Klebrige stinkende Hautstellen mit dreckigen Ohren

Unser Neufundländer (8) hatte in den letzten Jahren schon öfter Hautprobleme. Laut TA sogenannte Hot Spots,
die mal kamen und gingen. Er bekam immer Antibiotika und Kortison, dann ging es wieder weg. Ohrenprobleme hatte er auch schon immer, mal mehr und mal weniger.
Als die Probelme jetzt immer shclimmer wurdden, hat der TA Hauproben genommen und es kam eine chronische Hautentzündung raus. Machen kann man nicht viel außer Kortison, Antibiotika.
Nun wird es aber immer schlimmer. Die Stellen haben sich verändert. Sie sind klebrig, stinken bestialisch und verkrusten. Ich habe beim Kämmen jede Menge Hautschuppen.
Es hilft nichts mehr. Ich habe ihn schon geschoren im Sommer, Futter mehrfach gewechset
Danke Cordula

Hallo Cordula,

ich kenn mich mit Neufundländern nicht aus, ist 8 Jahre schon „alt“, also ein Senior? Wenn ja dann könnte es sein dass er sein Futter nicht mehr verwerten kann, er bekommt dann Hotspots und nimmt - trotz reichlich Futter - nicht zu oder sogar ab. Manchmal hilft eine Futterumstellung, dabei alles probieren, auch die „billigen“ Dosen. Manche Hunde vertragen Dosenfutter einfach besser. Die Haut wird automatisch besser sobald der Hund wieder zunimmt, wie das zusammenhängt weiss ich allerdings nicht. Ist nur meine Beobachtung, kein Anspruch auf Allgemeingültigkeit!

Noch nen ruhigen Abend!
Joachim

Ich würde eventuell mal den Tierarzt wechseln.

Hatten auch gerade einige Hot spots bei unserem Hund, stank ebenso bestialisch und verkrustet wars auch. Das spricht einfach nur für ne eitrige Entzündung.

Die Frage ist nun, woher kommt das. Wir hatten auch schon einen Hund, der einfach sein halbes Leben lang dauernd Hautprobleme hatte, völlig verschorft teilweise der ganze Hund. Warum das so war konnte uns nie jemand sagen, er neigte einfach dazu.

Auszuschließen wäre eine Futtermittelallergie, gibt da ja so schöne Ausschlussdiäten mit hypoallergenem Futter. Eine Katze von mir hatte mal eine Floh-Allergie, die äußerte sich in total verschorfter, schuppiger Haut und Haarausfall.

Ich finde einfach es klingt extrem nach Allergie. Juckreiz, er kratzt und reibt sich Dreck von den Krallen in kleine Wunden woraus eine Entzündung resultiert.

Drück dir die Daumen

Hallo,

wir hatten bei einem unserer Neufundländer-Rüden ein ähnliches Problem:

Zum einen genau das, was du an den Ohren beschreibst und die Hautentzündungen. (wir hatten den Hund seinerzeit von einem anderen Besitzer übernommen).

Die Vorbesitzer hatten schon alles mögliche ausprobiert und waren mit dem Latein am Ende.
Wir hatten damals ein Buch Homöopathie für Hunde, in dem alle möglichen Tips standen. Unter anderem wurde dort eine Reinigungskur für Hunde empfohlen:
man gibt dem Hund einige Tage nichts zu fressen und baut dann Tag für Tag wieder auf mit frischem Futter (Eisbergsalat, Muskelfleisch…) die Menge von wenig auf immer mehr.
Genau weiß ich das nicht mehr, aber vielleicht findest du dazu irgendwo Informationen.

Bei unserem Hund hat es geholfen: keine Entzündungen mehr, keine „Stinkerei“ und keine Hautpusteln.

Ich möchte allerdings dazu sagen: das ist jetzt bestimmt 20 Jahre her und viele haben mit Homöopathie nichts am Hut. Nur die von uns angewandte Methode hatte ja eigentlich nicht wirklich etwas homöopathisches (es wurden keine zusätzlichen Medikamente oder sonst was gegeben. Es ging rein um die Umstellung des Futters!) Zu verlieren hatten wir eigentlich nicht viel: vorher wurde immer an den Symptomen rumgedoktert und so eine Nahrungsumstellung muss ja nicht verkehrt sein.

Gruß

Hallo zusammen, danke schon mal für die Antworten.
Futter hab ich schon mehrfach gewechselt ohne Besserung.
Auf manches Futter bekam er neue Hot Spot. Das was er jetzt hat, ist auch kein Hot Spot sonder die ganze Unterseite von Brust bis Hinterbeine, Ausnahme Bauch, ist klebrig, noch schlimmer stinkend. Das verkrustet dann und du kannst es auskämmen. Dabei kommen ganz viele Hautschuppen mit. Unter den Achseln, Hinterbeinen und Brust geht es gar nicht weg. Ich bin jetzt nochmal beim TA und versuche es gegen Milben.
Bei den Hautproben kam im Sommer raus, chronische Hautentzündung aufgrund einer Allergie.
Momentan bekommen beide (ich hab noch einen Chow-Chow) Josera Delikatess,Reis mit Fisch und Ente. Wechsel heute zu einen Hautallergie futter von Josera. Lamm und Reis von anderen hatte cih auch schon.
Ja, und das mit dem Dünnerwerden hat er auch, trotz zweimal Füttern.
Danke und viele Grüße

Moin,
ich hab/hatte bei meinem Border-Collie-Mix das gleiche Problem. Eine Ausschlussdiät mit Pferdefleisch und Kartoffeln hat nichts gebracht.
Von den Hotspots wurden Hautschabsel genommen und Milben gefunden, allerdings sind die nicht Ursache, sie nisten sich nur in geschädigte Hautstellen ein und verschlimmern die Sache. Milben gehören in geringer Anzahl zu Hautflora.

Nach langer Suche ist inzwischen deutlich, dass es sich bei meinem Hund um eine Flohallergie handelt - die laut Tierarzt relativ häufig ist.

Die Behandlung sieht wie folgt aus:

  • konsequente und sehr regelmäßige Antiflohbehandlung (Spot-on monatlich)
  • tägliches Bürsten
  • falls Hundi sich verstärkt an einer Stelle kratzt und beißt diese Stelle mit einem milden Desinfektionmittel (ich nehme Händedesinfektion) desinfizieren und anschließend mit Kieselgur einpudern, nach ein bis zwei Tagen ist diese Stelle idR wieder in Ordnung.
  • im Sommer bekommt sie einmal täglich Fexofenadin - ein Antihistaminikum, denn auch noch so sorgfältige Anti-Flohvorsorge hilft nicht 100% gegen ab und an einen Biss. Und laut Tierarzt reicht ein Flohbiss in sechs Wochen um eine Allergie in Stand zu halten.

Ausserdem würde ich, wäre es mein Hund mal die Schilddrüsenwerte kontrollieren lassen. Hautprobleme können ein Zeichen einer Unterfunktion sein. Dazu gibt es z.B. HIER Infos. Auch bei noch im Normbereich liegenden Werten ist eine Unterfunktion nicht ausgeschlossen (Subklinische Schilddrüsenunterfunktion)
Erfolg und Gute Besserung…lux

Hallo,
das hatte mein erster Chow-chow auch.
der Neufi hat keine Flöhe. Ich hatte ihn auch schon mit Flohmittel behandelt und er hatte schon Flöhe (früher mal, da hatte er das mit der Haut nicht. In diesem Sommer sind nicht mal Zecken an ihn rangegangen, und das obwohl er auch geschoren war. Das hatte ich noch nie.
LG Cordula

Gibt spezielle Veterinärdermatologen:

http://www.dgvd.org/
http://www.hauttieraerzte.net/
http://www.hauttierarzt.de/

Gruß,
M.

der Neufi hat keine Flöhe.

Ach, interessant. Bleibst du mit deinem Hund immer drin? Du ziehst dir auch die Schuhe immer vor der Tür aus?

Wie willst du wissen, ob dein Hund nicht mal ab und an einen Floh hat? - er hat doch sicher ab und an Kontakte mit anderen Hunden?

Und, dass er ‚es noch nie‘ und ‚früher‘ nicht hatte ist kein Grund, dass es nicht jetzt so sein könnte. Allergien entwickeln sich. Mein Hund hatte das die ersten vier Jahre auch nicht.

Ich sage auch nicht, dass der Grund sein muss - aber ich denke, es ist es wert abgeklärt zu werden. Dass du das so pauschal ausschließt finde ich merkwürdig. Aber ist ja deine Sache. Entschuldige meine Einmischung.

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Hallo,

Neufundländer sind leider oft von Hot Spots betroffen. In jedem Fall sollten die Ohren behandelt werden, da sie der Auslöser für die Hotspots sein können.

Momentan bekommen beide (ich hab noch einen Chow-Chow) Josera Delikatess,Reis mit Fisch und Ente.

Dieses Futter finde ich nirgendwo im Internet, nur das Josera SensiPlus mit Reis und Ente. Entweder stellst du mal einen Link ein oder du schaust selber auf die Zusammensetzung.

Sollte - wie bei dem Josera SensiPlus - auch Mais oder Maismehl drin sein, hättest du trotzdem einen Allergieauslöser erster Güte. Mais führt bei Hunden mindestens ebenso häufig zu Allergien wie Weizen.

Wenn du Futter umstellst, solltest du es wirklich mal mit einem komplett getreidefreien (heißt auch: reisfreien!) Nassfutter versuchen (z.B. Rinti sensible mit Lamm und Kartoffeln)probieren. Nassfutter deswegen, weil Trockenfutter bei der Lagerung leichter mit Milben belastet werden, die ihrerseits für allergische Reaktionen verantwortlich sein können. Über einen Zeitraum von mindestens 6 Wochen solltest du das Selbe füttern (wenn der Hund keine massiven Abwehrreaktionen zeigt.

Äußerlich könntest du Hypericum-Öl (Johanniskraut) versuchen. Falls der Hund sich kratzt, solltest du das unbedingt unterbinden, da das Kratzen für neue Hautirritationen sorgt, die wiederum den Boden für weitere Hotspots bieten können.

Und: Du solltest die betroffenen Stellen scheren (lassen). Möglicherweise geht das nur unter Betäubung, da die entzündeten Bereiche sehr schmerzhaft sein können.

Schöne Grüße,
Jule

Hallo,
Dankeschön.
Ich hatte Josera schon vorher gefüttert, da wurde es problemlos vertragen. Ich wollte jetzt auf das Sensi umstellen. Mmh, gar nich so einfach. Der TA meinte heute, damit müsse ich leben.
Er hat jetzt noch Proben von den Ohren genommen, schließt aber Milben aus.
Die Haut ist jetzt nicht mehr wie bei den HOt Spots sonder nur an der Unterseite, vor allem Brust, Achsel, Beine klebrig, verkrustet, stinkend und die Haut schuppt sich ab. Teilweise ist kein Fell an den Stellen. Aber es ist nicht so nass und blutig eitrig wie bei den Hot Spots. DAs ist etwas anderes. Ich weiss nur nicht was und ich bin auch irgendwie ratlos, wo fange ich noch an auszuprobieren.
LG Cordula

Sorry, wollt dir nciht zu nahe treten.
Natürlich geh ich raus und er spielt mit anderen Hunden. Nur hatte er immer Flohmittel drauf. Hot Spots hatte er immer. Und als er die Flöhe hatte, war es weder besser noch schlechter.
Trotzdem Danke

Wo bekomme ich dieses Öl?
Danke

Hallo,

Hypericum-Öl kriegst du in der Apotheke. Wenn die Stellen aber nicht mehr eitrig sind, brauchst du es nicht.

Schöne Grüße,
Jule