Klavier lernen mit Mitte 40

Hallo,

ich möchte gern Klavier spielen lernen und bin auf der Suche nach einem geeigneten Lehrer. Bis ich jemanden gefunden habe, würde ich schon gern mal anfangen. Dafür suche ich nun eine Klavierschule oder ein Übungsheft, mit dem ich Fingerübungen machen und die Noten im Bassschlüssel schonmal üben kann. Könnt ihr mir was empfehlen?

Vielleicht noch ergänzend:
Ich habe musikalische Vorbildung (Gesang und Querflöte)und habe das Ziel, in anderthalb Jahren zumindest leichte, klassische Stücke spielen zu können. Ist das realistisch?

Vielen Dank und viele Grüße
ulla

geht noch ganz gut auch als Erwachsener , dies ist n typisches Instr. was auch als Erw. noch gut erlernt werden kann, dauert aber ne ganze Weile, so zwei drei Jahre bis zu dem Ziel was du dir vorgestellt hast.
gruß

Das ist realistisch. Du gehst in ein Musikgeschäft und kaufst eine Klavierschule (möglichst einfach) und eine Graphik, in der die Tasten
den Noten gegenübergestellt sind. Dann übst du erstmal Baßnoten,(f-Schlüssel), Diskantnoten kannst du ja schon. Dann versuchst du dich an den Stückchen der Klavierschule wobei die Graphik immer auf dem Klavier steht, denn da wirst du immer draufschauen um die Baßnoten den richtigen Tasten zuzuordnen. Falls in der Klavierschule Stücke sind, die in beiden Notensystemen in Diskant gesetzt sind läßt du die weg, das ist bullshit. Wenn du die Klavierschule durchgearbeitet hast, alles mußt du nicht bearbeiten, kaufst du dir ein Heft mit Sonatinen,ES GIBT NICHTS BESSERES für Anfänger. Nach 1,5 Jahren (täglich 1/2 Stunde reicht) solltest du ein paar Sonatinen spielen können.(am besten auswendig,aber das hängt auch von deiner Musikalität ab)
Das war jedenfalls mein Weg,mit 45.
LG
Horst

Noch ein paar Tips für den Anfang. Es kann ohne weiteres passieren, gerade zu Anfang, daß du am Tag nur einen Takt schaffst oder auch nur einen halben. Macht nix, dranbleiben, es wird schnell besser.
LG
Horst

Hallo Horst,

vielen Dank für die Tipps. Das ermutigt mich.
Hast du wirklich ganz ohne Unterricht spielen gelernt?

Viele Grüße
Ulla

Hallo Ulla,
ja ganz ohne Unterricht.Wenn man begriffen hat wie ein Takt ausgezählt wird, braucht man keinen Lehrer mehr, außer man will ernsthaft ins Konzertfach. Natürlich bin ich so kein Konzertpianist geworden. Aber ich bin doch soweit gekommen, daß ich mir alles nach Noten draufschaffen kann was mich interessiert.(d.h. bei mir, ich kann´s nach einiger Zeit auswendig.Macht sich immer gut wenn man in einer Kneipe ein Klavier findet.)
LG
Horst

PS
http://foppde.uteedgar-lins.de/c1ii1.html#c1ii1

Hallo Horst,

danke auch für den interessanten Link.

Ich denke schon, dass ich mir, zumindest zur gelegentlichen Kontrolle einen Lehrer suchen werde. Gar nicht mal wegen des Zählens, sondern hauptsächlich wegen der Anschlagtechnik (aus den Fingern und nicht aus den Handgelenken) und anderer Feinheiten, die man sich sonst vielleicht falsch angewöhnt.

Schon, um Verspannungen vorzubeugen, aber auch wegen des Klangs und möglicher Klangfarben finde ich eine richtige Technik wichtig.

Ich bin auch sehr fürs auswendig Spielen. Mal sehen, ob ich das hinkriege. In der Klassik ist das ja nicht so sehr üblich. (Im Chor singen wir jetzt das Weihnachtsoratorium - ich als Einzige auswendig).

Viele Grüße
Ulla

Hallo Horst,

danke auch für den interessanten Link.

Ich denke schon, dass ich mir, zumindest zur gelegentlichen
Kontrolle einen Lehrer suchen werde. Gar nicht mal wegen des
Zählens, sondern hauptsächlich wegen der Anschlagtechnik (aus
den Fingern und nicht aus den Handgelenken) und anderer
Feinheiten, die man sich sonst vielleicht falsch angewöhnt.

Mit Lehrer ist generell besser als ohne, mir war das nur immer zu teuer.

Schon, um Verspannungen vorzubeugen, aber auch wegen des
Klangs und möglicher Klangfarben finde ich eine richtige
Technik wichtig.

Ich bin auch sehr fürs auswendig Spielen. Mal sehen, ob ich
das hinkriege. In der Klassik ist das ja nicht so sehr üblich.

Geh´mal in ein klassisches Klavierkonzert. Da spielen die Künstler immer ein komplettes Konzert auswendig

(Im Chor singen wir jetzt das Weihnachtsoratorium - ich als
Einzige auswendig).

Sehr gut,dann bist du musikalisch und wirst auch viel Freude am Klavier haben.Vieles habe ich auch durch Zusehen gelernt. Auch wenn du es vielleicht nicht glaubst, den Einsatz des Sustainpedals habe ich bei einem Klavierkonzert durch intensives Zusehen aus der ersten Reihe gelernt.
:
LG
Horst

Geh´mal in ein klassisches Klavierkonzert. Da spielen die
Künstler immer ein komplettes Konzert auswendig

Hallo Horst,

naja, die Solisten spielen auswendig. Die Klavier-Begleiter und Ensemblemitglieder meistens nicht.

Sehr gut,dann bist du musikalisch und wirst auch viel
Freude am Klavier haben. Vieles habe ich auch durch Zusehen
gelernt. Auch wenn du es vielleicht nicht glaubst, den Einsatz
des Sustainpedals habe ich bei einem Klavierkonzert durch
intensives Zusehen aus der ersten Reihe gelernt.
:

Ich spiele jetzt schon seit gut einer Woche und ein paar einfache Sachen kommen mir schon aus den Fingern. Natürlich fällt es mir schwer, mich musikalisch zügeln zu müssen und erstaunt festzustellen, dass meine Finger längst nicht das tun, was mein Kopf für die vorgesehen hat. Mit dem Pedal, das lasse ich noch eine Weile außen vor, aber dein Tipp ist gut!

Mit der Klavierlehrerin meines Sohnes habe ich für die nächsten Wochen Anfangsunterricht vereinbart nd danach sporadisch, ganz nach Bedarf.

Grüße
ulla