Klimakatastrophe ... abgewendet !

Coco … was sind den wissenschaftliche Ergebnisse, ich dachte
wir wären uns einig, daß der Spiegel sich die Aussagen von
Wissenschaftlern nicht einfach aus den Fingern saugt.

wann waren wir uns einig? mag mich nicht daran erinnern… vielleicht verwechselst du mich jetzt?

Coco, da kann ich schauen wie ich will, die Temperaturkurve
ist und bleibt eine gemittelte Summe von Einzeltemperaturen.

das ist richig, und?

schaus doch einfach etwas positiver … ich meine das Paradies
auf Erden sollte man doch nun wirklich mit großer Freude und
Optimismus begrüßen …*g*

du, warum meinst du eigentlich, dass das paradies auf erden kommt? hat das auch irgend son pseudowisschenschaftler mit seinem scheiss-modell vorausgesagt? :wink:

Gruss Bell

… und nächstes Jahr im Paradies …

gruss
coco

Um Schlagzeilen zu machen reicht es nicht zu sagen: wir
meinen, daß sich auf der Südhalbkugel doch ein wenig mehr tun
wird bzw. graduell doch etwas ändert gegenüber früheren
Annahmen. Da kommt „total anders“ und „früher falsch“
natürlich besser - und solche Schlagzeilen mag auch der
Spiegel; insbesondere im Wissenschaftsbereich fällt mir sowas
auf, daß da groß geschrieben wird „Neu!“, „Anders“… und wenn
man in der Materie drin steckt merkt man sehr schnell, daß es
meist ein alter Hut ist, der neu aufgekocht wird und nur
maximal ein paar Gewürze geändert worden sind. Da ich diese
Erfahrung öfter in physikalisch / astronomischen Themen mache,
besteht sehr wohl zu vermuten, daß es in keinem Wissensgebiet
anders sein wird.

Nun ja … nur was die Qualität der Vorhersagen angeht ist nun
mal entscheidend wieviel sich ändert. Die Aussage
Australien wird trockener steht nun einmal diametral
zur Aussage Australien wird feuchter.

Um auf Dein Fachgebiet zu kommen, Astronomie nämlich, gilt
dort doch gerade zur Zeit gleiches. Es wird festgestellt die
Modelle stimmen vorn und hinten nicht hin. Während die Modelle
vorhersagen die Expansion des Universums verlangsame sich …
beobachten Astronomen sogar eine beschleunigte Expansion.

Nunja. Die Aussage ist so nicht richtig. In letzter Zeit haben ein paar Leute beobachtenderweise Anzeichen gefunden, daß die Expansion zunimmt. Zuvor jedoch wiesen alle Beobachtungen darauf hin, daß gerade diese Expansion abnimmt. Das hat nichts mit den Modellen der Kosmologie (nicht Astronomie) zu tun; diese haben als Input-Parameter eben Beobachtungsdaten. Wenn Du diese mit den richtigen Daten fütterst bekommst Du aus den gleichen Modellen auch ein stetig wachsendes Universum heraus. Die Frage die hier hinter steht ist: Wieviel Masse hat das Universum? Was ist die aktuelle Expansionsgeschwindigkeit? Und das sind eben Fragen, die nur durch Beobachtung beantwortet werden können. Und dann kann man die Modelle mit Eingabeparametern füttern und schauen, was herauskommt.

Gruß,
Ingo

Gruß
Bell

Hi Bell!

… wäre das diesjährige
Pfingstklima so warm wie vor Jahren von den Modellen
prognostiziert, ginge es mir besser …

Pfingstklima… interessant. Sprichst du auch vom allabendlichen Klimabericht? Wie ist den das Klima heute bei euch denn so?

Wären die Modelle nachvollziehbar, würden die Klimatologen
ihre Modelle (sprich die Computerprogramme) ins Netz stellen,
so daß jeder diese überprüfen kann.

Der Meinung bin ich zwar nicht - der Sourcecode zur Lösung
eines nichttrivialen mathematischen Problems hilft dir bei der
Verständnis des eigentlichen Problems Nüsse weiter, wenn dir
die Grundlagen fehlen - aber was soll’s weiter im Text.

War angesichts der Größe des Sourcecodes eine etwas naive
Vorstellung von mir … ja.

Die Grösse des Sourcecodes hängt wesentlich davon ab, wie komplex das Modell ist, das er beschreiben soll. Es war folglich deine Annahme falsch, dass die Klimamodelle einfach wären.

Wir halten fest: Deine indirekte Behauptung, es gäbe die
Modelle nicht im Netz ist nachweislich (und mit sehr geringem
Einsatz zu überprüfen) falsch.

Wenn ich mich recht erinnere Martin, hatte dies schon Ingo
festgehalten … ich gab Ingo recht und hielt somit diesen Fakt
ebenfalls fest … nun hälst Du diesen Fakt zum dritten Male
fest … reicht es Dir, wenn ich diesen Fakt jetzt zum vierten
Male festhalte ?

ACK

Das das Schwachsinn sei, habe ich nicht behauptet. Ausdrücken
wollte ich, daß solches einem Laien nicht viel hilft … dies
aber wurde mir erst klar, als ich las um wieviel Sourcecode es
geht.

Das mit dem Schwachsinn ist von mir - zugegeben. Mir ist nur deine Antwort auf Ingos Frage, ob du denn nur herumtrollen willst abgegangen. Wenn dein Argument darauf beruht, dass die Sourcen der Programme nicht im Web auffindbar ist, dann ist diese somit hinfällig.
Dem Laien würde es übrigens auch nichts helfen, wenn die Sourcen 100K hätten - auch der Programmierer könnte dann im günstigsten Fall nur prüfen, ob das Programm offensichtliche Fehler enthält, das Modell dahinter kann auch aufgrund der Sourcen nicht überprüft werden.

Ich weiß nicht ob Du je Sourcecode gelesen hast.

Bin Programmierer. Du kannst also davon ausgehen: Ich habe.

Oder sagen wir mal so: Im Verhältnis zu dem (gemessen an der Klompexität)
was ein Klimamodell zu leisten hat … ist das was das
Windowsbetriebssystem zu leisten ein ausgesprochen einfache
Aufgabe. Im Verhältnis zu der Manpower aber, die in Windows
gesteckt wird, ist die Manpower, die in Klimamodelle gesteckt
wird … nur als marginal zu bezeichen.

Du verwechselst ständig das Modell mit dem Programm, das zur Darstellung desselben verwendet wird. Sprich: Design ist nicht gleich Implementierung.
Das, was ein Betriebssystem zu leisten hat, ist immer eine einfache Aufgabe. Des weiteren ist nicht alles ein Vergleich, was hinkt. Was eine Expedition zum Mars zu leisten hat ist unvergleichlich mehr, als das was ein Auto bei München-Hamburg zu leisten hat. Trotzdem ist die Manpower in der Raumforschung nur als marginal zu bezeichnen.

Obwohl dies so ist, steckt Windows … für jeden User leidvoll
spürbar … voller Fehler.

Du folgerst also, dass mehr Manpower weniger Fehler bedeutet? Interessant…

Dies zeigt die Schwierigkeit, auch
für Fachleute komplexe Sourcen richtig zu lesen …
deren Konsequenzen zu erkennen.

Du meinst also, um ein Programm auf Fehler zu testen liest man die Source? Auch interessant… Wir bei uns machen das eher erst dann, wenn wir einen Fehler suchen (wir wissen also schon, dass da was schief läuft).

Zu den Klimamodellen : 17 MB gezippte Source deuten auf
mindestens hunderttausend Sourceanweisungen hin. Die zu
analysieren aber und vorausgesetzt man sei genial, kommst man
mit einem Jahr kaum aus.

Ich halte das für grob untertrieben. Ich würde da eher im zweistelligen Millionenbereich liegen (unser Programm hat gepackt ca. 10 MB und in etwa 8 Mio. Codezeilen). Du unterliegst aber immer noch der falschen Vermutung, dass es irgendetwas bringen würde die Sourcen zu lesen, selbst als Experte in der verwendeten Programmiersprache verstehst du da nix - das kann ich dir garantieren. Falls du selber schon mal Sourcen gelesen hast ein Tipp: Analysiere mal ein komplexes Programm, von dem du keine Ahnung hast, was es konkret tut…
Du wirst nur folgendes feststellen: Es gibt Eingaben, Berechnungen und Ausgaben…

Davon abgesehen zeigt es eine andere Schwierigkeit auf: Im
Gegensatz zu Windows oder anderen Simulationen die testbar
sind, sind Klimamodelle einfach nicht testbar … es sei denn
man wartet hundert Jahre.

Windows ist keine Simulation sondern ein Betreibssystem. Natürlich sind auch Simulationen testbar - man muss ja lediglich prüfen, ob das Programm das gleiche Ergebnis liefert wie ein Kontrollprogramm (das ist mit zunehmender Komplexität natürlich schwieriger, aber niemals unmöglich). Lediglich über die Richtigkeit des Modells lassen sich nicht immer Aussagen treffen.

Wie also soll man feststellen ob das Klimamodell richtig in
Sourcecode umgesetzt wurde einerseits … wie ob das Modell
überhaupt richtig ist andererseits ?

Die Umsetzung kann wie oben beschrieben „leicht“ getestet werden, die Richtigkeit des Modells erst dann, wenn die Ereignisse eintreten (oder eben nicht) die das Modell verhersagt. Da das bei der Klimatologie aber in der Regel Zeiträume sind, die noch nicht eingetreten sind ist das noch nicht möglich. Sprich: Ich habe keine Ahnung, ob die Modelle stimmen, du allerdings auch nicht…

und schöne Pfingsten

Auch dir schöne Feiertage.

Gruß
Martin

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