Mit einem Schlauchdurchmesser von 6 mm, einem Volumenstrom von 20 Liter Leitungswasser pro Stunde und dem kleinsten Pumpendruck 3,5 bar ergibt sich eine horizontale Schlauchlänge von um die 2 km. (Um genau zu sein: Bei diesen Daten hat das Wasser am Schlauchanfang 3,5 bar Überdruck gegenüber Atmosphäre, und am Ende, das heißt bei Ausströmen aus dem Schlauch, gar keinen Differenzdruck mehr gegenüber Atmosphäre).
Was genau hast du eigentlich vor wenn man fragen darf?
Habe keine Schläuchlänge von 2 km, sondern Pumpeneingang 0,5m und Pumpenausgang 0,5m.
Da ich mit dem Wasser gegen eine Membran drücke, brauche ich wahlweise 3,5 Bar / 4 Bar / 5 Bar, je nach Membran.
Die Pumpe erzeugt streng genommen erst mal gar keinen Druck.
Wenn hinter der Pumpe gar nichts weiter angeschlossen ist schaft die Pumpe ihre max. angegebene Wassermenge aber bringt keinerlei Druck.
Ist an der Pumpe ein Schlauch angeschlossen und sie muss das Wasser 10m hoch fördern wird an der Pumpe 1bar Druck entstehen aber die Förderleistung um einiges abfallen.
Muss sie das Wasser 100m hoch fördern wird die Wassermenge gegen 0 gehen aber an der Pumpe werden 10bar entstehen.
(Ist jetzt nicht ganz korrekt, aber muß erst mal so reichen)
Ein hochdruckreiniger ohne angeschlossenen Schlauch wird zb relativ viel Wasser fördern aber mit sehr wenig Druck.
Schließt man dann den Schlauch mit Handgriff und Düse an steigt der Druck erheblich an aber die Wassermenge sinkt dementsprechend ab.
Wie das Verhältnis genau ist kann man an der Kennlinie einer Pumpe ablesen.
Bei einer Kolbenpumpe ist Druck und Menge recht konstant, während bei einer Kreiselpumpen erhebliche unterschiede auftreten.
Der Ausgangsdruck besagt ausschließlich, was der maximale Druck ist, den die Pumpe erzeugen kann. Das hat so nichts mit dem Durchfluss zu tun, mehr noch, je nach Pumpe ist das Verhalten sehr unterschiedlich.
Die einfachsten und günstigesten Pumpen sind Kreiselpumpen. Die haben ein Schaufelrad, das die entlang der Achse einströmende Flüssigkeit via Fliehkraft nach außen schleudert, wo sie die Pumpe verlassen. Es gibt aber jederzeit eine Verbindung zwischen Zu- und Abfluss, die Flüssigkeit wird nicht „zwangsweise“ dadurch gepumpt. Du kannst den Abfluss zuhalten, das Schaufelrad läuft dann weiter. In dem Moment liefert die Pumpe ihren maximalen Druck. Falls die Pumpe gegen keinerlei Widerstand (also ohne Druck) arbeiten muss, liefert sie ihren maximalen Durchfluss. Irgendwo dazwischen ist der Durchfluss auch irgendwo dazwischen…
Und dann gibt es z.B. Kolbenpumpen. Da wird die Flüssigkeit in einen Zylinder gezogen, und im nächsten Moment heraus gedrückt. Durch Rückschlagventile wird sichergestellt, dass die Flüssigkeit niemals zurück fließen kann. Die Fördermenge dieser Pumpen ist nur von der Drehzahl abhängig. Die Pumpe wird zwar bei irgendeinem Druck abschalten, aber solange die Drehzahl konstant gehalten wird, ist der Durchfluss konstant.
Es gibt verschiedene Bauarten von Pumpen, aber prinzipiell verhalten die sich wie eine der beschriebenen Arten.