Klassik elektronisch interpretiert

Hallo,
ich bin schon seit früher Jugend ein Freund der klassischen Musik.

Meine eigentliche Frage: kennt hier jemand Musiker wie Isao Tomita oder Wendy (früher Walter) Carlos, die ab den 70’ern klassische Musik mit Synthesizern interpretieren und wenn ja, was haltet ihr davon? Ich lernte Werke von Tomita (Firebird) vor ca. 30 Jahren kennen und fand sie sehr interessant. Für absolut genial halte ich auch Wendy Carlos Werk „Switched on Bach“. Gibt es hier noch Freunde dieser Interpretationen?

Gruss,
Roland

Hallo Roland,

ich bin schon seit früher Jugend ein Freund der klassischen
Musik.

Da haben wir etwas gemeinsam :wink:)

Meine eigentliche Frage: kennt hier jemand Musiker wie Isao
Tomita oder Wendy (früher Walter) Carlos,

Tomita kenne ich. Carlos nicht.

was haltet ihr davon? Ich lernte Werke von Tomita (Firebird)
vor ca. 30 Jahren kennen und fand sie sehr interessant.

Ich habe seine Version der „Pictures at an Exhibition“.

Und weil sich die „Pictures“ offenbar besonders für Bearbeitungen anbieten, weise ich auf noch eine andere Modernisierung hin, nämlich die von Emerson, Lake & Palmer. Bei dieser Aufnahme auch dabei: Tschaikowskys Nußknacker-Ouvertüre unter dem Namen „Nutrocker“.

Jaques Loussier sollte man in diesem Zusammenhang auch erwähnen.
Und dann gab’s noch die - ich glaube holländische - Band namens Ekseption, die auch auf dieser Welle mitschwamm.

Gibt es hier noch Freunde dieser Interpretationen?

Als Freund würde ich mich nicht bezeichnen.
Wenn dergleichen als Vehikel hätte dienen sollen, die klassische Musik (im weitesten Sinne) den jugendlichen Popfans näherzubringen, dann wär’s ja recht gewesen. Allerdings konnte ich zumindest unter meinen Schulkollegen keinen derartigen Erfolg beobachten.

Gruß
Barney

Hallo.

Ich kenne „nur“ Tomitas Version der „Bilder einer Ausstellung“ und finde sie amüsant-interessant bis skurril. Einige der Titel machen sich wirklich gut in der elektronischen Umsetzung, z.B. „Die Küchlein auf den Eierschalen“ oder die „Babajaga“, andere wiederum nicht so.

Für die Verwendung im Musikunterricht sind sie nicht ganz ungeeignet, wie ich finde. Aber nur, wenn das Original auch vorgespielt wird. Ich würde sie als zusätzliches „Highlight“ anbieten, um den Schülern zu zeigen, was man so alles mit „klassischer“ Musik machen kann - aber es muß auf jeden Fall kritisch reflektiert werden. Am Ende soll es nicht so rauskommen, daß das Originalkunstwerk hinter der Bearbeitung zurücksteht.

Liebe Grüße!

hallo roland,

natürlich, alle genannten.
ich empfehle wärmstens, dir mal die computerakustischen bearbeitungen von vivaldis vier jahreszeiten von thomas wilbrandt zu gemüte zu führen. dafür habe ich nach maueröffnung mein begrüßungsgelad ausgegeben.*gg*
Vor allem schafft wilbrandt etwas eigenes, nicht nur eins zu eins.
sehr gut: klaus schulze goes classic, nik tyndall: romances (grieg, bach, smetana, weber usw.) sowie ebenfalls die vier jahreszeiten.

strubbel
K:open_mouth:)

Vielen Dank für eure Antworten, also bin ich doch nicht ganz allein! :smile:
Ich muss jedoch dazu anmerken, das ich die Interpretationen der Künstler ganz interessant finde, das Original aber natürlich immer „besser“ ist, eben ein Original. Aber da stimmen mir ja eigentlich alle Poster zu.

Roland