Ich bin im Mechanik-Brett sicherlich mit der Frage etwas Out-Of-Topic, denke aber, hier mit hoher Wahrscheinlichkeit Automechaniker zu treffen.
Es gibt für das An- und Abklemmen des Starthilfekabels so eine Art Musterlösung, welche unter dem Gesichtspunkt erstellt wurde, die Gefahr eines Kurzschlusses auch beim Fallenlassen der Zangen möglichst gering zu halten.
Meine schwachen grauen Zellen erahnen für das Anklemmen:
Minuspol leere Batterie
Minuspol volle Batterie
Pluspol volle Batterie
Pluspol leere Batterie
Ist das richtig? Und, wie ist die Reihenfolge beim Abklemmen?
Im Allgemeinen: zum Schluß jene Pole verbinden, die mit „Masse“ belegt sind (englisch Autos haben oft plus an Masse).
Bei deutschen, schwedischen, Japanischen Autos mit minus an Masse:
zuerst Plus- Pole verbinden
Dann Minus - Pole verbinden.
Wenn beim Minus - Pol verbinden das Kabel auf ein Teil mit Massepotential kommt, fließt nur der normale Ausgleichsstrom zwischen den Batterien.
Wenn Du die Minus- Pole (=Masse) verbunden hast, und Du den Pluspol der einen Batterie (versehentlich) mit der Masse des anderen Fahrzeuges verbindest, dann hast Du die erste Batterie kurzgeschlossen. NICHT GUT.
Gruß
Harald
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Die Reihenfolge ist ja jetzt geklärt, aber es gibt noch einen Tip, besonders wenn die Batterie völlig leergesaugt ist. In diesem Fall nicht den Minuspol der Spenderbatterie mit dem Minuspol der leeren verbinden sondern mit einem nicht isolierten Teil der Karosserie oder des Motors (z.B. gibt es bei den meisten Fzg. ein Masseband aus geflochtenem Kupferdraht zwischen Motor und Karosserie).
Die leere Batterie saugt nämlich bei der Pol zu Pol-Verbindung den gesamten Strom der Spenderbatterie ab und es bleibt nix mehr für den Anlasser übrig.
Die beschriebene Vorgehensweise gilt nur für Fzge mit Masse auf der Karosserie, also nicht für die etwas älteren Kisten von den britischen Inseln.
Noch ein kleiner Tipp:
Wenn das Empfängerfahrzeug gestartet ist, einen starken elektrischen Verbraucher einschalten (z.b. das Licht oder die Heckscheibenbeheizung), da ansonsten beim lösen der Polzangen Spannspitzen im Bordnetz entstehen können.