Kita - immer noch unzufrieden

Hallo ihr lieben,

habe ja schon zwei mal in der Vergangenheit hier Ärger über unsere KiTa rausgelassen - doch nun ist für mich und mittlerweile auch andere Eltern Zeit zum Handeln.

Doch dazu habe ich noch ein paar Fragen:

Wenn ein Verein (Elterninitiative e.V.) Träger einer KiTa ist, dann sind das doch zwei verschiedene Geschäftsformen, oder?
Der Verein und die Kita.

Wie ist diese Trennung bei anderen ähnlichen Vereine (hat da jemand Erfahrung)? Wie kann ich mir das vorstellen? Oder wohin muss ich mich da genau wenden?

Der Hintergrund ist, dass die besonders die Leitung der KiTa gleichzeitig Vorstand des Vereines ist.

Sie ist quasi ihre eigene Kontrollinstanz. Und nicht nur das: Sie ist auch ihre eigene Vermieterin und Bauherrin, denn bei einem Neubau hat ihr Mann, der eine Baufirma hat, alle Aufträge bekommen.
Weitere Vorstandsmitglieder sind ihre engsten Freunde. Vereinsversammlungen gibt es keine, eine Satzung wird nicht rausgerückt. Da frage ich seit Januar danach.
Nun weiß ich auch, dass die Leitung Mitarbeiterinnen, die unbequeme Fragen stellen kündigt.

Der größte Clou dürfte vermutlich sein, dass die Leiterin nun ein Privathaus auf Vereinsgelände baut.

Danke

Hallo Stefan,

Wenn ein Verein (Elterninitiative e.V.) Träger einer KiTa ist,dann sind das doch zwei verschiedene Geschäftsformen, oder?

Was soll denn die KiTa für eine Geschäftsform sein? Guckst du mal hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Elterninitiative

Hier sollte dir geholfen werden:
http://www.bage.de/

Insgesamt verstehe ich nicht, warum die Elternversammlung nicht einfach den Vorstand abwählt. Zuständig für alles, was den Verein betrifft ist das Vereinsregister beim Amtsgericht. Dort solltest du auf offene Ohren treffen.

Schöne Grüße,
Jule

Hallo,

und vielen Dank für deine Antwort!

Insgesamt verstehe ich nicht, warum die Elternversammlung nicht einfach den Vorstand abwählt.

Weil es die nicht gibt!
Wir sind nun seit zwei Jahren dabei und seither noch keine Versammlung - auch kein Fest und gar nix. Außer einmal ein Elterninfoabend.

Da laufen Dinge, die kann man sich nicht wirklich vorstellen.

LG
Stefan

Hallo,
so, jetzt habe ich auch die Links gesichtet.

Was ich ursprünglich gemeint habe:

Ich kenne es von anderen Vereinen so, dass es in der Regel am Ende vom Jahr eine Mitgliederversammlung gibt, in dem auch der Rechenschaftsbericht und Kassenbericht vorgestellt wird.

Die Frage wäre dann: Müssen da auch die Gehälter und so offen dargelegt werden? Man zahlt ja als Elternteil einmal die Vereinsgebühren und dann aber auch noch den KiTa-Platz. Deshalb habe ich da so nicht zusammen gekriegt.

Wie gesagt, wir haben den Verdacht, dass die Leitung ganz brutal in ihre Taschen wirtschaften.

Ich habe jetzt mit einer ehemaligen Erzieherin gesprochen, die von der Leitung weggemobbt wurde. Es gehen und kommen dort ständig neue Angestellte, weil willkürlich drauflosgekündigt wird.

Zum Beispiel:

  • Das Essen ist der „letzte Fraß“. Mittagessen kostet wohl pro Kind ca. 80 Cent. Alles tiefgefroren, muss nur in den Backofen, egal was.
  • Die Putzfrau darf von Mo - Do nur mit Wasser putzen, weil Putzmittel zu teuer. Putzlappen sind wohl alle total hinüber, versifft und zerfetzt.
  • Mitarbeiterinnen werden alle im Schnitt ca. 400-600 Euro unter Tarif bezahlt.
  • Das Spielzeug und die Ausstattung sind der größte Müll. Alles nur Billigplastikspielzeug, z.B. keine Kugelbahn, Lego, Bauklötze, … für die Kindergartengruppe keine Vorschulmaterialien, …
  • Und mich würde in dieser Einrichtung auch interessieren, wie hoch zum Beispiel die Miete ist, die der Vorstand (als Vorstand) an sich (als Vermieter) selbst bezahlt, oder ob es überhaupt Ausschreibungen bei dem Bau gegeben hat. Muss die Leitung (offiziell) darüber Auskunft erteilen? Habe ich als Vereinsmitglied Recht in die Geschäftsunterlagen zu schauen, …???

So, dass sind aber alles nur Aussagen von anderen. Ich kann nix beweisen. Will mir das aber nicht mehr länger anschauen. Deshalb will ich alles verstehen und kapieren, wie so ein System aufgebaut ist.

Das war jetzt nochmals etwas unstrukturiert, aber an der Art wie ich schreibe merkst du, wie ich mich darüber ärgern kann.

LG
Stefan

LG
Stefan

Moin,

schau mal in Dein E-Mailfach.

Gruß und viel Erfolg!

Volker

Hast du den Verdacht allein oder ein nicht unerheblicher Teil der Mitglieder… dann verlangt die Einberufung einer Mitgliederversammlung des Vereins und setzt sie notfalls gerichtlich durch.

http://www.juraforum.de/lexikon/verein-mitgliederver…

Gruss HighQ

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Hai!

Du schreibst hier und im Rechtsforum seit graumer Zeit Post wie
unzufrieden die Eltern sind und das ihr keine Handhabe habt.

Wann hebt ihr mal euren Hintern nehmt ein paar Euro mit und geht zu
einem Rechtsanwalt?

Ohne jedes Verständnis, der Plem

Servus,

wenn die Zustände zu treffen, so wie du sie schilderst, brauchst du keinen Anwalt.
Um e. V. zu werden, muss das zusändige Finanzamt die Gemeinnützigkeit bescheinigen
und kann sie entziehen.

Die Verantwortung für die KiTa liegt bei der KiTa-Leitung (Herr oder Frau X).
Die Verantwortung für den Verein trägt der Vorsitzende. Der muss in der Satzung benannt sein. Wie noch vieles anderes.

Schreib einen netten Brief an den Verein in dem du um eine Satzung bittest, mit Frist bis 7 Kalendertage nach Erhalt des Schreibens, und lass den Brief juritisch sauber von einem Gerichtsvollzieher zustellen. Kostet um die 40 EUR. Teures Porto aber meiner Erfahrung nach gut angelegtes Geld.

Welcher GV Zuständig ist erfährst du beim Amtsgericht. Die geben dir seine Telefonnummer und dann kannst ihn anrufen, nach der Gebühr fragen und wie er es ablaufen haben will.

Wenn die Satzung nicht fristgerecht eintrifft, nimmst du die Zustellurkunde des GV, eine Kopie deiner Bitte um Zusendung der Satzung und eine schriftliche Schilderung der Umstände und marschierst zum Finanzamt damit.

In deinem Schreiben an den Verein darfst du ruhig erwähnen (aber nicht drohen), dass du die Gemeinnützigkeit des Vereins durch das zuständige Finanzamt neu geprüft sehen willst. Immerhin geht es um Steuergelder.

widecrypt

Hallo widecrypt,
ich glaube, dass du hier irrst.

Um e. V. zu werden, muss das zusändige Finanzamt die
Gemeinnützigkeit bescheinigen
und kann sie entziehen.

e.V. heißt eingetragener Verein und hat nichts mit Gemeinnützigkeit
zu tun. Jeder Sport- Handarbeits- und Kaninchenzüchterverein ist ein e.V. und kaum einem davon würde die Gemeinnützigkeit anerkannt werden.

Albgruß
Renate

e.V. heißt eingetragener Verein und hat nichts mit
Gemeinnützigkeit zu tun.

Soweit richtig.

Jeder Sport- Handarbeits- und Kaninchenzüchterverein
ist ein e.V. und kaum einem davon würde die Gemeinnützigkeit
anerkannt werden.

Das ist allerdings falsch! Es dürfte kaum einen Sportverein geben, der NICHT gemeinnützig ist. Das gilt sogar für Elite-Golfclubs mit 4-stelligen Mitgliedsbeiträgen!
http://www.tagesspiegel.de/berlin/golfclub-wannsee-w…
Es gilt auch für generell für Handarbeits- und Kaninchenzüchtervereine!

Was das alles sein kann, siehe hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Gemeinnützigkeit#Voraus…

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Hallo JaninaG,
ja, wie im Titel schon steht: Herzlichen Dank für diese Richtigstellung.

Jeder Sport- Handarbeits- und Kaninchenzüchterverein
ist ein e.V. und kaum einem davon würde die Gemeinnützigkeit
anerkannt werden.

Das ist allerdings falsch! Es dürfte kaum einen Sportverein
geben, der NICHT gemeinnützig ist. Das gilt sogar für
Elite-Golfclubs mit 4-stelligen Mitgliedsbeiträgen!

Nun frage ich mich seit Stunden, wie es zu dieser falschen Behauptung kommen konnte. Ich antworte nicht auf Beiträge von deren Inhalt ich keine Ahnung habe, was hier aber ganz offensichtlich doch der Fall war. Dabei war ich mir ganz sicher, dass es einen Unterschied gibt zwischen e.V. -was eben einfach nur heißt „eingetragener Verein“ und sonst nichts weiter bedeutet- und „gemeinnütziger Verein“ der bestimmte Bedingungen erfüllen muss und sodann Spendenquittungen ausstellen darf. Ich kann nicht mehr sagen, wo, wie und wann ich dieses „Wissen“ aufgeschnappt habe, ich „wusste es eben einfach“. Deshalb habe ich mir auch nicht die Mühe gemacht vorher mal irgendwo nachzusehen.

Das habe ich nach deinem post nun endlich nachgeholt, und dadurch eingesehen, dass meine Aussage falsch war. Dennoch hat mir dieser eklatante Irrtum keine Ruhe gelassen, da ich sicher war, mir so etwas ja nicht ausgedacht zu haben. Nein, ich habe das irgendwo gehört, gelesen, gesehen keine Ahnung. Natürlich wäre es immer noch kein Beweis für die Richtigkeit des „Aufgeschnappten“, selbst wenn mir einfiele wann und wo.

Ich habe mich also in das Thema vertieft und Frau Google angeworfen. Und siehe da: Ich wurde u.a. hierher verwiesen. Es gibt eine Unterteilung bei Vereinen. In solche denen das Finanzamt nach Prüfung die Gemeinnützigkeit bescheinigt, und solchen bei denen das nicht der Fall ist. Im Titel drückt sich das allerdings nicht aus, wie von mir angenommen (eigentlich „dessen ich mir sicher war“). Ich hatte da etwas im Sinn mit dem Zusatz „g“ für gemeinnützig, oder „m“ für mildtätig.

Verstehe mich nicht falsch, es geht mir hier nicht darum „Recht zu behalten“ -was ja eindeutig nicht der Fall ist- sondern darum wie es zu meiner falschen Aussage kommen konnte. Wahrscheinlich wurde gesagt oder habe ich gelesen „e.V. bedeutet erstmal gar nichts, der Verein muss als gemeinnützig anerkannt sein um für die Steuererklärung relevante Quittungen ausstellen zu können“ und irgendwie habe ich dann dazugebastelt dass sich das im Namen ausdrückt, als ich irgendwann mal auf eine solche Abkürzung stieß.

Wie auch immer, es wird mir Anlass sein, künftig noch genauer zu überlegen überprüfen, was ich zu wissen meine.

Albgruß -dankenden
Renate

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Danke - Danke
Dafür gibt es jetzt ein Sternchen :wink:
Die Reaktion finde ich richtig knorke!