Klaviersound auf Midispur

Hallo liebe Community,

ich spiele seit Jahren Klavier (hauptsächlich auf einem e-Piano - Yamaha P-140) und wollte nun ein paar meiner Lieder aufnehmen. Einfach die Kamera/das Smartphone neben das Klavier zu stellen ist zwar eine Möglichkeit, hat aber einen katastrophalen Klang. Ich hab mir nun sehr preiswert ein MIDI-USB Adapterkabel gekauft (so etwas hier http://tinyurl.com/czxv55y ) und benutze zum Aufnehmen der Tonspur eine momentan noch kostenlose Testversion von Cubase LE 4 (voller Funktionsumfang). Grundsätzlich funktioniert das Aufnehmen und Abspielen super, aber der Midisound ist einfach schrecklich - ihr wisst bestimmt wo von ich rede.
Ich hab mich jetzt informiert und erfahren das man Plug-Ins benötigt, um ein entsprechendes Instrument über die Miditonspur zu legen (so etwas wie The Grand von Steinberg). Das Problem ist nur, ich möchte nicht über 200€ dafür ausgeben, mal ein Lied aufzunehmen und meine Testversion von Cubase LE 4 läuft demnächst aus.
Gibt es ein Tool mit dem man eine Miditonspur aufnehmen kann und dann einen halbwegs anständigen Klaviersound drüber legen kann? Und das ganze am besten kostenlos. Mit Programmen wie Audacity hatte ich es zuerst probiert, allerdings dabei nicht geschafft, etwas von meinem Piano aufzunehmen.

Im übringen, ich hab auf meiner Suche nach guten VSTs für Cubase ein paar kostenlose gefunden, hab es aber einfach nicht geschafft sie ans laufen zu bekommen, ist scheinbar alles nicht so einfach.

Vielen Dank schonmal im Voraus,
Felix

Hallo,
Deine Probleme kann ich so nicht lösen. Ich kann Dir aber mitteilen, wie ich, noch dazu sehr billig, von meinem Yamaha Digipiano - CLP 380 - prima Aufnahmen hinbekomme:
Ich benutze ein Interface Marke Behringer. Kostet ca. 25 Taler. Ich verbinde das Piano über ein Doppelklinkenkabel mit dem Interface. Das Interface verbinde ich mit dem Labtop. Dort installiert: Audacity, gratis.
Und schon kann´s losgehen. Das ganze funktioniert einwandfrei.
Für eventuelle Rückfragen: cw at pitbull minus golf punkt de
Claus Winter

Hallo,

vielen Dank für Deine schnelle Antwort. Die Idee ist wirklich nicht schlecht, ich werd mir mal überlegen ob ich es nicht wirklich so löse.
Ich hab durch weiteres stöbern noch eine weitere Möglichkeit gefunden und zwar verbinde ich entweder den Microfon ausgang meines Yamaha P-140 mit dem Microfon Eingang meines PCs über ein simples Klinke Kabel und verwende dann Audacity oder ich nehme ein Klinke-Cinch Kabel (ja, Kabel hab ich hier genug rumfliegen) und schließe die Cinch Anschlüsse hinten am Piano an und verbinde das dann mit dem Microfon Anschluss an meinem PC.
In beiden Fällen haben ich aber ein ziemlich starkes Rauschen in den Aufnahmen, bei der Klinke-Klinke Variante deutlich stärker als beim Klinke-Cinch Kabel, besonders stark und störend wird es bei Akkorden.

Hast Du oder jemand anderes eine Idee womit das zusammenhängen könnte? Das Klinke-Cinch Kabel ist mit etwa 10m recht lang (da dachte ich das es vllt Störungen durch äußere Einstrahlung sein könnten), das reine Klinke Kabel ist mit 1m sehr kurz, aber auch da kommen wie gesagt Störungen auf. Und gibt es eventuell Lösungen wie man das verhindern oder zumindestens verringern kann?

Abermals vielen Dank im Voraus,
Felix

Nomen est Omen

verbinde ich entweder den Microfon ausgang meines Yamaha P-140 mit dem Microfon Eingang meines PCs

Soweit Korrekt

rumfliegen) und schließe die Cinch Anschlüsse hinten am Piano
an und verbinde das dann mit dem Microfon Anschluss an meinem
PC.

Falsch! KEIN MikrophonAUSGANG, also auch nicht damit an den Mikrophoneingang, sondern an den andern sog. Hochpegel-Eingang „Line In“.

Gruß

Stefan

Also, ich bin technischer Laie und hab´ leider keine Ahnung, woher bei Deiner Konstellation das Rauschen kommt.
Eben weil ich Laie bin, war ich verblüfft, wie gut meine eigenen Aufnahmen in der oben von mir beschriebenen Art funktioniert haben. Da gibt es kein Rauschen, keine Störungen und die Aufnahmen sind laut genug für den Ipod oder für eine selbst gebrannte CD.
MfG,
Claus Winter

Hey,
wenn du nicht zwingend eine MidiAufnahme benötigt und nicht den Rechner mit Software benutzen möchtest (was ich immer ziemlich nervig finde); so könntest du 100 € investieren und dir ein HANd-Held- Recorder (z.B. einen H1 vom ZOOM) kaufen.
TOP Aufnahme und super, super einfach und schnell zu bedienen.
Ich bin davon echt begeistert.

Gruß Jörg

Hallo Stefan,

vielen Dank für die Auskunft, es lag wirklich genau daran. Ich hab zwar testweise mein e-Piano schon an den Line-In Anschluss meiner externen Soundkarte geklemmt (die bentöige ich wegen dem SPDIF Ausgang), aber da hatte ich das selbe Problem mit dem Rauschen/der Übersteuerung. An dem Line-In Anschluss meiner onboard Soundkarte hat es jetzt aber funktioniert, also nochmals vielen Dank. Hätte ich dich gleich gefragt, hätte ich mir eine knappe Woche Ärger mit Midi-Kabel und Co ersparen können :wink:

Vg,
Felix

Hallo,

auch Dir nochmal vielen Dank für den Tipp. Die Idee ist grundsätzlich nicht schlecht, nur leider sprengen die Geräte etwas den Preis den ich eigentlich für soetwas ausgeben möchte. Ausserdem hätte ich dann noch das Problem mit Nebengeräuschen, die ich wahrscheinlich so recht schlecht rausfiltern kann (der Stuhl knarzt etwas, in der Nähe steht ein Aquarium mit recht lauter Pumpe, etc.)
Trotzdem vielen Dank für die Anregung!

Vg,
Felix

Hey ,
ein „H1“ kostet rund 100 €, ja das ist nicht geschenkt…
aber man kann natürlich nicht nur das Mikro benutzen , sondern das Gerät hat einen LINE-IN-Eingang und kann entweder WAV oder MP3 in einer wählbaren Auflösung aufnehmen.
Es ist sein Geld wert…

Gruß Jörg