Okay, ich versuche es mal.
Ich bin auch sehr von Pfeilgiftfröschen fasziniert, denn es gibt da wunderschöne, bunte, metallisch leuchtende Arten, die relativ klein bleiben und wirklich dekorativ und niedlich sind. Diese lassen sich auch in Gefangenschaft nachziehen, was allerdings viel Zeit und Mühe und einen „grünen Daumen“ erfordert - also nicht ganz trivial ist.
Gut für Einsteiger geeignet sind die etwas robusteren und schlichter gefärbten Arten Dendrobates auratus, Dendrobates tinctorius und Phyllobates vittatus und Phyllobates terribilis (der, von dem die Pfeilgiftfrösche ihren Namen haben).
Ich selbst finde die kleinen, metallisch gekringelten Dendrobates imitator und D. reticulatus besonders hübsch.
Da die Frösche sehr klein sind, benötigen sie keine allzu großen Terrarien. Allerdings sollte das Terrarium nicht zu niedrig sein, um den Tieren Klettermöglichkeiten zu bieten. 50 - 60 cm Länge und 40 - 50 cm Höhe sollte es schon besitzen, um eine kleine Gruppe dieser Tiere zu pflegen zu können.
Wichtig ist, für ausreichend Feuchtigkeit zu sorgen, aber Staunässe zu vermeiden. Der Boden sollte also aus lockerem Substrat (Rindenmulch, Kokosfaser-Erde) bestehen und drainiert sein, die Drainageschicht sollte also über einen Wasserablauf verfügen. Auch eine hohe Luftfeuchtigkeit ist wichtig. Am besten kommt man, wenn man einen (über eine Zeitschaltuhr geregelten) Ultraschallvernebler einsetzt. Das sind die Dinger, die in diesen kitschigen Zimmerspringbrunnen den Nebel machen.
Als Beleuchtung gehen Neonröhren (möglichst mit einem UV-Anteil) oder HQL-Lampen. Zweitere tragen auch zur Beheizung bei, die Temperatur sollte je nach Art so zwischen 20 - 26°C liegen. Wenn der Raum zu kühl ist, muss eine Terrarienheizung eingebaut werden.
Als Einrichtung kann man Wurzeln und Äste verwenden, die man mit bromelien bepflanzt. Als Verstecke dienen umgestülpte Blumentöpfe oder halbierte Kokosnussschalen. Da hinein kann man auch mit Wasser gefüllte, kleine Schälchen für die Eiablage stellen.
Füttern kann man mit Fruchtfliegen (am besten flügellose Arten) oder kleinen (Baby-)Grillen. Diese kann man selber züchten und dann auch über das Futter mit Vitaminen und Mineralstoffen anreichern. Oder man kauft sie im Fachhandel oder über einen Futterversand per Internet.
Alles in allem kostet das schon ein wenig und ist mit etwas Bastelei und Aufwand verbunden. Besonders die Frösche selbst sind recht teuer, so ab 30, 40 EUR pro Tier für die einfachen Arten bis über 250 EUR für die selteneren Exemplare. Man sollte aber trotzdem mindestens 3 oder 4 Tiere gemeinsam pflegen.
Hoffe, das reicht als kurzer Abriss. 
LG, Jesse