Kleines Einkommen - Vermietobjekt finanzieren - hohes Eigenkapital

lach… in unserer Gegend hier ist ein Haus für diesen Preis meistens nicht abbruchreif. Wohnen nicht im Ballungsgebiet. Meine Tochter wohnt im gleichen Ort in einer Mietwohnung, renoviert, 78 qm für 430,- Euro kalt.
In Frankfurt wär das sicher nur eine Blechhütte für den Preis. Hier nicht.

ja, die sollen es dann verkaufen und teilen. Aber das Kapital wäre dann wohl noch da.

Aha,
der jetzige Besitzer baut gerade selber neu?
Das spricht NICHT dafür, dass dieser zuletzt noch angemessen mit dem Haus umgegangen ist oder Renovierungen durchgeführt hat.
Wenn ich plane, zu bauen, dann stecke ich doch kein Geld mehr in das vorhandene Haus.

Bitte verlasst euch nicht auf euren eigegen Sachverstand, oder gar auf Aussagen eines Maklers oder Verkäufers.

Was wäre, wenn unter der frischen Tapete vom Vorbesitzer einen Monat nach EInzug der Mieter der Schwarzschimmel hervorkommt?
Dann gibt es erstmal keine Mietzahklung mehr, dafür aber horrende Kosten.
Was ist, wenn der neue Mieter ein paar Geräte in die Steckdosen, die nagelneu aussehen, einsteckt und sich herausstellt, dass es gar keinen Schutzleiter gibt, weil die Steckdosen zwar gut und neu aussehen, aber aus dem Baumarkt stammen und vom Vorbesitzer selber eingebaut wurden, der aber leider nicht wusste, wie man mit „klassischer Nulliung“ umgeht?
Was ist, wenn die schön aussehenden, neuen Armaturen im Bad verschleiern, dass da noch BLEIrohre verbaut sind?
Und dass die Werte der Heizung „gut“ sind, ist vollkommen egal. Der Bestandseigentümer muss den Kessel nicht wechseln, auch wenn er sehr alt ist. Der Neueigentümer muss das dann aber!

Ich bin kein Schwarzmaler, aber es geht hier um so viel Geld, dass man euch wirklich nur dazu raten kann: Passt bloß auf. Vor allem bei einem so engen finaziellen Rahmen.

Dein Vorhaben „Ich kaufe, ICH finanziere“ ist ein weiteres Problem. Bei deinen Einkommensverhältnisse dürfte die Bank wohl darauf bestehen, dass dein jetziger Ehemann den Kredit mit unterschreibt, zumindest aber für die Summe bürgt.

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ist überhaupt nicht Nix.

Eine Bank, die man um eine Finanzierung angeht, interessiert sich nämlich vor allem dafür, wie das alles zurückgezahlt werden soll und kann. Die Verwertung der Sicherheit ist auch für die Bank lästig und nur ein „Plan B“.

Schöne Grüße

MM

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Bleirohre wurden bis 1960 verbaut. Das Haus hat Baujahr 1968.

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Warum siehst Du Dich nicht nach einer kleinen Wohnung in zur Vermietung günstiger Lage um? Die wäre vielleciht leichter zu finanzieren und vermie
Gibt es auch in D - so wie in Österreich - sogenannte Vorsorgewohnungen ? So etwas fände ich in Deinem Fall überlegenswerter als ein Haus zu kaufen.

LG Mannema

Oder vielleicht gar ohne Finanzierung für 80k zu bekommen, wenn man schon für 110k ein ganzes Haus bekommt!

Was soll das sein? Den Begriff kenne ich nicht. Auch wenn ich mir ungefähr vorstellen kann, was es sein soll.

Gruß
Christa

Diese Möglichkeit gibt es in Österreich - wie erwähnt weiß ich nicht, ob es so etwas in Deutschland gibt.

Mannema

Na ja, ihr habt einfach dem Kind einen Namen gegeben, aber es ist nichts anderes, als Cherry52 mit einem Haus machen möchte, nur eben als Wohnung.

80.000 Euro Eigenkapital, 35.000 Euro müssen geliehen werden. 80.000 Euro sind meiner Meinung nach mehr als 35.000 Euro.

Und der Kaufpreis von 110.000 € wird dann mit den 35.000 € und einem feuchten Händedruck bezahlt. Ja, nee, is klar.

Ist Dir § 505b S. 3 BGB ein Begriff?

Hallo,

das läßt sich anhand der Daten kaum beurteilen. So müßten wir z.B. noch etwas zur Höhe der späteren Rente wissen. Daher nur mal so ganz allgemein: seit etwa einem Jahr darf man private Immobilienkredite nicht mehr allein oder zum überwiegenden Teil auf den Wert der Immobile abstellen. Relevant ist vielmehr das Einkommen des Kreditnehmers. Und da kommt dann Dein Alter bzw. die voraussichtliche Rente ins Spiel. Sofern die nicht sehr komfortabel ausfällt, wird es schwierig mit dem Darlehen, denn dann kann man auf das Einkommen bei der Kreditvergabe nicht abstellen.

Gruß
C.

Alternative zum Betongold, vor allen wenn man sich mit Mietrecht nicht auskennt sind:

Genossenschaftrsanteile

Aktien ggf auch von REITS

Oder per ETF in Immobilen Fonds.

Vorteil geringeres Risiko und kein Fremdkapital. Nachteil kein Leverageeffekt, mit den man als Anfänger eh nicht spielen sollte.

Hallo,
ja das ist das Problem mit dem Kapitalunschädlich. Wenn du ein Haus kaufst, musst du z.B. auch den Dachstuhl / die oberste Geschossdecke innerhalb von 2 Jahren nach dem Kauf dämmen - nach Energieeinsparverordnung und dann auf den neuesten Stand - das kostet noch mal einen Batzen, den du wohl nicht hast. Und die Heizung darf auch nur 30 Jahre alt werden, wenn sie neuer als das ist, sonst musst du sie auch austauschen, kostet auch einen Haufen. Und da das Gesetz ist, kommst du als Käufer nicht darum herum (als Besitzer hast du andere Fristen, aber nur, wenn du schon länger drin wohnst, und nicht vermietest!). Ohne viel Ahnung und ohne Geld in der Rückhand ist das leider alles kapitalschädlich.
Grüße ynot

Hallo,
die eine Schwierigkeit duerfte sein, so kleine Betraege finanzieren Banken nicht gern, anteilig viel Verwaltungsaufwand fuer wenig Zins.
Dann wenig eigener Verdienst, mtl und vor Rente.
Die naechste, ein Schuldner ist schlechter (mehr Risiko, teurerer Kredit) als zwei Schuldner.
Eine Loesung koennte vielleicht darin liegen, den teilabgezahlten anderen Kredit wieder zu erhoehen um die 35ooo. Dennoch wird es ein umfangreicheres Paket, Zinssatz, untereinander absichern…

Nein, als Paragraph nicht. Dass die Kreditwürdigkeit geprüft werden darf, bevor man jemandem was leiht ist mir aber auch ohne dem klar, oder was genau meinst du?

Wenn man ein Haus im Wert von 110.000 Euro, das dann mit 80.000 Euro bereits bezahlt ist, als Sicherheit für einen Kredit in Höhe von 35.000 Euro anbietet, wieso soll das nicht gehen? Steht das in dem Paragraphen drin? Wenn ja, dann erkläre es bitte, ich verstehe es so nicht.

Dazu hätte ich wiederum zwei Fragen: wieso beantwortet man hier Fragen rund um die Immobilienfinanzierung, wenn man mit den Rechtsgrundlagen nicht vertraut ist und was spricht dagegen, sich den fraglichen Paragraphen mal ganz eigeninitiativ selbst herauszusuchen?

Dazu hätte ich eine Frage: Warum beantwortet man Antworten, ohne irgendeinen Erkenntnisgewinn zu vermitteln, sondern offensichtlich einzig und allein in der Absicht, die Antwort herabzuwürdigen?

Ich hatte eine Idee, die mir sehr logisch erscheint, und damit kann man zur Bank gehen und dort fragen, ob das geht. Und die Bank wird ja wohl mit den Rechtsgrundlagen kennen. Jetzt sag mir bitte, was daran falsch ist.

Den hatte ich mir rausgesucht, aber nichts darin gefunden, was passt.
Meinst du vielleicht diesen Satz: „Die Kreditwürdigkeitsprüfung darf sich nicht hauptsächlich darauf stützen, dass der Wert der Wohnimmobilie den Darlehensbetrag übersteigt, oder auf die Annahme, dass der Wert der Wohnimmobilie zunimmt,“?
Falls ja, inwiefern würde er hier passen? Hier übersteigt doch das Eigenkapital den Darlehensbetrag um mehr als 100 Prozent, und der Wert des Hause mehr als das Doppelte.

Erklärst du mir das jetzt, oder kannst du es gar nicht erklären?

Ganz einfach: ich will darauf hinaus - und ja bekanntermaßen nicht zum ersten mal -, daß es nicht hilfreich ist, ständig bar jeden Fachwissens irgendwelche Antwort in die Landschaft zu schreiben. Es muß Dir doch irgendwie aufgefallen sein, daß Dir regelmäßig Wind ins Gesicht bläst, wenn Du Dich zu Finanz- und Rechtsfragen zu Wort meldest. Vor dem Hintergrund ist es mir ein Rätsel, daß Du davon nicht endlich mal abkommst.

An Deiner Stelle würde ich mir so blödsinnige Spitzen sparen und den Ball mal ein bißchen flach halten. Der von mir erwähnte Abschnitt heißt nichts anderes, als daß eine Kreditvergabe bei Privatpersonen auf Basis des Einkommens stattzufinden hat und dabei allenfalls am Rande auf den Wert der Immobilie abgestellt werden darf.

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