Kleinkind aß Alkoholpralinen

Hallo,

wir hatten Besuch.

Dabei bekam das knapp zweijährige Kind wohl Alkoholpralinen „in die Hand“ und aß 3 Stück davon.

Es waren zwar keine Weinbrandbohnen aber dennoch mit Eierlikörfüllung.
Die Menge zusammen dürfte knapp einen Esslöffel ausmachen.

Frage: Wie schädlich ist das.

Liebe Grüße,

Ralf

Frage: Wie schädlich ist das.

Überhaupt nicht schädlich! Führ Dir die Menge des zugeführten Alkohols und die Eigenschaften von Alkohol im Körper vor Augen und die Sache sollte klar sein.

Allerdings würde ich in Zukunft besser aufpassen. Aber ich glaube das ist eh selbstverständlich.

Benni

Frage: Wie schädlich ist das.

Überhaupt nicht schädlich!

Alkohol ist IMMER schädlich! Ein Glas Rotwein reicht aus, dass du eine Sekunde zu spät reagierst und Nachbars Kind tot fährst! Bitte vorsichtig mit solchen Äußerungen.

Führ Dir die Menge des zugeführten
Alkohols und die Eigenschaften von Alkohol im Körper vor Augen
und die Sache sollte klar sein.

Ja, vielleicht in einem ausgewachsenem Körper, wo die Leber voll funktionstüchtig ist. Bei Kleinkindern sieht die ganze Sache schon etwas anders aus.

Levi

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Hallo,

die Auswirkung kann man nur schätzen.
Die Variablen die hier unbekannt sind, sind das Gewicht/Blutmenge des Kindes und die aufgenommene Alkoholmenge.
Bei der von dir geschilderten Situation, kann es aber durchaus sein, dass das Kind hinterher leicht alkoholisiert ist. Dabei könnte es je nach Alkoholgehalt der Pralinen und des Körpergewichtes des Kindes durchaus über 0,5 Promille liegen.
Bei Kleinkindern besteht hierbei das Problem, dass sie Alkohol praktisch ausschließlich abatmen, was erheblich länger dauert als der Abbau durch die Leber, der bei ihnen noch nicht funktioniert. Der „Rausch“ des Kindes hält also viel länger an als bei ausgewachsenen Menschen.

Da Kinder aber noch sehr regenerationsfähig sind, dürften bei einmaligem Konsum keine Dauerschäden zu erwarten sein.

Gruß
Werner

Hi,

Dabei bekam das knapp zweijährige Kind wohl Alkoholpralinen
„in die Hand“ und aß 3 Stück davon.

eigentlich sollte doch auf der Verpackung der Alkoholgehalt bezogen auf das Pralinengewicht draufstehen bzw. berechenbar sein. Wenn da laut Zutatenliste z.B. 10% (Gewichtsprozent) Eierlikör drin ist welcher z.B. 20 Vol.-% Alkohol hat kannst du Abschätzen wie viel REINER Alkohol in den drei Pralinen war und das allein zählt. Für ein Abschätzung reicht es 1ml Alkohol mit 1g anzunehmen.

Wiegen drei Pralinen also z.B. 30g wären das in meinem Beispiel 3g Eierlikör was dann 0,2 * 3g gleich 0,6g reiner Alkohol wäre.

Beachte bei deiner Beurteilung über die Schädlichkeit aber, dass auch „alkoholfreie“ Lebensmittel/Getränke enthalten (können) die ja oft von Kindern zu sich genommen werden („Malzbier“).

Grüße,
J~

Hallo Levi,

also zwischen ÜBERHAUPT nicht schädlich und IMMER schädlich liegt noch
eine gesunde Mitte. Ich halte beide Aussagen für falsch. Wenn ein
zweijähriges Kind einen knappen Teelöffel Alkohol versehentlich zu sich
nimmt, dann hat das keine Folgeschäden, vorausgesetzt das Kind ist
gesund und leidet nicht unter einen akuten Leberschaden oder Epilepsie.

Beste Grüße

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Hallo,
im Grunde stimme ich dir zu, allerdings war von einem Esslöffel die Rede, das ist dann schon knapp die Menge die in einem Schnapsglas enthalten ist und einem zweijährigen würde ich das nicht bedenkenlos verabreichen.

Gruß
Werner

Hallo,
leider sind so exakte Zutatenangaben nicht üblich und auch nicht vorgeschrieben.
Gruß
Werner

Hallo!

Bei Kleinkindern besteht hierbei das Problem, dass sie Alkohol
praktisch ausschließlich abatmen, was erheblich länger dauert
als der Abbau durch die Leber, der bei ihnen noch nicht
funktioniert.

Das stimmt so wohl nicht, es wird wohl weit mehr Alkohol über die Nieren ausgeschieden als abgeatmet, auch wenn die Leber (noch) nicht richtig funktioniert.

Grüße!

Hallo,
danke, die Nieren hatte ich dabei übersehen.
Ob die allerdings viel mehr ausscheiden weiß ich nicht, wage es aber zu bezweifeln, es sei denn die Ausscheidungsrate wäre sehr hoch, sprich es würde sehr viel Flüssigkeit ausgeschieden.

Um den Alkohol auf diesem Wege zu eliminieren müsste immerhin mehr als die gesamte Blutflüssigkeit ausgetauscht werden, da die Niere keinen aktiven Transportmechanismus für Alkohol hat (oder erinnere ich mich da falsch?), dieser also immer nur im Verhältnis zum Alkoholgehalt im Blut in den Harn übergeht. Das müsste im Normalfall also mehrere Tage dauern.

Gruß
Werner

Alkohol ist IMMER schädlich! Ein Glas Rotwein reicht aus, dass
du eine Sekunde zu spät reagierst und Nachbars Kind tot
fährst! Bitte vorsichtig mit solchen Äußerungen.

Mir wäre neu, daß Kleinkinder am Steuer von Kraftfahrzeugen sitzen. Und Alkohol ist keinesfalls immer schädlich. Wie bei allem macht es auch hier die Menge.

Ja, vielleicht in einem ausgewachsenem Körper, wo die Leber
voll funktionstüchtig ist. Bei Kleinkindern sieht die ganze
Sache schon etwas anders aus.

Richtig. Nur funktioniert auch bei einem Kleinkind die Leber bereits ehr gut (besser als bei manchen Erwachsenen) und außerdem handelte es sich um drei Likörpralinen. Meine Aussage war also durchaus richtig.

Benni

Wenn
ein
zweijähriges Kind einen knappen Teelöffel Alkohol
versehentlich zu sich
nimmt,

Das hat es nicht. Es aß Alkoholpralinen, deren Inhalt diese Menge ausmachte. Allerdings befinden sich im zugesetzten Likör oder Weinbrand keine 100 % Alkohol. Bestenfalls sind es 40 %, wahrscheinlich noch viel weniger. Aus dem Teelöffel wird dann schnell ein halber oder ein viertel Teelöffel.

Benni

Das hat es nicht. Es aß Alkoholpralinen, deren Inhalt diese
Menge ausmachte. Allerdings befinden sich im zugesetzten Likör
oder Weinbrand keine 100 % Alkohol. Bestenfalls sind es 40 %,
wahrscheinlich noch viel weniger. Aus dem Teelöffel wird dann
schnell ein halber oder ein viertel Teelöffel.

PS: Ich sehe mit gerade noch mal den Originalbeitrag an. Eierlikör hat ungefähr 20 % Alkohol. Es handelt sich also um einen Fünftel Eßlöffel Alkohol.

Hi,

Alkohol ist IMMER schädlich! Ein Glas Rotwein reicht aus, dass
du eine Sekunde zu spät reagierst und Nachbars Kind tot
fährst! Bitte vorsichtig mit solchen Äußerungen.

Mir wäre neu, daß Kleinkinder am Steuer von Kraftfahrzeugen
sitzen. Und Alkohol ist keinesfalls immer schädlich. Wie bei
allem macht es auch hier die Menge.

wenn du dich selber als Kleinkind bezeichnen willst, dann ist dir das gerne gestattet. Aber lassen wir das mal und widmen uns mal der sachlichen Diskussion. Die Frage, ob ein Kleinkind ein KFZ lenkt oder nicht muss hier zwischen zwei Erwachsenen Menschen ja wohl kaum geklärt werden.

Hier http://www.driver-check.de/rd/226.htm kannst du gerne nachlesen, was 0,2 Promille bereits für eine Auswirkung auf deine Fahrleistung hat.

Ja, vielleicht in einem ausgewachsenem Körper, wo die Leber
voll funktionstüchtig ist. Bei Kleinkindern sieht die ganze
Sache schon etwas anders aus.

Richtig. Nur funktioniert auch bei einem Kleinkind die Leber
bereits ehr gut (besser als bei manchen Erwachsenen) und
außerdem handelte es sich um drei Likörpralinen. Meine Aussage
war also durchaus richtig.

Ich bleib dabei: Alkohol hat in einem Kindermund nichts verloren! Und wenn es noch so hübsch verpackt ist.

Gruss levi

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Die Frage, ob ein Kleinkind
ein KFZ lenkt oder nicht muss hier zwischen zwei Erwachsenen
Menschen ja wohl kaum geklärt werden.

Richtig. Nur habe ICH diesen Verweis zur Unterstützung meiner Argumente nicht gebracht.

Hier http://www.driver-check.de/rd/226.htm kannst du gerne
nachlesen, was 0,2 Promille bereits für eine Auswirkung auf
deine Fahrleistung hat.

Kefir, Joghurt, Fruchsäfte und Obst enthalten natürlichen Alkohol. Da können schon mal 0,2 ‰ zusammenkommen. Sollten ab sofort vielleicht sich gesund ernährende Menschen nicht mehr ans Steuer? Deshalb ist ja eine 0 ‰ Grenze auch so absurd. Selbst das menschliche Blut enthält natürlichen Alkohol. Allenfalls eine 0 ‰ Grenze aus künstlich zugeführtem Alkohol wäre eine Diskussion wert.

Ich bleib dabei: Alkohol hat in einem Kindermund nichts
verloren! Und wenn es noch so hübsch verpackt ist.

Natürlich. Nur darum ging es auch nirgends in der bisherigen Diskussion. Und irgendwelche Strohmänner, auf die wir dann einschlagen können, brauchen wir hier nun wirklich nicht aufzustellen.

Benni

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Hallo,
im Grunde stimme ich dir zu, allerdings war von einem
Esslöffel die Rede, das ist dann schon knapp die Menge
die in einem Schnapsglas enthalten ist und einem zweijährigen
würde ich das nicht bedenkenlos verabreichen.

Von Bedenkenlos ist doch hier nicht die Rede, aber wenn zufällig ein Kleinkind zu Besuch kommt, kommt man evtl nicht rechtzeitig dazu den BuntenTeller für Erwachsene aus dem Weg zu räumen.

Es sollte nicht zur Gewohnheit werden, aber umbringen wird es ihn schon nicht. Selbst Arzneimittel -auch für Kinder- haben manchmal eine vergleichbare Menge Alkohol (desinfiziert halt, gutes lösungsmittel…), Mengenmässig weniger (zB. 1TL), dafür höher dosiert (eher 60-70%tig)

Man hat ihm hoffentlich gleich klargemacht, dass diese Art von Leckerli nur für Erwachsene ist, und sollte womöglich hoffen, dass es negative Folgen (Schwips, Übelkeit, Unwohlsein) hat, damit die Ermahnungen wirken und so eine pädagogische Langzeitwirkung bei rumkommt und nicht etwa ein „Alkohol ist Lecker“-erlebnis.

Dummerweise sind solche Likördinger fürchterlich gesüßt, so dass der reine Alkoholgeschmack für das Ihbäh-gefühl nicht so rauskommt, pädagogisch gesehen wären Weinbrandbohnen sinnvoller gewesen.

Aber all das lamentieren hilft nicht, wenn das Kind schon in den Eierlikör gefallen ist:wink:

Medizinisch ist die Wirkung zu vernachlässigen, Alkohol ist zwar ein Nervengift, der Kleine will sich ja noch entwickeln, und man sollte weitestgehend die finger davon lassen, aber vermutlich wird er irgendwann später dennoch mal Bekanntschaft mit Alk machen, und ein einzelner Schwips hat noch niemanden umgebracht (jedenfalls nicht allein, allenfalls in Kombi mit Autofahren, aber das hatten wir ja schon, Tretauto und Matchbox sollte man ihn also für 48 Std verbieten)

Man kann sich also Vorwürfe machen und vornehmen, besser drauf zu achten, was in Reichweite liegt,
aber Leberwickel und Entgiftungspillen oder gar Suchtberatung sind wohl doch Übertrieben

Gruß
Susanne

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Man kann sich also Vorwürfe machen und vornehmen, besser drauf
zu achten, was in Reichweite liegt

Ich glaube, danach war hier überhaupt nicht gefragt, macht aber immer wieder Spaß es zum Besten geben zu können, gell?

aber Leberwickel und Entgiftungspillen oder gar Suchtberatung
sind wohl doch Übertrieben

Vor allem, wenn sie 3 Tage zu spät kommen.

Gruß

und guten Rutsch
frieeda

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