Klassikeinstieg

bislang hatte ich nur die peer gynt suiten auf CD, die ich auch sehr schätze. seitdem sie mir aber irgendwann verloren gegeangen ist und ich das erst feststellte als ich sie hören wollte war dann interesse an mehr vorhanden und so lud ich mir ein paar kostproben herunter.

grundsätzlich ist zu sagen, daß ich schon seit jeher die düstere und melancholische form der musik mehr mag als die fröhliche, und das wird sich auch jetzt nicht ändern.
von dem wenigen, was ich bislang habe gefiel mir die toteninsel von rachmaninov, schubert`s unvollendete 8. symphonie und ganz besonders adagio in g-moll von albinoni. ich mag auch desweiteren lieder und arien mit weiblichen gesang, wie z.b. in der peer gynt suite.

meine suchen führten bislang dazu, daß ich mir folgende CD`s bestellt habe: arvo pärt: miserere, mahler: die kindertotenlieder, schubert: winterreise, gorecki: symphonie nr.3, vaughan williams: symphonica antarctica.

da diese CD`s erst noch bei mir eintreffen werden kann ich auch noch nicht reflektieren, inwieweit sie mir gefallen.

für tips, rat- oder vorschläge bin ich aber weiterhin offen und freue mich über jeden eitrag.

Leider viiieeel zu kurz: Der „Valse triste“ von Jean Sibelius - ein Traum.
Gruß,
Anja

Leider viiieeel zu kurz: Der „Valse triste“ von Jean Sibelius

  • ein Traum.
    Gruß,
    Anja

Hallo,

nicht zu vergessen den „Schwan von Tuonela“ !

Gruß
Barney

Hallo loki,

abgesehen davon, daß die beiden Sibelius-Hinweise sehr hilfreich sind:

Du mochtest den Peer Gynt. Dabei handelt es sich eigentlich nur um die Bühnenmusik zum gleichnamigen Ibsen-Drama - also ein Soundtrack. Die beiden Suiten sind daher nicht besonders „gehaltvoll“, so daß ein Sättigungseffekt eintreten mag.

Da Du aber grundsätzlich den Stil mochtest, bleib Edvard Grieg ruhig treu. Er hat wahre Perlen geschrieben, die die Qualität der Peer-Gynt-Suiten bei weitem übertreffen. Nein, das ist eigentlich falsch, weil sie für ihren Zweck perfekt waren. Auf jeden Fall gibt es von Grieg sehr tiefgängige Musik. Meist melancholisch und immer mit der „typisch norwegischen Note“.

Fang vielleicht an mit dem Klavierkonzert a-moll (gibt es häufig mit dem Schumann-Pendant zusammen), das ist relativ bekannt. Empfehlen kann ich Dir seine einzige Symphonie in c-moll und seine Lieder, die z.B. von Barbara Hendricks gesungen ganz zauberhaft sind. Würde mich nicht wundern, wenn Du Dir nachher immer mehr von Grieg anschaffst.

Ach ja: Versuch’s ruhig auch mal mit Gabriel Fauré!

Gruß
mowei

Wagner und anderes

grundsätzlich ist zu sagen, daß ich schon seit jeher die
düstere und melancholische form der musik mehr mag als die
fröhliche, und das wird sich auch jetzt nicht ändern.

Hi Loki,

hast du`s mal mit Wagner probiert. Nach deiner Beschreibung gefällt dir eventuell der Tristan, zum reinschnuppern mal den berühmten „Liebestod“ hören, auch wenn der für sich inhaltlich sicher unverständlich ist.
Besonders schön melancholisch ist auch der Schluß der Walküre mit Wotans Abschied von Brünhilde „Leb wohl du kühnes, herrliches Kind…“.
Was ich auch toll finde ist der Parsifal. Sicher nicht so melancholisch (wenn das überhaupt ein passendes Wort ist) wie der Tristan, aber mystisch-düster.

Oder vielleicht Puccini - Madame Butterfly oder Turandot, teilweise sicherlich ein wenig melancholisch, aber weniger mysteriös.

Zu mysteriös fällt mir eher insbesondere der letzte Satz von Liszts „Faust-Symphonie“ ein oder um im Thema zu bleiben, der Schluß von Berlioz`Oper „La damnation de Faust“.

Gruß
L.

Mozart, Requiem K 626

für tips, rat- oder vorschläge bin ich aber weiterhin offen
und freue mich über jeden eitrag.

Hallo Loki,

durch den tollen Mozart-Film von Milos Forman bin ich auf das Requiem K 626 von Wolfgang Amadeus Mozart gekommen. Sehr schön ist die Aufnahme von La Capella Reial De Catalunya unter der Leitung von Jordi Savall (Astrée E 8759) von 1992.

Gruss,
Klaus

durch den tollen Mozart-Film von Milos Forman bin ich auf das
Requiem K 626 von Wolfgang Amadeus Mozart gekommen.

Na Klaus, wenn wir jetzt die Tipps auf Messen, Requien etc. ausdehnen, komme ich den ganzen Tach nicht von der Tastatur weg… Mozarts Requiem gehörten für mich zu den schönsten, nicht zu vergessen seine Große Messe in c-moll, J.S. Bachs Messe in h-moll, Händels Messias, Beethovens Missa solemnis… neiiin, ich hör’ jetzt auf, muss an die Arbeit.
Euch einen schönen Tach,
Anja

Hallo Loki,

vielleicht findest Du hier noch die eine oder andere Anregung: http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv….

Gruß

Renee

danke für den tip

gefällt mir sehr gut und werde ich mir ganz sicher noch auf tonträger zulegen.

vielen dank für die antwort, ich werde sie mir bestimmt zu herzen nehmen.

schon zu meiner schulzeit, als die peer gynt suite im rahmen des musikunterrichts vorgestellt wurde gefiel mir diese - entgegen meiner damals doch sehr konträren vorstellung von musik, ich war nämlich punk (!) … - so sehr, daß ich sie mir auf schallplatte kaufte.
wen er in seinen anderen werken ähnliche stilelemente hat wird es mir sicher freude bereiten, das zu genießen.

diese liste habe ich auch schon entdeckt, doch ich würde mich nicht an die allgemeinheit wenden, wenn ich nicht wüßte, daß mir mit sicherheit so einiges davon noch nicht einmal im ansatz gefallen wird.

mag ja sein, daß diese vorschläge einer besonderen didaktik entsprechen, aber ich ziehe es doch zunächst vor das zu hören, was mir aktuell zusagt.
was später noch daraus werden wird vermag ich nicht zu prognostizieren.

danke für die antwort.
ich dachte eh schon daran, es auch einmal mit wagner zu probieren; wußte aber nicht, welche werke ich zuerst hören sollte.

Hi Loki,

aber ich ziehe es doch zunächst vor das zu hören,
was mir aktuell zusagt.

wie um alles in der Welt sollen wir das wissen?! Meine Kristallkugel ist gerade zur Reinigung weg.

Die List die Dir genannt wurde enthält ettliche Stücke (beileibe nicht alle), die üblicherweise in solchen Fällen genannt werden, wie Du gefragt hast.

Gandalf

ich hatte meine anfrage an alle doch durchaus eingegrenzt; ansonsten hätte ich hier doch gar nichts zu schreiben brauchen.

Einmal durchhören?
Hallo Loki,

auf der Seite www.classicalarchives.com kannst Du einmal reinhören - sind aber nur midi-Files, Du brauchst also eine gute Soundkarte.

Generell gibt es 3 arten der „Klassischen“ Musik, die sich unterscheiden wie zb. Pop/Rock, Heavy Metal und Blues. Meine Empfehlung an Dich ist die, einmal nach typischen Vertretern dieser Epochen zu suchen und zu sehen, was Dir daran gefällt und dann dieses Gebiet weiter eingrenzen:

1.) Die „Alte Musik“ - Mittelalter und Renaissence. Der Klang ist eher einfach und teilweise auch sehr trocken. ca 900-16/1700 n. Chr. Typischen Falls wäre hier (mit empfehlenswerten Interpräten):
Antonio Vivaldi - La Tempseta di Mare (Il Giardino Armonico).
Johann Sebastian Bach - Brandenburgische Konzerte (Il Giardino Armonico).
Georg Friedrich Händel - Feuerwerksmusik (Academy of St. Martin in the Fields)

2.) Die „Barocke und frühromantische“ Musik. Hier fallen die gängigsten Werke hinein. ca. 1650/1700 - 1850/1900.
Verdi - Missa da Requiem
Beethoven - Synphony Nr. 3,7 und 8 sowie 5.Klavierkonzert
Haydn (Franz Joseph) - Die Schöpfung

3.) Die Hochromantik und die „Moderne“. so ab Mitte des 19.Jhdt. Gewaltiger Orchesterklang, ziemlich überladen.
Krieg fällt in diese Kathegorie
Maler: 1 u. 3 Symphonie „Der Titan“ und „Symphionie der Tausend“

wie auch bei Rock, Hv Metal und Blues sind hier die Übergänge ebenso fließend. Es kann Dir aber eine Richtlinie bieten, wo Du Dich weiter vertiefen möchtest.

ich hoffe, ich konnte helfen.

Peter

Nota Bene: vergiß den Gandalf, ich hab´ mich über seine sinnlosen und gehässigen Kommentare auch schon mehrmals beschwert…

Vielleicht vorsichtiger?
Hallo Peter!

Du bist hier noch vergleichsweise neu, nicht wahr? Ich würde dir empfehlen, daß du nicht so schnell persönlich wirst. Auch wenn dir etwas nicht gefällt. Oder hast du schon das gesamte Archiv durchstöbert und weißt genau, wer was wann sagt?..

Jetzt zu einigen deiner Empfehlungen, die aus meiner Sicht diskussionswürdig und deswegen in einem Posting an einen Anfänger problematisch sind.

auf der Seite www.classicalarchives.com kannst Du einmal
reinhören - sind aber nur midi-Files, Du brauchst also eine
gute Soundkarte.

Ein Anfänger ist nicht dazu vorbereitet, sich das akustische Bild aus den Midi-Dateien zu malen. Eine Enttäuschung ist mit großer Wahrscheinlichkeit vorprogrammiert.

Generell gibt es 3 arten der „Klassischen“ Musik, die sich
unterscheiden wie zb. Pop/Rock, Heavy Metal und Blues.

Dir sind Ungereimtheiten in deiner Klassifizierung gewiß klar, einem Anfänger bestimmt nicht. Für ihn ist es eine irreführende Verallgemeinerung.

Meine
Empfehlung an Dich ist die, einmal nach typischen Vertretern
dieser Epochen zu suchen und zu sehen, was Dir daran gefällt
und dann dieses Gebiet weiter eingrenzen:

1.) Die „Alte Musik“ - Mittelalter und Renaissence. Der Klang
ist eher einfach und teilweise auch sehr trocken. ca
900-16/1700 n. Chr. Typischen Falls wäre hier (mit
empfehlenswerten Interpräten):
Antonio Vivaldi - La Tempseta di Mare (Il Giardino Armonico).
Johann Sebastian Bach - Brandenburgische Konzerte (Il Giardino
Armonico).
Georg Friedrich Händel - Feuerwerksmusik (Academy of St.
Martin in the Fields)

Alle drei von dir genannte Werke sind die barocke Musik und werden später datiert als die von dir gestellte zeitliche Grenze 1700. Manche Werke aus dem Mittelalter sind nicht trocken und nicht einfach.

2.) Die „Barocke und frühromantische“ Musik. Hier fallen die
gängigsten Werke hinein. ca. 1650/1700 - 1850/1900.
Verdi - Missa da Requiem
Beethoven - Synphony Nr. 3,7 und 8 sowie 5.Klavierkonzert
Haydn (Franz Joseph) - Die Schöpfung

Verdi ist keinesfalls ein „Frühromantiker“. Beethoven und Haydn gehören zur Wiener Klassik, die als Oberbegriff bei dir nicht auftaucht.

3.) Die Hochromantik und die „Moderne“. so ab Mitte des
19.Jhdt. Gewaltiger Orchesterklang, ziemlich überladen.

Es gibt in diesem Zeitraum auch sehr einfache Sachen, auch sehr reduziert im Klang, nicht wahr?

Krieg fällt in diese Kathegorie

Hast du Grieg gemeint?

Maler: 1 u. 3 Symphonie „Der Titan“ und „Symphionie der
Tausend“

Meintest du hier die Achte Symphonie?

Zum Schluss: du musst dich jetzt nicht rechtfertigen, sondern einfach im weiteren vorsichtiger mit der Vorbereitung deiner Texten umgehen, ok?

Gruß

4 Like

Kurz
hallo Peet,

zum Teil muß ich Dir recht geben, zum anderen Teil warst Du ziemlich „off topic“ (aber keine Angst, da ich schon sehr viel Quatsch gefunden hab, werd´ ich auch nicht lange hier Mitglied bleiben)!

gruß,

Peter

Hallo Loki,

ich höre diese Stücke auch sehr gern, und daher könnten Dir auch gefallen:

Dvoraks „Sinfonie aus der Neuen Welt“
Sibelius „Finlandia“, „Schwan von Tuonela“
Rachmaninoff, Klavierkonzerte
Tschaikowski, sämtliche Sinfonien
Mahler, ebenfalls sämtliche Sinfonien
Grieg, „Holberg Suite“
Debussy, La Mer
Rimsky-Korsakow, Scheherazade
Fauré, Requiem
Saint-Saens, eigentlich alles

Gib’s Dir auf die Öhrchen; ich glaube, Du hast mich gerade dazu inspiriert, auch mal wieder einen Spaziergang durch meine CDs zu machen…
Liebe Grüße,

Susanne

der stets für tips aufgeschlossene loki dankt und wünscht einen schönen tag.

Düster und melancholisch… so als Einsteiger :wink:)

da würde ich mal Richtung Romantik (Dvorak (!), Schubert, Schumann Ravel, Sibelius…), Impressionismus (Debussy - grosse Klangcluster !) und natürlich in den Expressionismus (Strawinsky (!) Bartok) gehen.

Dvorak: 9. Symphonie
Strawinsky: Dumbarton Oaks, Sacre du printemps , Petruschka Suite…
Debussy: Preludes (Orchester-Version), La Mer

oder so…