Hallo,
im Grunde stimme ich dir zu, allerdings war von einem
Esslöffel die Rede, das ist dann schon knapp die Menge
die in einem Schnapsglas enthalten ist und einem zweijährigen
würde ich das nicht bedenkenlos verabreichen.
Von Bedenkenlos ist doch hier nicht die Rede, aber wenn zufällig ein Kleinkind zu Besuch kommt, kommt man evtl nicht rechtzeitig dazu den BuntenTeller für Erwachsene aus dem Weg zu räumen.
Es sollte nicht zur Gewohnheit werden, aber umbringen wird es ihn schon nicht. Selbst Arzneimittel -auch für Kinder- haben manchmal eine vergleichbare Menge Alkohol (desinfiziert halt, gutes lösungsmittel…), Mengenmässig weniger (zB. 1TL), dafür höher dosiert (eher 60-70%tig)
Man hat ihm hoffentlich gleich klargemacht, dass diese Art von Leckerli nur für Erwachsene ist, und sollte womöglich hoffen, dass es negative Folgen (Schwips, Übelkeit, Unwohlsein) hat, damit die Ermahnungen wirken und so eine pädagogische Langzeitwirkung bei rumkommt und nicht etwa ein „Alkohol ist Lecker“-erlebnis.
Dummerweise sind solche Likördinger fürchterlich gesüßt, so dass der reine Alkoholgeschmack für das Ihbäh-gefühl nicht so rauskommt, pädagogisch gesehen wären Weinbrandbohnen sinnvoller gewesen.
Aber all das lamentieren hilft nicht, wenn das Kind schon in den Eierlikör gefallen ist:wink:
Medizinisch ist die Wirkung zu vernachlässigen, Alkohol ist zwar ein Nervengift, der Kleine will sich ja noch entwickeln, und man sollte weitestgehend die finger davon lassen, aber vermutlich wird er irgendwann später dennoch mal Bekanntschaft mit Alk machen, und ein einzelner Schwips hat noch niemanden umgebracht (jedenfalls nicht allein, allenfalls in Kombi mit Autofahren, aber das hatten wir ja schon, Tretauto und Matchbox sollte man ihn also für 48 Std verbieten)
Man kann sich also Vorwürfe machen und vornehmen, besser drauf zu achten, was in Reichweite liegt,
aber Leberwickel und Entgiftungspillen oder gar Suchtberatung sind wohl doch Übertrieben
Gruß
Susanne