Mithin also das Gegenteil vom Gegenteil scheinen die Klimatologen dieser Tage mal wieder zu verkünden …
http://www.spiegel.de/wissenschaft/erde/0,1518,30060…
_ABNEHMENDES SONNENLICHT
Die Erde verfinstert sich
Von Markus Becker
Die Erde wird immer dunkler: Seit den fünfziger Jahren ist die Menge an Sonnenlicht, die bis zur Erdoberfläche dringt, weltweit um mehr als zehn Prozent gesunken. Wissenschaftler wollten den Effekt zunächst nicht wahrhaben … (…)
Als Atsumu Ohmura die Zahlenkolonnen von Strahlungsmessern in der Arktis und Antarktis prüfte, wollte er nur herausfinden, wie unterschiedlich stark die Sonne dort scheint. Doch das erwies sich als unerwartet schwierig. Der Grund erfüllte den Forscher mit Fassungslosigkeit: „Die Strahlung hat sich über die Jahre verändert“, sagte Ohmura der „New York Times“. „Ich hielt das für unglaublich.“ Seine Kollegen konnten ihren Unglauben im Gegensatz zu Ohmura nicht ablegen: Der Wissenschaftler der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich stellte „keinerlei Reaktion“ fest, als er seine Erkenntnisse Mitte der achtziger Jahre auf einem Fachtreffen vorstellte.
Das aber ändert sich derzeit radikal. In Montreal tagen seit Montag die Canadian Geophysical Union und ihre Schwestervereinigung aus den USA. Erstmals treffen sich alle in diesem Bereich führenden Wissenschaftler. Der Tenor der Veranstaltung: Seit den fünfziger Jahren sinkt die Sonnenstrahlung auf der Erdoberfläche im Schnitt um zwei bis vier Prozent pro Jahrzehnt, in Europa und Asien tendenziell noch stärker.
37 Prozent weniger Sonnenlicht in Hongkong
In manchen Metropolen wie etwa Hongkong wurde gar eine Abnahme des Sonnenlichts um 37 Prozent gemessen (…)
Das Phänomen ist entgegen früherer Annahmen nicht auf die Nordhalbkugel beschränkt, sondern hat sich weltweit ausgebreitet: Eine in Montreal vorgestellte Studie besagt, dass in Australien die Wasserverdunstung in den vergangenen 30 Jahren stark gesunken ist - was als Beweis für verminderte Sonnenstrahlung gewertet wird. „Das beweist, dass es ein globales Phänomen ist“, sagte Michael Roderick von der Australien National University dem Online-Wissenschaftsdienst „Nature Science Update“. Forscher sprechen deshalb mittlerweile vom „global dimming“.
Über die Auswirkungen des „global dimming“ sind sich die Wissenschaftler indes uneinig. „Es könnte ein großer Gorilla am Esstisch hocken, von dem wir bisher nichts wussten“ , sagte Veerabhadran Ramanathan von der University of California in San Diego der „New York Times“. Der australische Klimaforscher Roderick ist dagegen alles andere als beunruhigt - und gab der australischen Regierung gar den Rat, die Verdunkelung positiv zu bewerten.
Roderick glaubt, dass die globale Verdunkelung zu einem „negativen Feedback“ gehört, einem Mechanismus, mit dem sich die vom Menschen verdreckte Atmosphäre selbst reguliert. So sei etwa das „Standard-Dogma“, dass Australien wegen der Klimaerwärmung austrocknen werde, „schlicht falsch“: "In Wahrheit wird die Welt immer feuchter."
Zudem führe das „global dimming“ dazu, dass Pflanzen der Atmosphäre größere Mengen des Treibhausgases Kohlendioxid entzögen , da das Licht durch den Verdunkelungseffekt nicht nur geschwächt, sondern auch gestreut werde. „Diffuses Licht wirkt, als setze man Pflanzen auf Steroide“, sagte Roderick. Da das Licht vermehrt einen Zickzack-Kurs nehme anstatt in grader Linie auf die Erdoberfläche zu treffen, würden Blätter von allen Seiten bestrahlt. Selbst bei insgesamt abnehmender Lichtintensität, so die Theorie, werde die Photosynthese und damit die Bindung von Kohlendioxid aus der Atmosphäre verstärkt._
… aber nix genaues wissen sie imnmer noch nicht … zumindest verweisen sie damit ihren eignen Wissenschaftszweig bezüglich der Erkenntwerte … in das Gebiet der Wahrsagerei … selbst die Astrologie scheint zuverlässigere Ergebnisse zu liefern … als das was sich hier selber Naturwissenschaft nennt.
Wenn ich die letzte klimatologische Wahrsagung richtig deute, steuert die Erde also auf einen Zustand zu (wird immer feuchter) … den sie zu Zeiten des Paradieses auf Erden mal innehatte.