Klassik zum Träumen?

Huhu,
für mich ist diese Frage keine Frage. Ich weiß schon ganz genau, daß ich gerne bei Rachmaninov und Scriabin, z.T. auch bei R. Strauß (Metamorphosen) und vielen anderen Werken melancholisch werde und damit beinahe automatisch ins Träumen komme. Das „Problem“: mein Freund ist sehr interessiert daran, meinen Hang zur Klassik nicht zu unterwandern. Er möchte also gerne von mir, daß ich auch einmal Klassik auflege. Allerdings ist sein Geschmack ein ganz anderer als meiner. Rachmaninov ist ihm meist zu traurig, Mendelssohn in derartigen Situationen nicht ruhig genug. Er möchte gerne etwas „kitschiges“, was aber wiederum bei mir dafür sorgt, daß sich alle Nackenhaare gleichzeitig aufstellen (Klassik zum Träumen = Klassik zum Kacken; frei nach Oliver Kalkofe). Ich hasse einfach jegliche Art von Mischmasch (Sampler etc.). Hat einer von Euch vielleicht eine gute Idee, nach was ich einmal schauen könnte und was u.U. sogar beiden Parteien annähern gerecht wird?
Bin gespannt und danke Euch im Voraus für alle Antworten und Anregungen,

Bärchen

Hmmm… schwierig!
Bei Deinem unverkennbaren Hang zur Romantik fällt mir zunächst natürlich der gute Chopin ein, vor allem die beiden Klavierkonzerte. Aber vielleicht solltest Du / solltet Ihr es auch mal mit Impressionismus (Claude Debussy) oder „moderneren“ (hier in sehr dicken Anführungszeichen) Komponisten wie Arvo Pärt versuchen? Oder - ganz andere Kategorie - mit sehr alter Musik wie z.B. Perotin? - Von „Kitsch“ ist all dies natürlich (zum Glück) so weit entfernt wie nur was!

Vielleicht ist ja etwas für Euch dabei.
Gruß,
Georg

Hmmm… schwierig!
Bei Deinem unverkennbaren Hang zur Romantik fällt mir zunächst
natürlich der gute Chopin ein, vor allem die beiden
Klavierkonzerte. Aber vielleicht solltest Du / solltet Ihr es
auch mal mit Impressionismus (Claude Debussy) oder
„moderneren“ (hier in sehr dicken Anführungszeichen)
Komponisten wie Arvo Pärt versuchen?

Hallo!
Ja, Debussy ist ganz gut, wie ist es mit Ravels und Saties Klaviermusik?! Die „Neuen Minimalisten“ (mit ihrer, ich nenne das: "Plätschermusik), z.B. Phillip Glass sind wohl auch brauchbar.

Meinst Du mit „Sampler“ eher verschiedene Komponisten oder verschiedene Besetzungen? Ich nehme an, eher das letztere.
Wenn also die Besetzung konsistent ist (nur Klavier, oder: sehr schön: Cello und Klavier oder, fast noch besser (aber etwas schwieriger zu finden) Viola = Bratsche und Klavier), dann gibt es vermutlich auch nicht allzu großen „Schluckauf“. Die Leute, die solche CDs zusammenstellen, denken manchmal ja auch mit und manche Interpreten (Mischa Maisky fällt mir jetzt spontan ein) fügen sich dem auch gut.

Viele Grüße,

Tillmann

(P.S.: Kitsch wird etwas für mich übrigens nur, wenn es zu groß oder - bei Musik - zu häufig aufgezogen wird…ansonsten gibt es nicht schmalzig, sondern nur: schmelzend…mmmh)

Oder - ganz andere

Kategorie - mit sehr alter Musik wie z.B. Perotin? - Von
„Kitsch“ ist all dies natürlich (zum Glück) so weit entfernt
wie nur was!

Vielleicht ist ja etwas für Euch dabei.
Gruß,
Georg