dein Umsatz ist in diesem Fall 300 €. Umsatz ist alles das was du einnimmst.
Wenn du Kleinunternehmer bleiben willst, dann musst du tatsächlich bei 17500 € bleiben und kannst nicht mehr verkaufen.
Mein Tip: Suche dir einen Steuerberater der dir das genau erklärt. Denn nicht nur an dieser Stelle lauern Gefahren die hinterher verdammt teuer werden.
Mit einem Ertrag, in diesem Fall von rund 4000 € in dem Jahr lohnt es sich schon fast gar nicht. Spätestens wenn es zu den ersten Gewährleistungsproblemen kommt.
Aber davon ab, such dir jemanden, der dir da noch einiges mehr zu erklären kann. Ansonsten machst du zu 100%iger Sicherheit Fehler, die du hinterher nicht ohne weiteres ausbügeln kannst.
dein Umsatz für ein Handy ist 300€. Deine Handelsspanne beträgt 70€.
Wie groß dein Gewinn sein wird und ob du damit überhaupt Gewinne erzielen kannst, weiß ich nicht.
Deine Handelsspanne dient auch zur Abdeckung von Kosten.
Beachte, dass dazu auch „Kunde zahlt nicht“ gehören kann, ebenso eventuell notwendige Leistungen wegen der Sachmängelhaftung („Gewährleistung“).
Nein, das ist dein Wareneinstand. Dein Umsatz ist als Kleinunternehmer 300 €, als Regelbesteuerer wäre er 300 € abzgl. Umsatzsteuer, also bei deutscher Umsatzsteuer 300 € / 1,19 = 252,10 €.
Für die Kleinunternehmerregelung im ersten Jahr kommt es auf den zu Beginn der unternehmerischen Betätigung erwarteten Umsatz an. Dieser ist allerdings jahreszeitanteilig umzurechnen, wenn du also im Oktober beginnst, darf dein erwarteter Umsatz nicht höher als 17.500 € x 3/12 = 4.375 € sein.
Wenn der Umsatz sich besser entwickelt als erwartet, ist das unschädlich, solange du bei der Erwartung mit Sorgfalt geschätzt hast.
Im Folgejahr gilt dann zunächst der Vorjahresumsatz, hier ist auch jahresanteilig umzurechnen, wenn der auf 12 Monate hochgerechnet über 17.500 € liegt, bist du raus aus der Kleinunternehmerregelung. Zudem darf der erwartete Umsatz des Folgejahres nicht über 50.000 € liegen.
Schöne Grüße!
P.S.: Mit gebrauchten Handys Geld zu verdienen, ist nicht so einfach, denn man hat haufenweise Probleme mit Retouren, Gewährleistungsfällen und, je nach Zahlungsmodalität, auch mit Zahlungsausfällen. Zudem können enttäuschte Kunden ziemlich viel Wirbel mit Beschwerden bei Ebay und Strafanzeigen machen, die, selbst wenn sie unberechtigt sein sollten, nervig sein können.