geradeaus sehen.
Was, bitte, kann das bedeuten ?.
Laut unserer Tochter die ich nur alle 2 WE für ein paar Stunden pro Tag sehe, gehöre ich nicht zur Familie, nur die Mama, die Oma, der Opa, und 2 Hunde (wobei einer davon bei der Oma ist und der andere nur 1 Jahr bei Ihnen war bevor er weggebracht wurde (Vermieter wollte den hund nicht mehr sehen).
Bitte helft mir, würde mich sehr freuen.
Danke im Vorraus.
Unsere Tochter (8 jahre)
Guten Tag,
wegen des Kinderbildes: da kann ich leider gar nicht helfen… ich müsste die Aufgabenstellung kennen, die Ihre Tochter bekommen hatte usw.
Was ich vorschlagen möchte, ist eine logotherapeutische Mediation mit der Mutter zusammen.
Gerichtliche Auseinandersetzungen helfen dem Kind und auch den Eltern am wenigsten.
Ein Kind kann viele Gründe haben, warum es nach der Trennung behauptet, den Vater nicht mehr sehen zu wollen. Das kann z.B. auch sein, weil es die Mutter schützen will, weil es eben so viele schwierige Situationen und ungelöste Konflikte gibt.
Aber die Liste ist lang und ich empfehle dringend die logotherapeut. Mediation miteinander zu versuchen.
Weiterhin gibt es die Initiativen von Vätern, denen Ähnliches passiert ist. Der Kontakt in so einer Vätergruppe kann auch zusätzl. helfen.
Herzl. Grüße und ganz viel Weisheit bei den nächsten Schritten,
C. E.-Zimmer
Hallo daysilence,
Psychologen werden nicht dazu ausgebildet, Kinderzeichnungen zu „deuten“, so viel vorweg. Das machen eher Psychoanalytiker. Möglicherweise aber haben die Psychologen zur Untersuchung Ihre Tochter eine Art Test machen lassen, der sich „Familie in Tieren“ nennt. Dabei soll das Kind seine Familie als Tiere malen. Das kann dann Aufschlüsse über die kindliche Wahrnehmung der Familie geben. Im Normalfall soll das Kind dabei aber auch genau angeben, wen es wo gezeichnet hat. Sie haben nur die Zeichnung gesehen, konnten aber nicht mit Ihrer Tochter darüber reden? Ohne zu wissen, welche Anweisung Ihre Tochter bekommen hat und was ihre Zeichnung darstellen soll, lässt sich kaum etwas zu dem Bild sagen.
Beste Grüße
S.
Vielen Dank für Ihre Hilfe.
Die Psychologin gab der kleinen die Aufgabe Ihre Familie als Tiere zu malen (sonst nichts).
Werd daraus nicht schlau, hab aber mitbekommen das aus solch einem Bild sehr viel Erfahren werden kann. Hab es für mich nachgezeichnet aber kann es hier ja keinem zeigen. Und auf die Frage bei Kinderpsychologen in meiner Nähe bekomme ich Terminabsprachen die teilweise erst in 2 Monaten sind.Kosten müsste ich selber tragen :o( Danke für Ihre Hilfe
Vielen Dank für Ihre Hilfe.
Die Psychologen raten uns auch zu einer Systemischen Therapie für die kleine aber meines Erachtens bringt es uns nicht weiter, richtig währe eher eine Systemische „Familien“ therapie. Was währe hier der Unterschied zwischen Systemischer Therapie und einer logotherapeutische Mediation ?.
Danke für Ihre Hilfe
Ach ja, diese Psychologen… ich sag das, obwohl ich ja selber einer bin. Ich muss sagen, dass ich nicht so viel von „Familie in Tieren“ halte. Habe den „Test“ auch schon durchgeführt und den Eindruck erhalten, dass die Kinder an dem einen Tag dieses und an einem anderen Tag ein völlig anderes Bild malen würden. Jedenfalls kann es nicht sein, dass eine Psychologin aus einem Bild sicher erkennen kann, dass ein Kind keinen Kontakt mehr zum Vater möchte. Ich denke, da sind die Aussagen Ihrer Tochter entscheidender als das Bild. Wenn es Ihnen aber so vorkommen sollte, als würde die Interpretation des Bildes eine entscheidende Rolle spielen bei einer gerichtlichen Entscheidung, sollten Sie mit Ihrem Rechtsanwalt sprechen, was er dazu meint.
Gruß
S.
Ich danke Ihnen für Ihre Ehrlichkeit.
Dann währe laut Aussage meiner Tochter zu den Psychologen, ich mag nicht mehr zu Papa, Papa gehört nicht zur Familie, u.u.u. die Realität ???.
Auf die Frage der Psychologen warum sie nicht´s mehr von Papa wissen will kam: weil Papa raucht.
Warum, warum ist es dann so, das wenn die Mutter aus dem Blickwinkel ist, die kleine Spaß, Freude sogar Zuneigung zeigt ???.
Ja, kleine will nur noch mit Mama Baden,Essen, Fahrradfahren, fernsehen usw. aber Barbie spielen, Reiten gehen,Tanzen geht wunderbar ???.
Danke Ihnen für Ihre Hilfe, ich versteh das ganze nicht mehr, breche nur noch zusammen, falle immer wieder in ein Loch !!!
Danke
Ich danke Ihnen für Ihre Ehrlichkeit.
Kein Problem, gern geschehen.
Dann währe laut Aussage meiner Tochter zu den Psychologen, ich
mag nicht mehr zu Papa, Papa gehört nicht zur Familie, u.u.u.
die Realität ???.
Was ist schon Realität in dem Fall? Auch wenn Ihre Tochter das gesagt hat - ist das dann wirklich Realität? Kinder sind beeinflussbar und stark geprägt von momentanen Gefühlsschwankungen.
Auf die Frage der Psychologen warum sie nicht´s mehr von Papa
wissen will kam: weil Papa raucht.
Da sehen Sie’s: Sie hasst vielleicht Zigarettenqualm (ging mir als Kind genauso), aber nicht ihren Papa. Vielleicht ist das bei den Psychologen ganz anders rübergekommen. Wenn’s Ihnen möglich ist, würde ich mit dem Rauchen maximale Rücksicht darauf nehmen, wenn sie bei Ihnen ist.
Warum, warum ist es dann so, das wenn die Mutter aus dem
Blickwinkel ist, die kleine Spaß, Freude sogar Zuneigung zeigt
???.
Naja, eben weil Kinder ja ständig von anderen Gefühlen bestimmt sind. So wie es mir vorkommt, hängen Sie ja sehr an Ihrer Tochter - warum sollte sie nicht auch an Ihnen hängen?
Ja, kleine will nur noch mit Mama Baden,Essen, Fahrradfahren,
fernsehen usw. aber Barbie spielen, Reiten gehen,Tanzen geht
wunderbar ???.
Danke Ihnen für Ihre Hilfe, ich versteh das ganze nicht mehr,
breche nur noch zusammen, falle immer wieder in ein Loch !!!
Danke
Ich wünsche Ihnen alles Gute!!
Sehr geehrter Herr daysilence,
es ist leider nicht einfach nur mit ein paar Angaben etwas zu sagen.
Um genauere Antworten zu erhalten, müsste man viel mehr über den Hintergrund erfahren (z.B. wie und warum haben sie sich getrennt? warum erst jetzt die Scheidung nach 5 Jahren? wer hat den Entschluss zur Trennung gefasst).
Eine kleine Anmerkung zu ADHS:
Die Aufmerksamkeitsdefizitstörung ist nach derzeitigem Stand (2009) ein multifaktoriell bedingtes Störungsbild mit einer erblichen Disposition, welche die Ausbildung der Krankheit begünstigt. Auf neurobiologischer Ebene wird es unter anderem als ‚striatofrontale Dysfunktion‘ erklärt. Für den Verlauf und die individuelle Ausprägung spielen daneben psychosoziale Faktoren und Umweltbedingungen eine wichtige Rolle. Allerdings gibt es, trotz vieler möglicher, unterschiedlicher biologischer Ursachen, kein stimmiges Modell zur ADHS.
Betroffene und ihre Angehörigen stehen meist unter erheblichem Druck. Versagen in Schule oder Beruf und die Entwicklung von weiteren psychischen Störungen sind häufig. Die Behandlung richtet sich nach dem Schweregrad, den jeweiligen Symptomen sowie dem Alter des Betroffenen. Wegen der Komplexität der Störung wird angestrebt, verschiedene Behandlungsansätze zu einer auf den Patienten und sein soziales Umfeld zugeschnittenen Therapie zu kombinieren.
Ich weiss das ich Ihnen nicht viel weiter helfen konnte, aber sie sprechen da ein ganz schwieriges Thema an und ohne weitere Hintergrundinformation, würde alles was ich Ihnen sage nicht richtig sein.
Ihnen alles Gute
Sollte Ihre geschiedene Frau auch zu einer systemischen Familientherapie bereit sein, ist das sicher auch ein guter Weg. In der Logotherapie geht es darum, gemeinsam das zu finden, was für alle am meisten Sinn (daher Logotherapie) macht. Logotherapie „wühlen“ eher nicht in der Vergangenheit. Sie versuchen auch nicht, den einzelnen Menschen als Teil eines Systems zu begreifen (system. Therapie).
Bestimmte Gesprächsformen der Logotherapie sind vergleichsweise schnell im Auffinden des Sinns, der in der Konfliktsituation steckt.
Nachteilig ist, dass es glaube ich nicht so viele ausgebildete Logotherapeuten gibt. Der therap. Begriff für die Familienbehandlung heisst: „sinnzentrierte Paar- und Familientherapie“ nach Elisabeth Lukas/ Viktor Frankl ist der Begründer der Logotherapie.
Das Buch, mit dessen Hilfe auch Eigenversuche mögloich sind, heisst „Den ersten Schritt tun - Konflikte lösen, Frieden schaffen“.
Gutes Gelingen und gute Gespräche wünsche ich Ihnen!
Hallo,
leider komme ich erst heute dazu, Ihre Frage zu beantworten.
Eines vorneweg: Ich habe keine Ahnung, wie dieses Bild gedeutet werden kann. U.a. liegt das auch daran, dass mir keine Informationen dazu vorliegen, wie dieses Bild zustande kam. Ob die Kleine einfach nur was gemalt hat oder ob es das Resultat eines projektives Testes ist (z.B. eine Geschichte, wo ein Zauberere die Familienangehörigen in Tiere verzaubert). Selbst wenn es tatsächlich das Resultat dieses Tests sein sollte, wäre ich keine geeignete Deuterin, da ich keine Vertreterin der Psychoanalyse bin, sondern sog. Verhaltenstherapeutin.
Als Kindertherapeutin, die sehr viel mit Kindern aus Trennungen arbeitet, möchte ich Ihnen aber folgende Empfehlung geben.
Sie scheinen Ihre Tochter ja regelmäßig zu sehen. Wenn das Thema „Wer gehört zur Familie?“ mal angeschnitten wird, könnten Sie der Tochter erst Mal neutral begegnen, wenn sie so etwas sagt (Du gehörst nicht zur Familie oder die Familie besteht aus mir und Mutti)z.B. „Das ist ja interessant. Erzähl mehr.“ Und etwas später "Das ist die MEINUNG der Mutti, meine Meinung ist da anders, was ist denn DEINE Meinung (und sie darf alles sagen, muss davon ausgehen können, dass sie sich für keine Aussage hier erklären oder rechtfertigen muss. Ziel ist es, dem Kind klar zu machen, das niemand DIE Wahrheit hat, dass jeder nur Meinungen hat und dass sie eine ganz eigene Meinung haben darf. Sie erhält so implizit die Erlaubnis, sich von den Eltern (und deren Standpunkten) abzugrenzen.
Vielleicht sollten Sie anregen, dass Ihre Tochter einen Therapeute zur Seite gestellt bekommt. Zum einen, um die Trennungssituation (und die, wie ich vermute, nachehelichen Konflikte) zu verarbeiten und wegen der Hintergrüne/Anlässe für diesen ADHS-Verdacht.
Ich weiß ja nicht, wo Sie leben. In Heidelberg gibt es einen Kollegen, der zu dem Thema ADHS im Zusammenhang mit Familiären Konflikten viel gearbeitet hat. Ich stelle Ihnen mal einen Link in dieses Schreiben.
http://www.familientherapie-bonney.de/haeufig-gestel…
Mit freundlichem Gruss
Sylvia W.