BONN: In Afghanistan soll eine Uebergangsregierung unter Fuehrung des
Paschtunen Hamid Karsai die Macht uebernehmen. Darauf einigten sich
die Teilnehmer der Petersberger Konferenz, wie UN-Sprecher Achmad
Fawzi bei Bonn mitteilte. Die Regierung werde ihre Arbeit am 22.
Dezember fuer sechs Monate aufnehmen. Danach soll eine Versammlung
von Aeltesten unter dem Vorsitz des Ex-Koenigs eine Uebergangsregierung
fuer weitere 18 Monate ernennen. Die vier Delegationen einigten sich
auch weitgehend auf die Besetzung des Kabinetts mit 23 Ministern und
fuenf stellvertretenden Regierungschefs. Die Schluessel-Ministerien
fuer Aeusseres, Inneres und Verteidigung gehen an die Nordallianz. Nur
wenige Posten auf der Namensliste sind noch offen. An der
Abschlusszeremonie der Konferenz wollen auch Bundeskanzler Gerhard
Schroeder und Aussenminister Joschka Fischer teilnehmen. - Die
Delegationen hatten nach dem politischen Sturz der Taliban neun Tage
lang auf dem Petersberg um eine Uebergangsregelung in ihrer Heimat
gerungen.
Delegationen hatten nach dem politischen Sturz der Taliban
neun Tage
lang auf dem Petersberg um eine Uebergangsregelung in ihrer
Heimat
gerungen.
Jetzt muss der militärische Sturz im Süden schnell folgen.
Toll.
Ja
Aber wie lange haelt das wohl ?
Es hat überhaupt noch nicht angefangen. Die Konferenz stand unter einem so großen Erfolgsdruck, dass sie gar nicht scheitern konnte.
Erst im Alltag wird sich die Regierung bewähren müssen. Und dafür wünsche ich ihr alles Gute. Ein Scheitern wäre eine weitere Katastrophe für das afghanische Volk.
Heute morgen hieß es im Radio, dass eine große Amnestie geplant ist. Wenn es nicht Terroristen betrifft finde ich es einen guten Anfang zur Versöhnung.
Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben.
Soweit wie jetzt war man nach dem Abzug der Russen auch schon. Wie es dann weiterging ist bekannt. Leider gab es in Afghanistan schon einen Tag nach dem Abkommen kritische Stimmen aus durchaus einflußreichen kreisen. So hat sich General Dostum offen darüber beklagt, daß er leer ausging und auch ex-ex-ex-Präsident Rabani wird nicht gerade erbaut darüber sein, daß er kalt gestellt wurde. Selbst aus den reihen der Paschtunen, die ja eigentlich den Hauptgewinn gezogen haben gab es harsche Kritik an der Verteilung der Ministerposten.
Damit es jetzt nicht wie gehabt weiterläuft darf sich die Welt nicht wie letztes Mal von Afghanistan abwenden. Das bedeutet in erster Linie Wirtschaftshilfe und eine robuste Friedenstruppe die sich nicht gleich zurückzieht, wenn einige ihrer Soldaten tot durch Kabul geschleift werden.
Damit es jetzt nicht wie gehabt weiterläuft darf sich die Welt
nicht wie letztes Mal von Afghanistan abwenden. Das bedeutet
in erster Linie Wirtschaftshilfe und eine robuste
Friedenstruppe die sich nicht gleich zurückzieht, wenn einige
ihrer Soldaten tot durch Kabul geschleift werden.
und wer soll Deiner Meinung anch diese Friedestruppe stellen? Deutschland ja sicherlich nicht oder?
und wer soll Deiner Meinung anch diese Friedestruppe stellen?
UNO-Mitglieder natürlich.
Deutschland ja sicherlich nicht oder?
Warum nicht? Es handelt sich ja nicht um einen Kampfeinsatz, sondern um eine friedenserhaltende Maßnahme unter Schirmherrschaft der UNO. Wenn deutsche Truppen sich sogar an friedensschaffenden Maßnahmen wie UNOSOM II in Somalia beteiligt haben (wenn auch nur als Versorgungseinheit für nicht existierende Truppen), sollte das doch kein Problem darstellen.
Um ehrlich zu sein wäre ich als Soldat natürlich nicht begeistert von einem solchen Einsatz. Afghanistan ist eine gefährliches Pflaster - gefährlicher als alles woran sich deutsche Soldaten seit dem zweiten Weltkrieg beteiligt haben. Aber besser man riskiert das Leben weniger Soldaten, als das Leben unzähliger Zivilisten aufs Spiel zu setzen.
Das schein hier ein beliebtes Gesellschaftsspiel zu sein.
Den Satz schneide ich aus und hänge Ihn mir an die Wand!
Obwohl er nur einen Sinn macht, wenn man zwischen dem Tod wewniger Soldaten und dem Tod vieler Zivilisten unterscheidet? Nun bin ich aber auch erstaunt.
Delegationen hatten nach dem politischen Sturz der Taliban
neun Tage
lang auf dem Petersberg um eine Uebergangsregelung in ihrer
Heimat
gerungen.
Jetzt muss der militärische Sturz im Süden schnell folgen.
Wieso muss es dass ???
Aber wie lange haelt das wohl ?
Es hat überhaupt noch nicht angefangen. Die Konferenz stand
unter einem so großen Erfolgsdruck, dass sie gar nicht
scheitern konnte.
Erst im Alltag wird sich die Regierung bewähren müssen. Und
dafür wünsche ich ihr alles Gute. Ein Scheitern wäre eine
weitere Katastrophe für das afghanische Volk.
Heute morgen hieß es im Radio, dass eine große Amnestie
geplant ist. Wenn es nicht Terroristen betrifft finde ich es
einen guten Anfang zur Versöhnung.
Wart mal ab was die UNO noch zusammstellt, das bringts ggf.
Soweit wie jetzt war man nach dem Abzug der Russen auch schon.
No. Die Russen hatten keine Verhandlung mit vielen Gruppen.
Wie es dann weiterging ist bekannt. Leider gab es in
Afghanistan schon einen Tag nach dem Abkommen kritische
Stimmen aus durchaus einflußreichen kreisen. So hat sich
General Dostum offen darüber beklagt, daß er leer ausging und
auch ex-ex-ex-Präsident Rabani wird nicht gerade erbaut
darüber sein, daß er kalt gestellt wurde.
Der UNO-Beauftragte hat mit BEIDEN gesprochen und Einigung erzielt, so dieser bei der LIVE- Pressekonferenz bei c-span.org
( mit Fischer dabei )
Selbst aus den
reihen der Paschtunen, die ja eigentlich den Hauptgewinn
gezogen haben gab es harsche Kritik an der Verteilung der
Ministerposten.
Klar, der Verlierer meckert immer…vor allem wg. der 2 Frauen, aber ALLE wollten mehr, der Kompromiss ist gut.
Damit es jetzt nicht wie gehabt weiterläuft darf sich die Welt
nicht wie letztes Mal von Afghanistan abwenden. Das bedeutet
in erster Linie Wirtschaftshilfe und eine robuste
Friedenstruppe die sich nicht gleich zurückzieht, wenn einige
ihrer Soldaten tot durch Kabul geschleift werden.
Naja, warten wirs ab.
( wenn sie schleifen dann ich Kandahar - sicher NICHT in Kabul )
Jetzt muss der militärische Sturz im Süden schnell folgen.
Wieso muss es dass ???
Was für eine Frage. Damit die Schuldigen dieses Chaos´ endlich bestraft werden und nicht doch noch irgendwie flüchten können.
Sie wollten bis zum letzten Atemzug weiterkämpfen. Man sollte jeden letzten Willen respektieren…
Aber wie lange haelt das wohl ?
Es hat überhaupt noch nicht angefangen. Die Konferenz stand
unter einem so großen Erfolgsdruck, dass sie gar nicht
scheitern konnte.
Erst im Alltag wird sich die Regierung bewähren müssen. Und
dafür wünsche ich ihr alles Gute. Ein Scheitern wäre eine
weitere Katastrophe für das afghanische Volk.
Heute morgen hieß es im Radio, dass eine große Amnestie
geplant ist. Wenn es nicht Terroristen betrifft finde ich es
einen guten Anfang zur Versöhnung.
Wart mal ab was die UNO noch zusammstellt, das bringts ggf.
Soweit wie jetzt war man nach dem Abzug der Russen auch schon.
No. Die Russen hatten keine Verhandlung mit vielen Gruppen.
Ich sagte NACH dem Abzug der Russen. Die Verhandlungen wurden damals wie heute von der UNO beaufsichtigt und auch damals wurde eine Übergangsregierung eingesetzt die ebenfalls die Aufgabe hatte eine demokratische Regierung aufzubauen. Dummerweise hat Rabani diese Vereinbarung bald vergessen und seine Macht nicht wieder aus der Hand gegeben.
Der UNO-Beauftragte hat mit BEIDEN gesprochen und Einigung
erzielt
Damals auch.
( wenn sie schleifen dann ich Kandahar - sicher NICHT in Kabul)
Wenn es zu Machtkämpfen kommt, dann am ehesten in Kabul.