Kleiner Münsterländer

Hallo Ihr Jagdhundspezialisten!

Würde Eure Meinung gerne hören:

Entfernte Nachbarn von uns bekommen demnächst einen Kleinen Münsterländer-Welpen. Ich frage mich gerade, ob ich Sie dazu beglückwünschen oder eher den Hund bemitleiden soll, aus folgenden Gründen:

-Fam. mit 2 Kindern - Frau teilweise, er voll berufstätig
-Kinder hatten bisher Angst vor Hunden
-Hundeanfänger!

-großer Garten vorhanden, wohnen in ländl. Umgebung

Gruß Momi

Ein kleines Wort zur „Heidewachtel“…
http://www.tiere-rassen.de/hunde/vorstehhunde/heidew…

Wobei hier nicht die Unterscheidung gemacht wird zwischen: Braun-Weiß und Braun - Schimmlig. Die sind von der Größe und vom Wesen vollkommen unterschiedlich.

Eine wundervolle Rasse, wenn man mit ihr umgehen kann.
Eine wundervoller Spielpartner für Kinder, wenn man mit ihm umgehen kann.
Eine wunderschöne Rasse, die alles in sich vereint: Kraft, Intelligenz, Spiel- und ungebändigter Lerntrieb, wenn man denn mit ihm umgehen kann.

KLM´s die nicht jagdlich geführt werden, suchen sich ihren eigenen Job und werden ganz schnell zu liebevollen Hütern ihrer Familie… Leider mit allen Nebenwirkungen. Die Rasse an sich ist relativ unruhig und wenn sie den Job des Familienhundes und -bewachers übernommen haben, dann nehmen diese Hunde das sehr ernst… Sie sind ständig in Bereitschaft anzuschlagen, wuseln ständig um die Füße ihrer Familie herum … (natürlich gibt es auch die ruhigeren Vertreter, die sind aber eher selten)

Wenn sie mit Kindern aufwachsen, lassen sie sich von „kleineren“ schon einiges bieten, aber auch nicht alles…, Vorsicht ist immer geboten…

-Hundeanfänger!

UND TÜSS

Es gibt kaum eine Rasse, die eigensinniger ist als der KLM. Sie gehören zu den sogenannten „One - Man - Dogs“, was heißen soll: Sie reagieren nur auf einen Kommandogeber und wenn Euch jemand erzählt…das kann man antrainieren, dass er auf andere hört…VERGESST DEN SCHWACHSINN den sie euch erzählen. Meist ist es das Familienoberhaupt auf das sie sich „prägen“ und das bekommen die lieben KLM´s sehr schnell raus…wer das wohl ist… und dann ist der Rest der Familie nur zum „Dosenöffner“ und „Extremkuschler“ degradiert.

Ein zweiter Punkt gegen den Hundeanfänger ist der ausgeprägte „Arbeitstrieb“ dieser Rasse. Das kann ein Anfänger in der Hundehaltung gar nicht garantieren, dass sich dieser Hund nicht langweilt. Wenn Herrchen nämlich vollkommen geschafft neben seinem Liebling steht, dreht der Hund erst mal auf und ist gerade erst ein Mal warm geworden.

Das ist eigentlich auch ein Grund, warum diese Rasse nicht mehr an Privatleute die nicht Jäger sind vermittelt werden sollte. Wenn diese Hunderasse sich langweilt…werden sie leider aggressiv und fangen an zu beißen. Leider.

Eigentlich solltet ihr mal den Verband der deutschen Hundezüchter kontaktieren und diesen „Schwarzzüchter“ melden. Wenn er im Verband ist, wird ihm die Lizenz hoffentlich entzogen. Ich bin mir nicht sicher, was die Jahreszahl angeht… aber ich weiß definitiv, dass diese Rasse nicht mehr an Private ohne Jagdschein abgegeben werden darf. Und das sicherlich nicht grundlos.

Ich habe mittlerweile den dritten Fall von „KLM-Liebe“ hier bei mir. Und alle mussten aus „Anfängerfamilien“ geholt werden. Es gibt keinen Hund der als Welpe niedlicher ist, als ein KLM… Aber es ist eine der schwierigsten Rassen, die es gibt.

Bitte, bitte rate deinen Bekannten davon ab. Es gibt für Anfänger sicherlich bessere Hunderassen und ich kann hier nicht noch einen von diesen „Waisenkindern“ aufnehmen.
Danke

lg
das K

PS: Ich liebe meine Viecher, falls das anders rüber gekommen ist. Aber ich wusste auch, worauf ich mich eingelassen habe, als ich meine Tiere übernommen habe.

hallo motoradmieze

ich muß mich hier leider den worten von das K. BEDINGT anschließen. ich betone das so weil ich das nicht in allen punkten kann!

auf jeden fall bin ich der meinung das ein kleiner münsti nicht in hundeunerfahrene hände gehört!

wir haben selber eine kleine münsterländerin aus dem tierheim die zudem noch eine jagdausbildung hat (wir haben sie aus dem tierheim, vom jäger wurde sie aber misshandelt)

damit mich keiner falsch versteht: wir lieben unsere lara über alle maßen, aber ich würd mir nicht nochmal einen hund anschaffen (als „normale“ privatperson) mit einem so ausgeprägten jagdverhalten. wir hatten mit lara gehörige anlaufschwierigkeiten denn leider wurden wir vom tierheim auch nicht wirklich so richtig aufgeklärt was es mit sich bringt einen solchen hund zu halten. bevor wir sie aus dem heim mit nach hause genommen hatten wurde sie 3 mal (!!!) vermittelt und wiedergebracht. einmal wegen ihres angstverhaltens aber wohl auch wegen der vielen „unliebsamkeiten“ die viele hundehalter nicht gerne auf sich nehmen.
der kleine münsti braucht eine aufgabe…lebenswichtig!!!
da muß man so richtig zeit und energie investieren! und geduld…viel einfühlungsvermögen, und sie sind sehr unruhige zeitgenossen!
klare führung (nicht härte!!), klare linien sind da zwingend notwendig! also hände weg für anfänger!!

lg
mona

Waidmannsheil sag ich da nur…
oder zu Deutsch, sag der Jägerschaft im Umfeld… Niederwildalarm

Leider ist es bis heute nicht in alle Jagdgebrauchshundereine vorgedrungen… Jagdhund nur in Jägerhand.
Der Grund dafür aber ist daß das Geld sonst nicht fließt.

Am Anfang wird alles noch süß sein.
Och guck a mol wie der nett des Mäusle ausbuddeld…
Oder… wie goldig der rennt ja den Vögele hinterher…

Und bald kommt ein Strafbefehl daher…
Wegen Wilderei wird der Hund bla bla bla

Schick die Leut sofort wenn sie den KLM haben zur vernünftigen Hundeschule in der Gegend!

Steffen

O’ ooh!
Danke euch Dreien für Eure Meinung,

meine Bedenken befürworten sich hierbei sehr!

Manchmal ist es leider nicht möglich, Menschen einen Rat zu geben, den Sie gar nicht haben wollen. Man fällt dann in Ungnade. Hierzulande (auf dem Dorf), geradezu ausgrenzend. Leider.

Bin mal gespannt.

P.S. Es gibt ja wenigstens jede Menge (toller?) Jäger im Dorf die dann evtl. den Hund noch weitervermitteln oder evtl. aufnehmen könnten!?

Bin mal gespannt.

Gruß Momi

P.S. Es gibt ja wenigstens jede Menge (toller?) Jäger im Dorf
die dann evtl. den Hund noch weitervermitteln oder evtl.
aufnehmen könnten!?

Tja…schön wärs…, aber da spielt leider die „Arroganz“ der Jäger mit hinein. Die fühlen sich für sowas nicht verantwortlich und einen „gebrauchten Hund“ aus privaten Händen nehmen die schon mal gar nicht. Der is ja scho vermurkst…

leider…

das K

(der schon ganz schlecht wird, wenn sie an das arme Viech denkt)

Waidmannsheil sag ich da nur…

Der Grund dafür aber ist daß das Geld sonst nicht fließt.

Am Anfang wird alles noch süß sein.
Och guck a mol wie der nett des Mäusle ausbuddeld…
Oder… wie goldig der rennt ja den Vögele hinterher…

Hallo Steffen, denke, Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen!

Schick die Leut sofort wenn sie den KLM haben zur vernünftigen
Hundeschule in der Gegend!

Das hat Sie wohl vor, jedoch frag ich mich welche Hundeschule dann wohl als „vernünftig“ gilt.

Vielleicht wäre Sie dann gleich beim Jagdrevier in den beste Händen?

Aber Peanuts, mi’ frogt ja koiner’, bzw. erscht wenn’s z’ spät isch. emmer, leider!

Grüßchen zurück, muß doch mal bei Dir vorbeikommen, Momi

Hi K
nett daß du alle über einen Kamm scherst.
Hört sich an wie: Alle Beamten sind Faul.

Nur der Grund warum man üblicherweise als Jäger keinen „gebrauchten Hund“ mit raus nimmt, der scheint dir leider nicht klar zu sein oder?

Meckern ist geil, Wissen ist Macht
Fragen bildet… denk mal nach

Steffen

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Nur der Grund warum man üblicherweise als Jäger keinen
„gebrauchten Hund“ mit raus nimmt, der scheint dir leider
nicht klar zu sein oder?

Ich weiß, dass hier gerne „lesen und verstehen“ nicht praktiziert wird, sonst hättest du in meinem zweiten Satz gelesen: Das der Hund bereits „verhunzt“ ist und für einen Jäger nicht mehr zu gebrauchen…

Und deine Standardvorwürfe darfst gerne wieder einpacken…
Ich schere gar nichts über einen Kamm. Aber Jäger nehmen von Privaten keine Jagdhunde…, dass müsste dir auch klar sein. Und sie sehen sich auch nicht in der Pflicht, das Chaos, das andere angerichtet haben, wieder in Ordnung zu bringen.
Nicht mehr und nicht weniger.

Steffen

das K

Nochmal…
warum nimmt ein Jäger keinen Hund z.B. aus dem Tierheim oder aus Privathand für die Jagd??? Es geht hier um einen Gesetzestext der entsprechend ausgelegt wurde. Um nicht mehr und nicht weniger.

Dann bitte erklären:

Wenn du etwas schreibst als Autorin sollte dir klar sein daß der Angesprochene es verstehen können sollte.
Dies ist hier im Moment nicht der Fall.

Steffen

Das du einfache Sätze nicht verstehst, oder verstehen magst…liegt nicht an mir, aber ich kann es auch gerne mit Schachtelsätzen versuchen:smile:

Warum sollte eine Berufsgruppe, die sich zwar mit dieser Art von Hund tagtäglich beschäftigt, die Fehler anderer beiseitigen? Ein Hund, der wie in dem beschriebenen Fall mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht nur einen Knacks davon tragen wird, kann nicht mehr zur Jagd eingesetzt werden. Warum soll also eine Berufsgruppe, die nicht dafür verantwortlich ist und sicherlich genug eigene Probleme und Aufgaben zu bewältigen haben, ein Interesse daran haben, den Verkauf solcher Hunde an Privatleute, die keine Ahnung vom Handling dieser Art hat, fördern, indem sie sich darum kümmert, was aus den armen Viechern wird, wenn sie denn nicht mehr als Gebrauchshund einsetzbar sind?

Dass dies einige Wenige tun, zb. diese hier:

http://www.jagdhunde-in-not.de/002/index.html

ist unbestritten. Sie tun dies aber nicht in ihrer Eigenschaft als Jäger, sondern als Privatmenschen, denen das Leid dieser Tiere durch falsche Handlung an die Nieren geht.
Im Übrigen bin auch ich Mitglied in diesem Verein und habe meine Tiere darüber bezogen.

Es wäre nett, wenn du den von dir angesprochenen Gesetzestext auch mal verlinken würdest. Denn mir ist nur bekannt, dass es eine freiwillige Verpflichtung der anerkannten Züchter gibt, diese Hunde nicht mehr an Nicht-Jäger zu vermitteln. Die Züchter, die mir bekannt sind halten sich auch an diese Empfehlung, da sie sonst einen Ausschluss aus dem Verband in Kauf nehmen würden und dies einen nicht zu verachtenden finanziellen Verlust für sie darstellen würde, wenn ihnen diese Zugehörigkeit aberkannt werden würde. Da dies kein Gesetz, sondern nur eine „Empfehlung“ der entsprechenden Verbände ist, wundert mich dein Einwand eigentlich.

das K