Hallo Tomita,
um dir gezielt helfen zu können müsstest du etwas genauer schildern, was du vorhast. Wenn du eine Chopin Etüde aufnehmen willst, brauchst du natürlich ganz andere Mittel (z.B. Kondensatormikrofone), als wenn du Rock/Pop oder Jazz aufnehmen willst. Und auch hier kann man unendlich differenzieren: Hast du eine ausgeprägte Dynamik, würde ich zu Elektretmikros greifen, um den Rahmen zwischen Rauschen und Verzerren optimal auszunutzen. Machst du harte Rockmusik, brauchst du gute dynamische Mikrofone, geht es bei leise und verträumt daher, können wieder die Kondensatormikros herhalten.
Dann die eigentliche Soundfrage: Willst du´s eher perkussiv haben (den Hammeranschlag betonen), musst du die Mikros nahe genug positionieren, willst du Seidenglanz, musst du die Raumakustik geschickt einkalkulieren, ggf, einen Mix aus Nah- und Raummikros machen. Dann die Stereobasis: Ist Monokompatibilität wichtig, würde ich´s mit dem MS-Stereoverfahren machen. Legts du Wert auf richtungsabhängige Soundeffekte, brauchst du mindestens drei Mikros (Bass, Mitte, Diskant).
In jedem Fall brauchst du ein Mischpult.
Wenn es dich jedoch nicht stört, statt eines akustischen Klviers en Keyboard einzusetzen (dein Pseudonym deutet ja auf einen bekannten Interpreten in diesem Bereich hin), dann wüde würde ich volle Digitaltechnik setzen. Ich selber bin z.B. sehr zufrieden mit den Möglichkeiten, die das Programm „Reason 5“ (von Propellerhead) bietet. Da gibt es inzwischen sehr gute Piano-Refills. Und du hast alle Sequenzermöglichkeiten (Mididaten verändern usw.), kannst Drumsounds hinzufügen (auch da gibt es jetzt sehr gute) und kannst außerdem parallele Akustikaufnahmen machen (Singen, Querflöte usw.).
Allerdings: Billig ist das alles nicht. Mit deinen Preisvorstellungen kommst du nicht sehr weit, da wird nichts professionelles draus.
Gruß,
lynndinn