Guten Tag, wir haben Heiligabend mehr Gäste als Sitzgelegenheiten am Tisch. Also nix mit grossem Gänsebraten oder meiner geliebten Lammkeule alla Biolek. Was würdet Ihr in einer solchen Situation kredenzen?
Servus,
als Entree würden sich Fines de Claire anbieten, das lockert auch die Atmosphäre, wenn man beim Stehempfang ein paar Austern auf Ex schlürft („Nich lang schnacken - Kopp in’ Nacken!“; Austern und Nordhäuser hab ich allerdings noch nie in Kombination zu mir genommen, kann mir das auch nicht gut vorstellen).
Anschließend Hähnchenspieße mit genügend Freiraum auf dem Spieß zum Halten - Satay-Sosse, Cacik und allerlei Chutneys kann man ja sozusagen im Vorbeigehen auftunken; in memoriam der Frühzeit der „Versteckten Kamera“: Croissant ganz nebenbei in Nachbars Kaffee…
Und damit die Dips nicht verkommen: Als quasiment Hauptsache eine mehr oder weniger breite Auswahl von Wraps, die sich ebenfalls leichter als z.B. ein Big Mäc im Stehen aus der Hand verzehren lassen.
Vor den Hähnchenspießen evendöll Stangensellerie, Winterrettich und vorbereitete Karottenscheite, um die Dips einzuweihen.
Da fällt mir auf: Wenn man die Wraps entsprechend orientiert und beim Hähnchenfilet genauso wie bei den üblichen Saitenwürstchen ein Auge zudrückt, ist das zu Ehren des letzten Tages der vorweihnachtlichen Fastenzeit eine beinahe fleischlose Angelegenheit…
Eine abschließende Mitternachtssuppe kann man mit dem Teller in der Hand einnehmen, wenn sie keine langen Nudeln oder andere komplizierten Dinge enthält. Je nach Orientierung der Wraps könnten allerdings meine Favoriten Graupensuppe, Flädlessuppe und Linsensuppe ein wenig neben der Generallinie liegen. Aber warum nicht - Linsensuppe (relativ dünn) von Vertes du Puy, mit Knofel - Kardamom - Korianderblättern und mit bissle scharf?
Schöne Grüße
MM
ein Sternchen und vielen Dank !
pd