Kläffende Hündin nervt! :-)

Hallo liebe Experten,

es geht um die 10-jährige Hündin meiner Mutter, die nicht sonderlich gut erzogen ist; also die Hündin - meine Mutter schon! :smile:

Sie ist im Ganzen sehr lieb und umgänglich, auch gibt es weniger Situationen, wo ihr mangelnder Gehorsam den Alltag negativ beeinflusste, aber eine Sache nervt:

Wir fahren mit den Hunden im Sommer regelmäßig (aber nicht täglich) zum Kanal, wo beide leidenschaftlich gern Stöcken hinterherschwimmen. Ja, ich weiß, Stöcke sind für die meisten Reizworte, aber von selbst schwimmen die Hunde nicht los.

Die alte Dame hat die schlechte Angewohnheit, den Stock mal zu bringen und dann mal wieder nicht. Sie lässt ihn im Wasser liegen, schaut uns an und kläfft die ganze Zeit lautstark. Wenn wir sie ignorieren, uns abwenden und außer Sichtweite gehen, klappt es manchmal, dass sie den Stock mitbringt, wird dann auch überschwänglich gelobt und bekommt ihre heiß geliebten Leckerlies, aber leider sind das die Ausnahmefälle. Mit Befehlen erreicht man bei ihr gar nichts ob des mangelnden Gehorsams/Trainings.

Um dieses nervige Kläffen zu reduzieren, muss mein Hund dann „Botenjungen“ spielen und ihren Stock aus dem Wasser holen - aber das kann ja nicht die Lösung sein.

Sehr Ihr bei der Hündin noch eine Chance, dass sie kapiert, den Stock grundsätzlich ans Ufer zu bringen? Wie sollen wir uns verhalten? „Auf dem Trockenen“ mit ihr zu trainieren, geht schlecht, da sie auf dem Land überhaupt nicht spiel-/apportierfreudig ist.

Noch eine Frage: Die Hündin wurde vor ein paar Tagen in einer Klinik durchgecheckt (ohne akuten Anlass - nur um sicher zu gehen, dass alles i.O. ist). Dabei wurde ein „Grauer Star“ im Anfangsstadium diagnostiziert, wo die Ärzte allerdings meinten, dass hier noch kein Handlungsbedarf bestünde. Könnte es sein, dass die Hündin den Stock in manchen Situationen nicht mehr richtig sehen kann?

Sonnige Wochenendgrüße

Kathleen

Das könnte möglich sein. Denn grauer Star ist eine Trübung der Augenlinse. Es ist so wie ein Sehen durch Milchiges Glas. Und am Schluß kann sie dadurch erblinden. Ich selbst würde sie bei Unsicherheiten des Hundes nicht mehr ohne Sicherungsleine schwimmen lassen. Auch der Stock kann ja etwas schwimmendes ungefähriches sein was man anbindet.( Boomer Aqua Ring) So verliert sie nicht die Freude am Schwimmen und du hast die Sicherheit das sie vielleicht später das Ufer nicht mehr sieht. Du kannst sie in Notfällen immer noch raushelfen. Und der Stock habt ihr auch direkt.

Schmeiß den Ring rein und locke sie meinentwegen mit Fleischwurstückchen. Ist ein alter Trick. Denn Hunde lieben Fleischwurst und dafür tun sie alles. Kommt sie nicht oder kommt der Ring nicht ziehst du an den Ring bis er zum Ufer kommt. Und entweder kommt sie nach oder hält den Ring fest egal was sie tut belohn sie. Dadurch verknüpfst sie Fleischwurst mit Ring. Sie weiß dann bring ich denn Ring bekomm ich das.

Und noch ein . Wenn ihr merkt das sie wieder beim Spiel aufdreht. , hört ihr sofort auf und tut mal so auf langweilig. Dreht euch rum und macht was anderes. Mit meinem alten Senior Jack Russel spiele ich fast keinen Ball mehr. Er steht dann so unter Streß das er zittert. Ich höre dann auf und dreh mich um und gehe. Das verblüfft ihn denn ich bestimme wann wo und wie gespielt. Und dreht er durch heißt das Schluß .Denn ich bin der Dosenöffner und ich bestimme die Regeln.

Hallo Kathleen,

Sehr Ihr bei der Hündin noch eine Chance, dass sie kapiert, den Stock grundsätzlich ans Ufer zu bringen?

Ich halte es in dieser Situation für schwierig, klar zu unterscheiden, ob das Problem erzieherische oder gesundheitliche Gründe hat. Es ist durchaus möglich, dass die Sehschwäche Unsicherheiten auslöst, die sich auf ihr Verhalten auswirken.

Es kann auch sein, dass sie es konditionsmäßig nicht mehr so gut schafft und deswegen manchmal vermeidet, ins Wasser zu gehen und stattdessen bellt, weil sie den Stock trotzdem haben möchte.

Aus diesem Grund würde ich nicht mehr am Hund rumerziehen wollen. Ich finde auch Hildegards Idee mit der Sicherung des Hundes nicht schlecht. Allerdings würde ich eine schwimmfähige Leine (Bootsleine)und ein Brustgeschirr empfehlen, da damit das Risiko sinkt, dass die nasse Leine untergeht und der Hund sich mit den Beinen darin verheddert.

Eine Alternative wäre auch, die Schwimmstrecken deutlich zu verkürzen. Damit kannst du auch ausprobieren, ob es in ihrem Verhalten einen Unterschied macht, wie weit sie schwimmen muss.

Schöne Grüße,
Jule

Liebe Jule,

Es kann auch sein, dass sie es konditionsmäßig nicht mehr so
gut schafft und deswegen manchmal vermeidet, ins Wasser zu
gehen und stattdessen bellt, weil sie den Stock trotzdem haben
möchte.

da habe ich mich schlecht ausgedrückt: Meine Mutter wirft den Stock nicht weit ins Wasser (vielleicht so 4 Paddel-Züge für die Hündin) und da schwimmt die Hündin auch hinterher und nimmt den Stock ins Maul und kommt zum Uferrand zurück, aber dort lässt sie den Stock (vor ihrer Nase) fallen und kläfft einfach nur.

Aus diesem Grund würde ich nicht mehr am Hund rumerziehen
wollen.

Sehe ich eigentlich auch so.

Ich finde auch Hildegards Idee mit der Sicherung des
Hundes nicht schlecht.

Wie gesagt: Die Schwimmweiten sind wirklich minimal - wenn der Stock zu weit geworfen wird, schwimmt die Hündin ohnehin nicht (mehr) hinterher. Häufig geht sie im Wasser mit ihrem Stock auch einfach nur Spazieren (Water-Walking). :smile:

Und sie in dem Alter noch an eine schwimmfähige Leine (Bootsleine) zu gewöhnen…ich denke, das wird sie total irritieren. Und die Gefahr, dass sie sich darin verheddert, wenn sie ans Ufer kommt, ist auch nicht gerade gering.

Eine Alternative wäre auch, die Schwimmstrecken deutlich zu
verkürzen. Damit kannst du auch ausprobieren, ob es in ihrem
Verhalten einen Unterschied macht, wie weit sie schwimmen
muss.

Siehe oben!

Vielen Dank und schöne Grüße

Kathleen