Klangcharakteristika europ. Minderheitensprachen

Seit ich via Webradio einen lebendigen Eindruck in den Klang von europäischen Minderheitensprachen, wie dem Baskischen, dem Nordsamischen oder dem Gälischen (Irland) gewinnen durfte, beschäftigt mich folgender Eindruck:

Das Baskische klingt Spanisch (Intonation und Sprachmelodie, Vokalkürze und Vokalklarheit, nichtaspirierte Konsonanten), das Gälische klingt Englisch (Sprachintonantion, spezifische Konsonantenmodulation („r“, Vokaltiefe) und das von mir gehörte Nordsamisch verschiedener Sprecher hat in meinen Ohren ausgeprägte finnische Charakteristika (Doppelkonsonanten, Intonation).

Liegen die (eventuell je nach Sprache auch unterschiedlichen) Ursachen für dieses für mich sehr ins Auge springende Phänomen nun darin, dass diese autochtonen Minderheitensprachen, die allesamt ja irgendwann einmal früher eine erheblich größere Sprecherzahl hatten und ggf. ein Substrat bildeten, ihre Charakteristika auf die jetzigen romanischen/germanischen/finnougrischen Sprecher übertrugen ODER ist es andersherum: Sekundärsprachler übertragen ihren Duktus aus der Mehrheitssprache auf die autochtonen Sprachen, deren eigenen ursprünglichen Klang-Charakteristika damit reduziert wurden? >Mich interessiert also: „was kommt von wem?“-

Hat jemand Erkenntnisse hierzu?

Vielen Dank. Inhaltsbezogene und konkrete Rückfragen natürlich imemr gern.

Puuh, tut mir leid. Studium ist schon so lange her. Kann ich keine qualifizierte Antwort mehr zu abgeben.

Lieber Andreas,

leider kann ich diese Frage nicht beantworten. Möglicherweise kann das aber Utz Maas von der Uni Graz; seine Mail-Anschrift steht im Web.

Mit freundlichem Gruß
Ulrich Schmitz

Nimm eine zweite keltisch gälische Sprache zum Beispiel Bretonisch welches natürlich Französisch gefärbt ist. Beide Möglichkeiten sind exsistent. Gegenvergleich die aus den niederfränkischen und dem moselfränkischen Sprachen hervorgekommenen Niederländisch und Luxembourgisch. Während der Völkerwanderungen bekam zum Beispiel das Moselfränkische einen sehr dominante Färbung aus dem siebenbürgischen Sächsisch.
Du siehst hier ist nich mit einem kleinen Artikel zu antworten sondern mit einer ganzen linguistischen Doktorarbeit.

Klangcharakteristika europ. Minderheitensprachen
Moien Guy,

merci fir deng hellef.
Wär das meine Profession, würde ich die Arbeit nun schreiben wollen :smile:

Lieben Gruss von der Mosel,

Andreas