Klavierstück gesucht

Hallo zusammen,

seid so gut und hört euch mal das folgende Stückchen an: http://home.arcor.de/wer-weiss-was/klavier.mp3

Aufgenommen ist es aus einer Ausgabe von Kurt Krömers ›Late Night Show‹ (bei ca. 30 Minuten).

Ist diese Stelle Teil eines bekannten Stücks oder woher könnte mir das vertraut sein? Wer weiß was?

Danke & Gruß
Christopher

hi christopher,

du kennst es wahrscheinlich von hier ab 9.15.

http://www.youtube.com/watch?v=g65oWFMSoK0

viel spaß

Haha, okay – ›bekanntes Stück‹ kommt also halbwegs hin :wink: Vielen Dank!

Für mich als Musikbanausen ist es oft schwer zu unterscheiden, ob jemand einfach nur ein bisschen ›rumklimpert‹ bzw. improvisiert oder tatsächlich etwas Existentes spielt. Schön, dass es in diesem Fall etwas Existentes ist, auch wenn die (vermutlich eingebildete) Assoziation mit einem (französischen?) Popsong weniger stark ist, wenn es ein ganzes Orchester und nicht nur Klavier ist. Ich werde mir mal eine geeignete Version suchen müssen.

Danke noch mal!
Christopher

zu deiner Beruhigung: es ist für mich auch oft schwer, v.a. weil viele Klaviersachen heute (seit Amélie, bzw. seit „das Piano“) ständig in dem gleichen Stil gehalten sind.
Und der Stil (Herumspielen mit den Dreiklangstönen) ist auch schon Hunderte von Jahren alt. Und gerade an der Stelle, die Du verlinkt hattest, passiert genau das, was auch in den ganzen Amelie-artigen Klavierstücken passiert: Herumspielen mit Dreiklangstönen. Weiß nicht, ob dir das explizit was sagt, aber es ist jedenfalls ein ganz leichter und super wirkungsvoller Musik-„Trick“ - mit dem aber auch alles halt wiederum ähnlich klingt.
Ich hab bei Deinem Musikbsp. auch erst nach der Hälfte den Vivaldi rausgehört und dachte vorher, es sei nur Improvisation.

Manchmal ist es dann nur die Art der eingesetzten Instrumente, die den Unterschied zwischen Barock, französischem Chanson und heutiger Filmmusik ausmacht. Vivaldi ist auf dem Klavier vor allem deshalb nicht gleich als Vivaldi zu erkennen, weil es das Klavier damals einfach mal noch gar nicht gab.

Gruß!

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Danke, das beruhigt mich in der Tat, dass auch du nicht schon beim dritten Ton ›Vivaldi!‹ gedacht hast. Gerade die anachronistische Verwendung des Klaviers, die das Ganze weniger bombastisch als mit Orchester wirken lässt, hat mir hier gefallen. Ich musste auch an Amélie (und ›Good Bye, Lenin!‹) denken – obwohl ich den Film nicht gesehen habe (und ›Das Piano‹ auch nicht), weshalb mir dieser Stil vielleicht noch nicht so über ist. Dass ich ihn kenne, spricht allerdings dafür, dass er ziemlich omnipräsent ist. Na ja, und, dass Passagen oder Stücke, die rund um Dreiklänge gebaut sind, seit mindestens 300 Jahren ihre Wirkung nicht verfehlen. Hat bei mir ja prima funktioniert :wink:

Gruß
Christopher