Ich habe selber etwa 8 Jahre Klavierunterricht gehabt und möchte nun mein Wissen meiner, bald 6 Jährigen Tochter, weitergeben. Kann ich das selber machen oder sollte doch ein ausgebildeter Klavierlehrer her? Falls ich es selber machen könnte, welches Übungsbuchbuch würdet ihr mir dann empfehlen?
Ich habe selber etwa 8 Jahre Klavierunterricht gehabt und
möchte nun mein Wissen meiner, bald 6 Jährigen Tochter,
weitergeben. Kann ich das selber machen oder sollte doch ein
ausgebildeter Klavierlehrer her? Falls ich es selber machen
könnte, welches Übungsbuchbuch würdet ihr mir dann empfehlen?
Der neue Weg zum Keyboardspiel, Band 1-5 / Benthien, Axel
Diese Häftchen bringen mehr als ein ausgebildeter Lehrer.
Nach einer Rezension bedient da aber die linke Hand fast ausschließlich die Begleitautomatik, was für Klavierspieler ja nun nicht das Wahre ist.
Ich würde sagen, dass man es bei einem 6-jährigen Kind vielleicht noch selber machen kann. Ich finde es aber sehr schwierig, weil man kein Anfang und kein Ende des Klavierunterrichtes hat, und unter Umständen wird es sehr schwierig, das eigene Kind zu motivieren.
Allerdings wäre dabei ganz extrem wichtig, dass man weiß, wie man die richtige Haltung und die richtige Technik vermittelt. Was das Kind da am Anfang lernt, kriegt man nie wieder raus.
Und man sollte auch wissen, wieviel man etwa vom Kind erwarten kann. Man darf es nicht unter- und nicht überfordern, dabei wäre eine zeitweise Unterforderung wahrscheinlich weniger schlimm.
Ich habe selber etwa 8 Jahre Klavierunterricht gehabt
wie lange ist das her und hast Du in der Zwischenzeit gespielt?
und
möchte nun mein Wissen meiner, bald 6 Jährigen Tochter,
weitergeben. Kann ich das selber machen oder sollte doch ein
ausgebildeter Klavierlehrer her?
Die Grundsätzlichkeiten wie Fingerhaltung wirst Du sicher beibringen können, aber viel mehr fürchte ich wird es nicht werden, es sei denn, Du bist ein pädagogisches Talent.
ich rate dir sehr, einen guten Klavierlehrer zu suchen. Ich habe selbst als Kind bei jemandem Unterricht gehabt, der toll spielen konnte, aber keine Ausbildung als Lehrer hatte. Dabei habe ich mir vieles falsch angewöhnt, wurde nie korrigiert und irgendwann gab es kaum noch Fortschritte. Als ich später zu einem „richtigen“ Lehrer gewechselt habe, war das sehr frustrierend, weil ich einiges komplett neu lernen musste (z.B. richtigen Gebrauch des Pedals, Handhaltung). Solche Dinge kann meiner Meinung nach auch kein Buch vermitteln, zumindest wenn man ein gewisses Niveau erreichen möchte.
Außerdem bietet die Kombination Lehrer = Papa in den meisten Familien auch reichlich Konfliktstoff. Auch deswegen würde ich mich da lieber ein bisschen zurückhalten und eher als Mitmusiker anbieten (4händigspielen macht sooo einen Spaß und klingt auch gleich viel toller).