Hallo,
ich habe einen aufgeweckten Sohn
Allerdings hat er die Box bereits
mehrfach auf Werkseinstellungen zurück gesetzt, weil es dazu
auf der AVM-Seite eine Anleitung gibt ;-(
Das ist aber momentan nicht das Problem.
Das solltest du schleunigst unterbinden.
In der Liste der registrierten Computer und Benutzer der Box im Bereich
Kindersicherung tauchen inzwischen ca. 20 IP-Adressen auf,
weil sich die gesperrten Rechner anscheinend immer mit neuen
(internen?)IPs anmelden? Liege ich mit dieser Folgerung
richtig?
Ja.
Das kannst du verhindern indem du in der FritzBox den DHCP-Server deaktivierst und gleichzeitig die MAC-Adressen-Filterung aktivierst. In der Liste der zugelassenen MAC-Adressen listest du alle vorhandenen Geräte auf.
Allen Geräten vergibst du nun manuell die aktuelle Adresse als feste IP-Adresse.
Mein Sohn mit PC und XBox per LAN. Sein PC meldet sich immer
wieder mit neuen internen IPs an die Fritzbox 7170 an, damit
umgeht er die Kindersicherung schneller, als ich da hinterher
sein kann. Ganz eigenartig ist es, wenn ich den LAN-Stecker
ziehe. Dann erscheint wenige Minuten später ein Teilnehmer mit
der gleichen Gerätebezeichnung, lediglich durch eine (2)
ergänzt und ist an der Box angemeldet, obwohl es keine
LAN-Verbindung gibt und auch das W-LAN Symbol nicht zu sehen
ist???
Ist er auch per WLAN angeschlossen? Sonst müsste der richtige, entfernte, LAN-Stecker die Verbindung kappen. Zur Not, überprüfe mal die Verkabelung.
Was kann ich tun, um dies zu beenden? Irgendwo fehlt mir da
etwas an Wissen, wie es scheint.
Du könntest die Geräte über die MAC-Adresse sperren und nur
bekannte MAC-Adressen zulassen.
Das sollte ja eigentlich nicht nötig sein, weil es eine
WPA-Verschlüsselung gibt.
Die Verschlüsselung hat nichts mit der MAC-Filterung zu tun. WPA verschlüsselt nur den Funkverkehr im WLAN und verhindert das Abhören. Und - beim Rücksetzen der Fritzbox auf die Werkseinstellungen wird sie deaktiviert.
Verschärfend könntest du am Rechner deines Sohnes das Administrator-Passwort ändern und den Account deines Sohnes (falls er keinen eigenen hat, unbedingt anlegen) in den Rechten beschränken sodass er keine Änderungen in der Systemhierarchie vornehmen kann. Wie das genau zu bewerkstelligen ist hängt von deiner nicht genannten Windows-Version ab.
Weitergehend könnte man einen ausgedienten Rechner mit einem Linux-Betriebssystem als Firewall/Router konfigurieren (z.B. ipCop http://www.ipcop.org/index.php). Das ermöglicht ein wesentlich effektiveres Steuern und Überwachen des Internet-Verkehrs, ev. in Verbindung mit einem Proxy-Server.
Generell würde ich aber ein Vorgehen bevorzugen, das auf Einsicht deines Sohnes fusst. Ist zwar aufwändiger - aber auf lange Sicht erfolgversprechender.
Grüsse max