Kleine Porzellandefekte selbst restaurieren?

Hallo Forum!

Ich habe hier mehrere asbach-uralte Kännchen „indisch blau“, landläufig als Zwiebelmuster bekannt.
Alle haben winzige Defekte am oberen Rand der Tülle, dort, wo nur weißes Porzellan und kein Muster zu sehen ist.

Nun kann ich mich erinnern, dass meine Oma solche kleinen Stellen immer mit einer Reparaturpaste namens „lieber Heinrich“ aufgefüllt hat, sodass hinterher nichts mehr zu sehen war.

Beim Googeln wurde ich leider nicht fündig.
Da ich mich mit Töpfern und Ton gut auskenne, möchte ich probieren diese kleinen Defekte selbst auszubessern.
Entsprechendes Handwerkszeug habe ich ebenfalls.

Also: wer kann mir sagen, mit welchem Material ich das am besten mache…oder ob ich besser das Ganze dem Profi gebe.

Danke,
Angelika

Hallo Angelika,
Die einfachste Methode wäre Wasserglas mit Magnesia zu einer Paste mischen, das ist weiß und wird ziemlich schnell hart. Probier die Mischung aber zuerst auf einem Scherben aus, stammt aus einem alten Buch und ist noch nicht probiert.
Gruß
von Julius

Hallo Julius!

Vielen Dank für den Tipp, ich werd´s probieren.

Angelika

weitere Erkenntnisse
Hallo Julius!

War grade beim Chemikalienhändler meines Vertrauens, doch der meinte, es gäbe zig Sorten Magnesia, und es müsse hinter „Magnesia“ noch ein weiterer Begriff stehen, um es bestellen zu können.

Aber ich bin beim Suchen nach einer fertigen Paste doch noch fündig geworden.

Es gibt ein Mittel, das „Kittfix“ heißt und zum Auffüllen und Ausbessern von Porzellan gedacht ist.

Also werde ich dann doch das fertige Präparat probieren.

Angelika

Hallo Angelika,
Fertige Paste ist selbstverständlich noch besser; „Magnesia“ ist bei uns der gängige Name von Magnesiumoxyd, Magnesia usta. Andere Mg - Verbindungen heissen zumindest hierzulande z.B.: Magnesi um carbonicum, Magnesiumkarbonat, oder Magnesi um sulfuricum, Magnesiumsulfat = Bittersalz. Na egal, Haupsache Problem gelöst. Mal sehen ob „Kittfix“ auch hier im Handel ist.
Dabk und Gruß
von Julius