Klassik für (Klein-)Kinderohren?

Liebe www-ler,

mein Patenkind Anneke, 16 Monate, hört tagein tagaus diesen furchtbaren Schrottmist, der heutzutage als Kinderlieder verkauft wird. Für mich klingt das wie eine Mischung aus Schlager- und Volksmusik, grausel!
Ich möchte ihr wenigstens ein paar Alternativen bieten. Sie soll nicht nur diesen Kram hören müssen.

Früher, bevor es die Musikindustrie gab, gabs doch bestimmt auch Musik, die für Kinderohren geschrieben wurde? Ich meine jetzt nicht unbedingt die klassischen Kinderlieder.

Ich würde Anneke gerne eine CD oder eine kleine Sammlung auf Cassette schenken, die sie mal zur Abwechslung hören kann. Könnt ihr mir Stücke dafür empfehlen?

Über Tipps freut sich
Trilli

PS: Ich bin mit Mozarts Zauberflöte groß geworden und konnte die Rache-Arie der Königin schon mitsingen, bevor ich in den Kindergarten kam. Wo ich dann „Erst kommt der Sonnenkäferpapa …“ gelernt habe ;o)

Liebe Trilli,

auf Prokoffjews, Peter und der Wolf muss ich dich wohl nicht aufmerksam machen.

Die Deutsche Grammophon hat unter der Nummer 432 358-2 eine 4-CD-Kassette mit dem Titel „Klassik für Kinder“ herraus gebracht, auf der Peter und der Wolf, Saint-Saes Karneval der Tiere, Leopold Mozarts Kindersymphonie, die musikalische Schlittenfahrt, die Bauernhochzeit und andere, Tschaikowskys Nussknacker-Suite Eber ist noch dabei und Wolfang Amadeus und natürlich der Ludwig mit dem Albumsblatt für Elise und der Wut über den verlorenen Groschen und Felix Sommernachtstraum.

Und als Letztes: ganz traditionelle Kinderlieder von Hermann Prey, dem Tölzer Knabenchor, den Regensburger Domspatzen und dem Kinderchor des NDR eingespielt unter dem Titel: Vogelhochzeit, Lieder und Chöre für Kinder, bei Phlips 456 634-2.

Ob das allerdings schon für so kleine Kinderohren passt?

Ich höre aber alle immer wieder gern.

Gruß Fritz

Kindersinfonie
Hallo, sicher gibt es bei amazon eine Antwort auf deine Fragen, aber trotzdem auch von mir: Als Kinder waren wir immer ganz angetan von Leopold Mozarts Kindersinfonie und der kleinen Nachtmusik. Aber ich glaube, wir waren da schon ein paar Tage älter und nicht durch den von dir angesprochenen Schrottmist versaut.
Bernhard

Hallo Trilli,

es gibt eine ganze Reihe von CD-/MC-Serien mit klassischer Musik für Kinder, wie „Wir entdecken Komponisten“, „Der Holzwurm der Oper“, „KLassik für Kinder“, „Classics for Kids“ … - Ob davon allerdings etwas für ein 16-monatiges Kind geeignet ist, wage ich nicht zu beurteilen.
Hör doch mal bei Amazon in die Kategorie „Klassik für Kinder“ rein.

http://www.amazon.de/exec/obidos/tg/browse/-/735966/…

Weil du die Zauberflöte ansprichst: die „kleine Zauberflöte“ ist eine sehr kingerecht aufbereitete Fassung.
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/B0000269ZP

Grüße
Wolfgang

Gertrud Schneider
Hallo Trilli,
leider vergriffen, aber sehr schön sind Aufnahmen von Gertrud Schneider, z. B. Musik für die Füße und die Ohren. Sie erzählt sehr schön und spielt dazu Tänze von Schubert auf dem Klavier. Bei amazon gibt es die Sachen gebraucht.

Gruß
Thomas

Hallo Bernhard,

Als Kinder waren wir immer
ganz angetan von Leopold Mozarts Kindersinfonie und der
kleinen Nachtmusik.

Nur zur Ergänzung: die sogenannte „Kindersymphonie“ wurde ursprünglich als „Berchtolsgadener Sinfonie“ veröffentlicht. Berchtesgaden war im 18. Jh. ein Zentrum für die Herstellung von Kinderspielzeug und auch Kinderinstrumenten. Das Stück war also nicht notwendigerweise für Kinder gedacht, sondern verwendet nur Kinder-Instrumente.
Diese historische Tatsache tut allerdings der Beliebtheit des Stücks bei Kindern keinen Abbruch.

http://www.berufsfachschule-berchtesgaden.de/geschic…

Die Autorschaft des Werks ist nicht gesichert. Früher wurde es Joseph Haydn zugeschrieben, dann Leopold Mozart. Das Stück ist offenbar mit drei Sätzen einer 7-sätzigen „Cassatio ex G“ von Leopold Mozart identisch, die allerdings ohne die „Berchtesgadener“ Instrumente wie Vogelstimmen und Schellen auskommt.
Die „Kindersymphonie“ ist also vermutlich eine Bearbeitung, für die so unbekannte Komponisten wie Johann Rainprechter oder Edmund Angerer als Bearbeiter in Frage kommen.

http://www.musikland-tirol.at/html/kindersinfonie.html
http://www.bjk-murgtal.gmxhome.de/erlaeuterungen.html
http://home.eduhi.at/member/k.o.-l.l/22.%2011.%20200…

Grüße
Wolfgang

1 Like

Zusatzinfo:
Hallo ihr schnellen Antworter,

erst Mal hier ein kollektives Dankeschön! Und dann noch eine Zusatzinformation:

Mir ist aufgefallen, dass ihr mir alle eher die Selbstrecherche empfehlt. Natürlich mache ich das auch. Aber ich wollte hier ein paar Experten „anzapfen“, vielleicht hat ja einer von euch Erfahrung mit den jeweiligen Stücken bzw. mit (den eigenen) Kindern.

Persönliche Empfehlungen von w-w-w-Leuten wiegen bei mir deutlich schwerer als Amazon-Verkaufs-Kritiken …

Grüße
Trilli

hallo trilli,

es ist doch gar nicht nötig, daß die musik „extra“ für kinder ist, oder?
ich hatte einen schweren anfall von henry purcell, als meine große ein baby war: sie mochte (und mag) diese musik. ihr lieblingsstück war ganz eindeutig „see nature rejoicing“ - nicht die schlechteste wahl, wie ich finde :smile:

stelle für die kleine doch einfach eine cd zusammen mit liedern und stücken, die DIR gefallen!

und - etwas off-topic zwar - bordunmusik lieben die meisten!

Für mich klingt das wie eine Mischung aus
Schlager- und Volksmusik, grausel!

oft grenzt es fast an körperverletzung, was die jökers, zuckowskis und konsorten verbreiten!

du hast es ja schon erwähnt:

„Erst kommt der Sonnenkäferpapa…“

also das ist nun ein lied, bei dem ich regelmäßig die wände hoch bin! gottseidank haben meine beiden das sonnenkäferalter bereits hinter sich gelassen :wink:

viel erfolg!
hoffentlich wird deine idee auch wohlwollend aufgenommen.

schönen abend,
miranda

Ich bins nochmal.
Eben blätterte ich den Katalog der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft durch.
Und da fand ich:

_ Klassik für Kinder

So finden schon die Kleinen einen Zugang zur Klassik und lassen sich dafür begeistern.

Auf dieser Sammlung mit 15 CDs bringt Justus Franz als Sprecher das leben der bekanntesten Komponisten mit musikalischen Kostproben, interessanten Geschichten und Pädagogik der jungen Hörerschaft näher- Wichtige Lebensdaten und Informationen können im Klappentext nachgelesen und mit den Kindern zusammen erarbeitet werden.

Diese CDs sind sowohl einzeln oder zusammen im preisgünstigen Paket erhältlich.

Eltern sagen dazu: Es ist nicht die tägliche Kost für Kinder, verschafft ihnen aber immer wiederein anderes Hörerlebnis – Klassik statt Kinderlieder oder Rock und Pop -, dem auch wir Eltern gerne folgen.“ Die CDs eignen sich für Kinder ab 5 Jahren.

BMG

J 50121 Schumann ist lieb
J 50122 Dvorak … find ich gut
J 50123 Let’s talk about Liszt
J 50124 Back to Brahms
J 50125 Mendelssohn-Bartholdy
J 50126 Bach for President
J 50127 Schubidu Schubert
J 50128 Tschaikowsky forever
J 50129 I love Chopin
J 50130 Rollover Beethoven
J 50131 Mozart was here
J 50132 Viva Vivaldi
J 50133 Applaus für Johann Strauß
J 50134 Happy Händel
J 50143 Hip Hop Haydn

Jede CD 12, 95 Euro

BMG 15 CDs im Paket

J 50144 179, - Euro_

Gruß Fritz

Hallo, Trilli,

Musiktitel und CD-Tips hast Du hier genug bekommen, daher von mir ein anderer Aspekt.

Die Antwort auf Deine Frage hast Du Dir in Deinem eigenen P.S. bereits selbst gegeben. Mit der „Zauberflöte“ großgeworden! Klasse, aber doch nicht deswegen, weil Du als Kleinkind danach verlangt hast oder weil irgendjemand beschlossen hat, daß Du mit „Zauberflöte“ groß werden sollst, sondern weil Du von Erwachsenen umgeben warst, die selbst gerne die „Zauberflöte“ gehört und mitgesungen haben.

Ich gehe mal davon aus, daß ein 16 Monate altes Kleinkind nicht in der Lage ist, eigenständig und eigenhändig eine CD in den Player zu legen und auf die richtigen Knöpfe zu drücken. Ergo, machen das die Eltern des Kindes. Und was passiert mit der von Dir sorgsamst ausgewählten „pädagogisch-wertvollen“ Musik? Die wird ein einzigesmal in Deiner Gegenwart gespielt, die Eltern und das Kind können mit der Musik nichts anfangen, hören aber höflicherweise zu. Sobald Du außer Hörweite bist, wandert die CD ins Regal und wird frühestens dann wieder hervorgeholt, wenn Dein nächster Besuch ansteht.

Die Eltern des Kindes sind diejenigen, die dem Kind die Schrottmusik (Deine Worte!) vorführen und sie sind demzufolge der Schwachpunkt aller Deiner Bemühungen.
Du kannst also versuchen, den Eltern zu verklickern, was „ordentliche“ Musik ist oder Du schnappst Dir Dein Patenkind (ohne dessen Eltern) und singst ihm solange schöne Lieder vor, bis es diese mit- oder nachsingt.

Wenn Du dann in einigen Jahren bei einem gemeinsam gesungenen „Der Hölle Rache kocht in meinem Herzen“ angekommen bist: dann hast Du Deinen Patenauftrag voll erfüllt.

Ich drück’ Dir die Daumen

Gudrun

Celibidache und Bernstein
Hallo Trilli,

noch zwei Ideen, die aber sicher auch eher für etwas größere Kinder in Frage kommen:

Der Dirigent Sergiu Celibidache hat mal ein Märchen für Kinder komponiert, etwa im Stil von „Peter und der Wolf“. Es heißt „Der Taschengarten“ und war Celis einzige offizielle Schallplatteneinspielung zu seinen Lebzeiten. Mittlerweile wurde sie als CD wiederveröffentlicht:
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/B000066I6Z

Leonard Bernstein hatte in den 60er Jahren eine legendäre Konzertreihe „Young People’s Concerts“ mit den New Yorker Philharmonikern. Auszüge daraus sind kürzlich auf deutsch neu eingespielt worden, mit Elke Heidenreich als Erzählerin.
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/B00005OCI9

Grüße
Wolfgang

Liebe Trilli,

ich weiß was Du meinst.
Rolf Zuchowski oder wie die Plärre heißt gehört m.E. auch in die Wüste geschickt.
Für etwas ältere Kinder hab´ ich da einen Tip, schöne geschichten nach Mittelalter- / Märchenart: Schandmaul
http://www.schandmaul.de/
Nicht unbedingt klassisch aber teilweise mit netten Texten (sorgfältig wählen, nicht alles Jugendfrei:
http://www.songtext-archiv.de/interpret.php?interpre…
„Dein Anblick“
„Der Hofnarr“
„Walpurgisnacht“
„Die drei Prüfungen“

Gruß
Bernd

Dankeschön.
Das ist ja wunderbar. Ich schreibs mir auf und in vier Jahren kann ich sie ihr zu Weihnachten schenken ;o)

liebegrüße
Trilli

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

*muss als Vater noch was dazu sagen*
Weil ich nämlich das Gefühl habe, dass einige hier die Frage nicht ganz richtig verstanden hatten. Ich meine, sicher ist die „Holzwurm in der Oper“-Reihe schön, aber bitte nicht vor 6 Jahren.
Ich habe aber, schon aus Selbsterhaltungsgründen *lach*, mein Kind von Anfang an mit dem konfrontiert, was ich für gute, von Kinderohren hörbare Musik halte. Mittlerweile ist sie 7 und entscheidet sich selber, wenn ich beim Frühstück frage, ob Klassik oder Jazz.

Irgendwo in den Postings ist der Name Henry Purcell gefallen - eine UNBEDINGTE Unterstützung von mir! Und zwar die (instrumentale!!) Suite „The Fairy Queen“. Wunderschön, leicht, unterhaltsam - auch für 16 Monate.
Was die oft genannte „Zauberflöte“ angeht, so nötigt mir das ein Stirnrunzeln ab. Zu viel Krach, zu schrille Stimmen, zu „impressiv“!!
Ich würde sehr viel eher Bach empfehlen, dessen Gleichmäßigkeit sehr viel kindgeeigneter ist. Zum Beispiel die Klavierkonzerte, die rekonstruierten Solokonzerte, auch die Goldberg-Variantionen gehen schon mal (es müssen ja nicht die von Glenn Gould sein, aber Murray Perahia hat das wirklich hinreißend eingespielt).
Tja, und dann eben hab ich meine Kleine schon SEHR früh mit „leichtem“ Jazz konfrontiert, nicht den harten 40-er-Jahre-Bebob, sondern z.B. Django Reinhard hat sie sehr gemocht (und mag sie noch).

Das für den Moment,
Grüße von Stefan

Hallo Stefan,

Ich habe aber, schon aus Selbsterhaltungsgründen *lach*, mein
Kind von Anfang an mit dem konfrontiert, was ich für gute, von
Kinderohren hörbare Musik halte.

Super. Wenn ich Kinder hätte, würde ich das auch so machen.

Irgendwo in den Postings ist der Name Henry Purcell gefallen -
eine UNBEDINGTE Unterstützung von mir! Und zwar die
(instrumentale!!) Suite „The Fairy Queen“.

Ich hab nur was MIT Gesang gefunden, muss ich noch mal genauer suchen? Ich mag Purcell ja sehr gerne, seit ich in der Schule mal Dido&Aeneas gesungen habe.

Was die oft genannte „Zauberflöte“ angeht, so nötigt mir das
ein Stirnrunzeln ab. Zu viel Krach, zu schrille Stimmen, zu
„impressiv“!!

Ich würde Anneke auch nicht die Zauberflöte schenken wollen. Höchstens zwei drei Arien daraus - und auch nicht die der Königin der Nacht.

Ich würde sehr viel eher Bach empfehlen, dessen
Gleichmäßigkeit sehr viel kindgeeigneter ist.

Da könntest Du Recht haben, das ist keine schlechte Idee!!

Das waren echt super Tipps so vom Vater. Dankeschön.
Trilli

Eltern drücken auf den Knopf
Hallo Gudrun,

Und was passiert mit
der von Dir sorgsamst ausgewählten „pädagogisch-wertvollen“
Musik? Die wird ein einzigesmal in Deiner Gegenwart gespielt,
die Eltern und das Kind können mit der Musik nichts anfangen,
hören aber höflicherweise zu. Sobald Du außer Hörweite bist,
wandert die CD ins Regal und wird frühestens dann wieder
hervorgeholt, wenn Dein nächster Besuch ansteht.

Das könnte sein. Wobei die Eltern eigentlich keinen schlechten Musikgeschmack haben. Und die Schrottmusik vermutlich eher aus Bequemlichkeit reintun als aus Liebe dazu. Außerdem gibts da noch die Tagesmutter, der die Musikerziehung ihrer Schützlinge nicht besonders wichtig ist.

Du kannst also versuchen, den Eltern zu verklickern, was
„ordentliche“ Musik ist oder Du schnappst Dir Dein Patenkind
(ohne dessen Eltern) und singst ihm solange schöne Lieder vor,
bis es diese mit- oder nachsingt.

Dafür seh ich sie zu selten. Ich singe immer irgendwelche „klassischen“ Sachen (wenn ich mal mit ihr singe), aber sie ist auch selten so singfreudig bzw. auch noch zu klein dafür. Ich will mit meiner Gabe vermeiden, dass sie sich an schlechte Hintergrundmusik gewöhnt.

Wenn Du dann in einigen Jahren bei einem gemeinsam gesungenen
„Der Hölle Rache kocht in meinem Herzen“ angekommen bist: dann
hast Du Deinen Patenauftrag voll erfüllt.

Oh, das muss gar nicht sein. Sie soll eben nur das andere auch kennen lernen. Und sich freiwillig entscheiden können. Wenn sie später ein Volksmusik-Fan wird, dann bitte nicht, weil sie nichts anderes kennt.

Ich drück’ Dir die Daumen

Oh, danke. Grüße,
Trilli

Hallo Stefan,

Weil ich nämlich das Gefühl habe, dass einige hier die Frage
nicht ganz richtig verstanden hatten. Ich meine, sicher ist
die „Holzwurm in der Oper“-Reihe schön, aber bitte nicht vor 6
Jahren.

Da der „Holzwurm in der Oper“ in einem meiner Postings gefallen ist, bin ich offenbar einer von denen, die sich damit angesprochen fühlen sollten. *grins*

Nun, ich denke die Frage eigentlich schon richtig verstanden zu haben, daher habe ich meine Vorschläge auch immer unter dem Vorbehalt gemacht, dass sie vermutlich eher für etwas größere Kinder geeignet seien.
Zumal mein Patenkind aus dem fraglichen Alter auch schon längst raus ist, ich also keine eigenen, aktuellen Erfahrungen beitragen kann.

Ich würde sehr viel eher Bach empfehlen, dessen Gleichmäßigkeit sehr viel
kindgeeigneter ist.

Diesem Vorschlag möchte ich der Begründung wegen im Prinzip beipflichten. Ich habe auch mal irgendeine Untersuchung gelesen, dass auf Kinder im Säuglingsalter Flötenmusik von Mozart und Vivaldi ein besonders beruhigenden Einfluss haben soll. Das geht so in eine ähnliche Richtung.
Meine eigenen frühesten Erinnerungen an Erfahrungen mit klassischer Musik betreffen die Symphonien von Haydn (den mein Vater sehr liebt). An „klassischem Ebenmaß“ steht er Bach sicher in nichts nach, ist aber vielleicht doch oft etwas leichter und heiterer als der „strenge“ Bach. Das wäre so mein persönlicher Vorschlag zu dem Thema.

Andererseits seht ihr ja an mir, was dann daraus wird … *hihi*

Schöne Grüße
Wolfgang

Liebe Trilli, lieber Fritz,

auf Prokoffjews, Peter und der Wolf muss ich dich wohl nicht
aufmerksam machen.

Eulen nach Athen, oder so?

Die Deutsche Grammophon hat unter der Nummer 432 358-2 eine
4-CD-Kassette mit dem Titel „Klassik für Kinder“ herraus
gebracht, auf der Peter und der Wolf, Saint-Saes Karneval der
Tiere, Leopold Mozarts Kindersymphonie, die musikalische
Schlittenfahrt, die Bauernhochzeit und andere, Tschaikowskys
Nussknacker-Suite Eber ist noch dabei und Wolfang Amadeus und
natürlich der Ludwig mit dem Albumsblatt für Elise und der Wut
über den verlorenen Groschen und Felix Sommernachtstraum.

Sehr zu empfehlen! Unsere Jungs (4 u. 6) legen die gerne auf, schon seit Jahren

Dann fällt mir noch Briten ein: Young persons Guide to the Orchestra.

Bernstein hat ettliche Sachen speziell für Kinder aufgenommen, allerdings sollten die schon etwas älter sein.

Ob das allerdings schon für so kleine Kinderohren passt?

Warum nicht, je früher, desto besser. Kinder kriegen viiiiiiiiiel mehr mit, als wir arogante Alte uns vorstellen können.

Ich höre aber alle immer wieder gern.

dito

Gandalf

Liebe Trilli

inzwischen hast Du ja eine Unmenge Ratschläge und Tips gekriegt (meinen Senf hab ich auch unter Fritzens Beitrag geklätscht), aber nach Lektüre der anderen Beiträge möchte ich nochfolgendes anmerken:
Ein Kind ist nie!!! zu jung für gute Musik. Meine Frau hat unsere Jungs schon während der Schwngerschaft mit Musik berieselt (Rock, Pop, Klassik) und geschadet hat es nicht :wink:

Wenn ich mit den kurzen z.B. Bach anhöre, tanze ich mit ihnen auf dem Arm durchs Zimmer und sie jauchzen dabei. So wird Freude an Musik m.E. erzeugt. Kein erhobener Zeigefinger (das ist guuuuute Musik) sondern sinnliche Erfahrung.
Trotzdem hören sie gerne auch die bemängelte ‚Kindermusik‘ und ich hab trotzdem keine Befürchtugnen, daß sie bleibende Schäden davontragen. Sie mögen sie manchmal, dann aber wollen sie was anderes. Momentan steht Rio Reiser mit Bye Bye Junimond ganz oben auf der Wunschliste, nachdem meine Frau das Lied einmal angehört hatte (Bitte Junimond spielen)

Sehr perkusive Musik (Trommler aus Mali, Santana etc.) steht auch sehr hoch im Kurs, aber dann wollen sie auch wieder ‚Peter und der Wolf‘ … hören.

Gandalf