Kleinkind schreit wenn es ins Bett muss

Hallo,

vielleicht kennt jemand das Problem, vielleicht auch nicht *lach*.
Habe folgendes Problem… meine Tochter 21 Monate weint immer wenn sie ins Bett soll. Mittags und Abends. Sie weint dann immer und wenn ich sie dann mal liegen lasse und nicht sofort komme, dann schreit sie aus Trotz noch lauter. Naja nach einer halben Stunde etwa schläft sie dann vor lauter weinen und bocken ein.
Wer kennt das Problem oder wer kann helfen.

Lg

Hallo,

welches Zu-Bett-geh-Ritual habt ihr denn?

Gruß

=^…^=

Hallo,

jedes Kind ist individuell, und jedes Kind hat seine Art mit diesem Thema umzugehen, und es ist an den Eltern vielleicht genau die Punkte zu finden, die so eine Situation im Einzelfall befördern können (oder auch nicht). Nach der Geburt unseres Sohnes habe ich mich immer gefragt, was andere für ein Gewese um dieses Thema machen. Einfach hinlegen, noch etwas streicheln, zehn Minuten unbeteiligt dabei bleiben, fertig! Das hat von Anfang an inkl. nächtlichen Durchschlafen (abgesehen von zusätzlicher nächtlicher Fütterung in den ersten Wochen) geklappt. Soll also keiner sagen, wir wüssten nicht, wie man das anstellt (wenn es denn tatsächlich so umfassend in unserer Hand läge).

Seit inzwischen über einem Jahr verbringe ich statistisch gesehen sicher rund eine Stunde pro Abend damit unsere Tochter ins Bett zu bringen. 1001 Tipp und Trick ausprobiert, tatsächlich einen Punkt gefunden (sie mag nichts an den Füßen haben, also keine Strampler, keinen Schlafsack, keine Decke). Das hat die Sache an sich zwar deutlich entspannt, aber auch nicht beschleunigt. Dazu kommt richtiger Alarm, wenn sie nicht binnen fünf Sekunden den verloren Schnuller wieder bekommt (das haben wir auch ein paar Mal die Nacht). Also hör Dir hier ruhig den ein oder anderen Tipp an, versuche es, aber sei nicht enttäuscht, wenn da jemand nicht mitspielt trotz aller wunderbaren Rituale, …

Gruß vom Wiz

Hallo

Habe folgendes Problem… meine Tochter 21 Monate weint immer wenn sie ins Bett soll. Mittags und Abends. Sie weint dann immer und wenn ich sie dann mal liegen lasse und nicht sofort komme, dann schreit sie aus Trotz noch lauter. Naja nach einer halben Stunde etwa schläft sie dann vor lauter weinen und bocken ein.
Wer kennt das Problem oder wer kann helfen.

Das Kind schreit ja vermutlich nicht, weil es nicht schlafen will, sondern weil es nicht alleine sein will. Es ist kein Trotz oder Bocken, sondern höchstwahrscheinlich Angst. Die meisten Kinder haben Angst, wenn sie alleine sind, und fühlen sich dann schrecklich. Mein Sohn hatte in dem Alter sogar Angst vor dem Tür-Spion und vor dem Cassettenrecorder.

Abhilfe: Legt das Kind da schlafen, wo ihr gerade seid. Z. B. im Wohnzimmer. Lärm stört das Kind nicht beim Schlafen, auch kein Gerede oder Fernseher.

Was ihr nicht machen solltet: Sobald das Kind eingeschlafen ist, euch wegstehlen. Wenn das Kind einmal nachts aufwacht und merkt, dass ihr gar nicht da seid, dann fühlt es sich betrogen und traut euch nicht mehr, mit der Folge, dass es dann nicht mehr einschlafen will, weil es ja aufpassen muss, dass ihr nicht weggeht.

Übrigens: Wenn man jetzt auf die Bedürfnisse des Kindes eingeht, dann habt ihr es später um so leichter. Keine Alpträume, kein Theater, wenn es ins Bett gehen soll und so. Und sobald man mit dem Kind reden kann, kann man ihm ja auch erklären, dass man direkt nebenan ist, und dass es einfach kommen kann, wenn es nachts aufwachen sollte. Dann ist das Kind beruhigt und wird wahrscheinlich nachts nicht aufwachen.

Viele Grüße

hallo,

wir hatten dieses Problem immer, wenn wir die kinder zu früh oder zu süät ins Bett gebracht haben, sprich sie entweder übermüdet waren oder halt noch nicht müde. wir haben dann etwas mit den Zeiten gespielt und es wurde besser.

Ansonsten hilft es immer , zu schauen, was der Grund für das Weinen ist. Angst? Trotz? LOangeweile? Und da was gegen zu tun. Vielleicht Tür auflassen, Licht anlassen oder CD spieler anmachen, oder oder oder.

Liebe Grüße

Brenna

Hi,
versuch sie mal ein bischen früher…halbe Stunde oder so…ins Bett zu bringen.
Lies ihr noch was vor…damit kann man eh nicht früh genug anfangen.

viele Grüße
Susanne

…nicht umsonst wird in afrikanischen Ländern es als Kindesmißhandlung angesehen, wenn die Kleinen in einem anderen Zimmer schlafen müssen, wie die Eltern!
Na ja, andere Länder, andere Hütten!:smile:

Und um nicht zu vergessen, es steck noch in den Kleinen…die Evolution…Flucht/Angst…welche sich erst später wieder gibt, wenn Hexen/Teufel/Drachen und der „schwarze Mann im Keller“ keine Feinde mehr darstellen!

VG René

Hallo,

erst mal danke für eure super Tipps.
Muss sagen das mit der Angst vermute ich sehr stark, aber sie kann auch sehr trotzig sein, wenn sie will. Kleiner Dickschädel wie der Papa. Muss immer alles sofort sein*g*. Also habe sie auch schon früher ins Bett und war es noch schlimmer als jetzt. Brauchte sie bis zu einer Stunde, aber jetzt geht das dann schon 10 - 15 min. meistens, dass sie dann schläft. Also ich habe das Bett im Schlafzimmer und lege mich immer mit hin abends. Erzähl ihr dann immer noch etwas und rede mit ihr bis sie einschläft. Habe ohne und mit Schlafsack selbe Problem. Hat keine Socken an oder ähnliches. Aber auch wenn ich oft mit ihr rede, dann kommt es mir so vor als macht sie das mit Absicht, wenn sie dann doch mal noch besser und lauter schreit nachdem ich gesagt habe ist schon gut Mama ist schon da und und und… Ja wenn sie reden könnte wäre es einfacher *löl*…

Lg

gibt, wenn Hexen/Teufel/Drachen und der „schwarze Mann im
Keller“ keine Feinde mehr darstellen!

Die werden von Erwachsenen erst zu Feinden gemacht.

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Hallo,

Übrigens: Wenn man jetzt auf die Bedürfnisse des Kindes
eingeht, dann habt ihr es später um so leichter. Keine
Alpträume, kein Theater, wenn es ins Bett gehen soll und so.
Und sobald man mit dem Kind reden kann, kann man ihm ja auch
erklären, dass man direkt nebenan ist, und dass es einfach
kommen kann, wenn es nachts aufwachen sollte. Dann ist das
Kind beruhigt und wird wahrscheinlich nachts nicht aufwachen.

Das finde ich sehr wichtig, denn viele durch unzählige Meinungen und Ratgeber (die fast alle auf das frühzeitige Grenzen setzten abzielen) drücken die Differenzierung zwischen Sicherheit und einen Schokoriegel nicht klar aus. Was ich damit meine, ist, dass man das Kind durch sein Anwesenheit beim Einschlafen, wenn das Kind es so dringend braucht, nicht verwöhnt und „verzieht“, sondern einen wichtigen Grundstein für Vertrauen und Bindung legt. Das ist grundverschieden mit dem „dringenden Bedürfnis“ nach einem Schokoriegel an der Kasse oder sich nicht die Schuhe anziehen zu wollen.

Viele Grüße

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Kennst du schon das Buch: Jedes Kind kann schlafen lernen?

Mir hat es damals sehr geholfen.

Mir hat es damals sehr geholfen.

Dir schon.
Deinem Kind auch?
Langfristig?

Gruss

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Nicht dieses Buch
Hallo

Kennst du schon das Buch: Jedes Kind kann schlafen lernen?

Erstens ist die Methode wohl gar nicht für normale Kinder gedacht, zweitens gilt es als seelische Grausamkeit, ein Kleinkind stundenlang schreien zu lassen.

Mir hat es damals sehr geholfen.

Wie schon gesagt, dir vielleicht.

Viele Grüße

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Hallo

Aber auch wenn ich oft mit ihr rede, dann kommt es mir so vor als macht sie das mit Absicht, wenn sie dann doch mal noch besser und lauter schreit nachdem ich gesagt habe ist schon gut Mama ist schon da und und und…

Das verstehe ich so, dass sie schreit, weil sie alleine ist, und wenn du kommst und deine Anwesenheit meldest, dass sie dann noch lauter schreit. Habe ich das richtig verstanden? - Wenn ja, dann kann ich mir sehr leicht vorstellen, dass sie dann, wenn du da bist, ihre Wut darüber herausschreit, dass du sie durch Abwesenheit so geängstigt hast. - Jedenfalls kann ich mich selber an so etwas ähnliches dunkel erinnern, aus meiner eigenen Kindheit, war da allerdings wohl schon bisschen älter als 2.

Eigentlich ist das auch für Erwachsene völlig normal. Was passiert denn z. B. wenn Mutter und Kind unterwegs sind und irgendwo im Gewühl das Kleinkind plötzlich weg ist? Erstmal Panik. Und wenn man es gefunden hat, kommt die Wut. Da muss man sich dann zusammenreißen, das Kind nicht total zusammenzuschreien. Stimmts? - Und, kann man daraus schließen, dass die Mutter vorher nur bockig war, als sie panisch nach ihrem Kind gerufen hat?

Na egal, wie auch immer, klar kann es sein, dass sie auch aus Dickköpfigkeit schreit, aber das tut sie vermutlich eher in deiner Gegenwart, wenn sie sich sicher fühlt. Alleine-Sein ist das absolute Horror für ein Kleinkind, das ja existenziell abhängig ist von der Mutter. Es fühlt sich dann in Lebensgefahr.

Viele Grüße

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Hallo,

ich kenne Kinder, die kein Problem damit haben überall und unter allen Umständen problemlos einschlafen zu können. Auch mit Fernseher im Hintergrund oder im prallen Sonnenlicht. Ich kenne aber auch Kinder die Ruhe und einen abgedunkelten Raum brauchen. Ich habe beides in der Familie. Insoweit sollte man da nicht verallgemeinern.

Und dann gibt es 1001 Studie zu den Folgen von Lärm auf einen gesunden Schlaf, die Möglichkeit das Geschehen des Tages im Schlaf verarbeiten zu können, … Wenn ich mal frühmorgens oder nach einem langen, harten Arbeitstag unterwegs im Flieger oder der Bahn mal einschlafe, oder mir das mal daheim auf dem Sofa passiert, dann ist das alles andere als ein erholsamer, „guter“ Schlaf, sondern kommt über einen Dämmerzustand, in dem man noch recht viel von außen mitbekommt, schnell wieder zwischendurch kurz wach wird, … nie hinaus. Insoweit halte ich einen ruhigen Schlafplatz auch für meine Kinder für sehr erstrebenswert. Und weil Eltern/große Geschwister auch noch ein eigenes Leben haben dürfen, und sich nicht mit den Schlafbedürfnissen von Kleinkindern synchronisieren müssen, ist dann das Kinderzimmer oder Elternschlafzimmer ein geeigneter Ort, wenn im Wohnzimmer noch das volle Leben tobt.

Was daran ach so grausam sein soll, wenn man binnen 30 Sekunden bei einem Kind ist, was gerade aufgewacht ist, will sich mir übrigens auch nicht erschließen.

Gruß vom Wiz

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Hallo,

schau mal hier rein:
http://www.rabeneltern.org/index.php/schlafen/wissen…

Gruß
M.

Hallo

Und dann gibt es 1001 Studie zu den Folgen von Lärm auf einen gesunden Schlaf, die Möglichkeit das Geschehen des Tages im Schlaf verarbeiten zu können, …

Ich bin nicht davon ausgegangen, dass die Eltern die ganze Nacht lang fernsehen und Krach machen. Ich dachte, irgendwann werden die ja wohl auch zur Ruhe kommen. Vielleicht unterhalten die sich auch einfach mal nur, machen Hausarbeiten oder schreiben was oder lesen.

Was daran ach so grausam sein soll, wenn man binnen 30 Sekunden bei einem Kind ist, was gerade aufgewacht ist, …

Wenn man in 30 Sekunden da ist. Wann kommt man denn zum Kind? doch erst wenn es schreit, oder?
Irgendwie finde ich es schon blöd, wenn das Kind nachts immer erst schreien muss, bevor die Eltern kommen, und wenn die nie mal so ganz normal und natürlich einfach da sind.

Aber als grausam habe ich das auch gar nicht bezeichnet, sondern dies stundenlange Schreien-Lassen von Jedes Kind kann schlafen lernen.

Viele Grüße

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