Kleben statt schweißen

Ich möchte am Ende einer M12 Gewindespindel eine Sechskantmutter (lange Ausführung, z.B. DIN6331) anbringen und die Spindel per Handkurbel darüber antreiben, um ein Gewicht von ca. 140 kg hochzuheben (Betondeckel). Eine Erwärmung der Konstruktion ist nicht zu beürchten.

Normalerweise würde ich (da ich selber kein Schweißgerät besitze) mit dem Problem zu einem Schlosser tappen und ihn bitten, mir da schnell einen Schweißpunkt drauf zu braten.

Nun habe ich gerade einen Youtube Film gesehen wo spezielle Kleber wärmstens als Alternative gepriesen werden. Ich wage ein wenig zu zweifeln, immerhin werden die Beispiele in der Kleberwerbung normalerweise so gewählt dass eine großflächige Verklebung auf Zug belastet wird, das ist kein Kunststück. Im Gewinde würde der Kleber auf Scherung belastet, das wird er nicht so unbedingt mögen. Aber immerhin … durch die vielen Gewindegänge der langen Mutter käme da doch einiges an Fläche zusammen. Und da gibt es einen Film wo ein 3 Tonnen Truck mit zwei ineinandergesteckten und verklebten Rohren gehoben wird - das wäre genau mein Belastungsfall.

Was meint ihr - hat eine sorgfältig ausgeführte Klebeverbindung mit einem geeigneten Kleber (kann mir jemand ein konkretes Produkt empfehlen?) eine Chance?

thx

Armin.

Hallo,
für solche Fälle verwende ich Loctite fügen Welle Nabe:
mfG hankoc

Hallo Armin,

Normalerweise würde ich (da ich selber kein Schweißgerät
besitze) mit dem Problem zu einem Schlosser tappen und ihn
bitten, mir da schnell einen Schweißpunkt drauf zu braten.

Was spricht gegen ein Querloch und Stift?

MfG Peter(TOO)

Verwende eine Kontermutter. Hat den Vorteil, daß Du es immer wieder lösen kannst.

Gruß vom Raben

Hallo,

ein konkretes Produkt empfehlen?) eine Chance?

Loctide2701 ist hochfester Kleber für Gewinde.
http://www.loctite.de/komplette-produktliste-loctite…
Gibt es auch im Baumarkt.

Kontermuttern sind natürlich auch nicht schlecht,
evtl. auch ergänzend.
Gruß Uwi

Verwende eine Kontermutter. Hat den Vorteil, daß Du es immer
wieder lösen kannst.

Es soll sich ja gerade nicht lösen :smile:

Im Ernst: ich finde, Kontermutter schaut bescheiden aus. Klappt außerdem konkret nicht gut: mache ich sie unter die lange Mutter, versaut sie mir die schöne Auflage mit dem Bund. Mache ich sie oben drauf kann ich den Steckschlüssel nicht mehr draufstecken, weil die Sechskante der beiden Muttern nie genau fluchten.

Da würde ich schweißen bevorzugen.

Thx

Armin

Hallo Armin,

Normalerweise würde ich (da ich selber kein Schweißgerät
besitze) mit dem Problem zu einem Schlosser tappen und ihn
bitten, mir da schnell einen Schweißpunkt drauf zu braten.

Was spricht gegen ein Querloch und Stift?

Hatte ich auch erwogen, auch eine Variante mit einer Kronenmutter.

Gründe warum nicht Plan A: ich habe kein Gefühl dafür, wie dick ich den Stift machen müsste, damit er nicht abgeschert wird, kein Gefühl dafür was die Schwächung der Spindel durch das Querloch ausmacht und und auch keine geeigneten Spannstifte.

–> Schweißen wäre besser.

Thx

Armin.

jedenfalls nicht schweißen
Hallo,
das Kleben sehe ich auch nicht problematisch. Das Schweißen von Muttern ist jedoch nicht zu empfehlen, denn übliche WerkStoffe sind zum Schweißen ungeeignet und die Verbindung soll ja ein tragendes Teil darstellen. Es gibt AnschweißMuttern, Deine ist aber wohl keine.
Freundliche Grüße
Thomas

P. S.: Auch ein kleiner SchweißPunkt, der die Mutter nur sichern soll, beeinträchtigt das Gefüge unkontrolliert und führt zu Rissen, die Du nicht unbedingt siehst.

Danke für die vielen nützlichen Hiweise.

Ich werde Loctite „Nabe-Welle“ Kleber probieren, der scheint mir geeignet.

Anschweißen kann ich das Teil hinterher immer noch.

Armin.