Klavier: Jazz-Akkorde 'öffnen', wie geht das?

Hallo,

ich kenne einige Basis-Jazz-Akkorde auf dem Piano und würde die gerne „öffnen“ (auf beide Hände verteilen) und ohne den Standard-Baßton spielen. Gibt es dafür irgendeine Anleitung im Netz oder kann mir jemand mal kurz das Prinzip erklären?

Gruß
Uwe

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Hallo,

ich kenne einige Basis-Jazz-Akkorde auf dem Piano und würde
die gerne „öffnen“ (auf beide Hände verteilen) und ohne den
Standard-Baßton spielen. Gibt es dafür irgendeine Anleitung im
Netz oder kann mir jemand mal kurz das Prinzip erklären?

Mark Levine, Das Jazzpianobuch

Crashkurs: Die einfachste Form sind die Drop 2 Voicings

Rechte Hand (von oben nach unten:

Grundton oder None
Septime
Quinte oder Tredezime
Terz

2.Stimme wird gedropt (also die Septime)
Das heisst, die Rechte Hand spielt diesen Ton nicht, dafür die Linke Hand eine Oktave tiefer. Oft in Kombination mit dem Grundton.

Diese Voicings sind umkehrbar. Das Voicen von Akkorden ist aber eine sehr komplexe Materie und kann nicht in einem Artikel abgehandelt werden. Kann nur nachdrücklich empfehlen Unterricht zu nehmen, es gibt nämlich sehr interessante Sachen zu lernen auf die man selbst nur schwer kommt, aber auch das Pianobuch (bei advance music erschienen) ist ein guter Einstieg.

Gruss Mark

Hi!
Ich kenn mich mit Jazz zwar nicht sonderlich aus, hab aber neulich an einem Workshop teilgenommen, da ging’s auch drum, zunächst möglichst einfach, aber effektvoll mit dem Klavier zu begleiten (nennt man auch „comping“).
Die einfachsten „voicings“ (=Art der Umsetzung der Akkorde am Klavier) kriegst du so:
Linke Hand spielt Terz und Septime (und zwar beide in der kleinen Oktave), Rechte Hand spielt Grundton und Quinte und zusätzliche Farben (z.B. 9, 11, #13…)
Mit diesem Schema kannst Du ein bißchen herumprobieren, da kriegt man schon sehr schöne Klangbilder heraus.

Hedwig

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