Klaut J.S.Bach von Pergolesi?

Hallo,

ich habe beim Hören zufällig festgestellt, dass die Musik von J.S. Bachs „Schaue nicht auf meine Sünden“ aus „Tilge, Höchster, meine Sünden“ (BWV 1083) die gleiche Musik hat wie G.B. da Pergolesis „Sancta mater istud agas“ aus „Stabat mater“. Wer hat was von wem übernommen, und warum?

Vielen Dank schon mal im Voraus
akporta

Hallo,

lies dir doch mal die Einführung hier durch:
http://www.bachkantaten.ch/Daten09/03/Einfuehrung.htm

Von klauen kann man zu der Zeit eigentlich noch nicht sprechen.

Ich könnte mir vorstellen, dass Bach solche Werke, die er besonders geschätzt hat, für seine Bedürfnisse bearbeitet hat.
Dies kommt ja bis heute immer wieder vor, z.B. hat Mozart den Messias von Händel neu orchestriert, oder Strawinsky, der in Pulcinella eine Triosonate von Wassenaer bearbeitet hat. Auch Bachs Werke wurden immer wieder von anderen Komponisten bearbeitet.

Gruß,
Booze

Ah, vielen Dank - dass die Verwendung fremden Materials keine Besonderheit war, wusste ich, aber ich hatte mich gewundert, dass Bach kein Wort darüber verloren hat, dass das Werk von Pergolesi stammt. Dankeschön!

Hallo Booze,

Von klauen kann man zu der Zeit eigentlich noch nicht
sprechen.

schnick-schnack. Natürlich wurde auch damals geklaut. Oder glaubst du, die Menschen wären ob ihrer Zeit so ehrenwert gewesen, daß dies ‚älteste aller Stilmittel‘ erst später aufkam?
Amüsiert, Shebop

Hallo Shebop,

Von klauen kann man zu der Zeit eigentlich noch nicht
sprechen.

schnick-schnack. Natürlich wurde auch damals geklaut. Oder
glaubst du, die Menschen wären ob ihrer Zeit so ehrenwert
gewesen, daß dies ‚älteste aller Stilmittel‘ erst später
aufkam?

Ich habe nie behauptet, dass Bach nicht „geklaut“ hat.
Lies dir die als Link angegebene Seite durch, und du weißt, wie ich das gemeint habe (da du ja aufgrund deines Wissens nicht von selbst darauf gekommen bist).

Genervt,
Booze

Moin Booze,
hoffe, dir geht’s schon besser!

Ich habe nie behauptet, dass Bach nicht „geklaut“ hat.
Lies dir die als Link angegebene Seite durch, und du weißt,
wie ich das gemeint habe (da du ja aufgrund deines Wissens
nicht von selbst darauf gekommen bist).

Einfacher wäre es somit, wenn du zukünftig gleich schreiben würdest, was du meinst.
Inwieweit der verlinkte Artikel damit zu tun hat, erschließt sich mir nicht, es sei denn, du übernimmst fraglos, was da ein Organist in emotionaler Syntax auf’s Blatt tropfte.
Gruß, Shebop