Klimaprüfung elektronischer Geräte

Hallo!

Ich arbeite in einer Firma die elektronische Medizinprodukte entwickelt/herstellt.
Es geht darum das wir unsere sämtlichen Entwicklungen einer Umweltsimulation unterziehen müssen bervor es Serienreif ist.

Weiß denn jemand wie ein solcher Test durchgeführt wird, also wie zb. die Temperaturkurver verlaufen soll?
Erst heiß und sehr hohe Luftfeuchte und dann herunterkühlen auf zb. -30 C?
Gibt es denn spezielle DIN Normen, nach denen zb. Medizinische Produkt konform sein müssen oder sowas in der Art?

Wenn sich jemand ein bischen damit auskennt, bitte helft mir.
Eine eigene Klimaprüfkammer ist vorhanden.

Wenn sich jemand ein bischen damit auskennt, bitte helft mir.
Eine eigene Klimaprüfkammer ist vorhanden.

Hallo,

Google liefert z.B.
Klimawechseltest DIN 50 016
Kondenswasser-Prüfklimate DIN 50 017
VDA-Klimawechseltest VDA (DIN 50 017KK)

usw.

Wenn ihr wirklich Prüfungen durchführen müsst, werdet ihr nicht darum herumkommen, die DIN-Vorschriften für teures Geld beim Beuth-Verlag zu kaufen. Vorher empfehle ich ausführliches Googeln zum Thema.

Gruss Reinhard

Ich arbeite in einer Firma die elektronische Medizinprodukte
entwickelt/herstellt.
Es geht darum das wir unsere sämtlichen Entwicklungen einer
Umweltsimulation unterziehen müssen bervor es Serienreif ist.

Weiß denn jemand wie ein solcher Test durchgeführt wird, also
wie zb. die Temperaturkurver verlaufen soll?
Erst heiß und sehr hohe Luftfeuchte und dann herunterkühlen
auf zb. -30 C?
Gibt es denn spezielle DIN Normen, nach denen zb. Medizinische
Produkt konform sein müssen oder sowas in der Art?

Servus!
Ergänzung zu Reinhards Antwort:
wollt ihr nicht njur in D sondern international eure Produkte loswerden, solltet ihr statt DIN/VDE lieber IEC (oder ANSI für USA) verwenden.

Übrigens: gerade im Med-Bereich dürften wohl nicht nur Warm-Kalt-Zyklen auf dem Programm stehen, sondern noch zusätzlich Prüfungen bei verschiedenen Luftfeuchtigkeiten und -drücken.

Gruß
peherr

Hallo,

Ich arbeite in einer Firma die elektronische Medizinprodukte
entwickelt/herstellt.
Es geht darum das wir unsere sämtlichen Entwicklungen einer
Umweltsimulation unterziehen müssen bervor es Serienreif ist.

Dazu müßte es ja ein Pflichtenheft geben, in dem steht, welche
Normen zu erfüllen sind. Schließlich ist es ja auch vom
Einsatzbereich stark abhängig, welche Umgebungsbed. zulässig
sind. Es ist IMHO schon ein großer Unterschied, ob Technik
ausschließlich im klimatisierten OP oder im Einsatzfahrzeug
meist Outdoor bei jedem Wetter betrieben werden soll.

Weiß denn jemand wie ein solcher Test durchgeführt wird, also
wie zb. die Temperaturkurver verlaufen soll?

Die entsprechenden Normen wird dafür eine Antwort haben.
Das können auch ganz verschiedene sein.

Gibt es denn spezielle DIN Normen, nach denen zb. Medizinische
Produkt konform sein müssen oder sowas in der Art?

Das sollte in einer Fa. die med. Geräte entwickelt doch allg.
bekannt sein, oder ???
Andernfalls würde ich empfehlen, sich bei Prüfinstituten, die
darauf spezialisiert sind, sich Rat zu holen und evtl. auch dort
die Prüfung incl. Zertifikat machen zu lassen.

Wenn sich jemand ein bischen damit auskennt, bitte helft mir.

Mit dem speziellen Fall Medizintechnik habe ich nix am Hut,
aber einige andere Zertifizierungen sind auch tägl. Brot.

Eine eigene Klimaprüfkammer ist vorhanden.

Da steht schon mal die Frage, ob man als Hersteller seine eigenen
Produkte überhaupt zertifizieren darf. Ich würde denken, gerade
bei solch heiklen Produkten wie Medizintechnik wird das wohl
nur eingeschränkt zulässig sein. Die eigene Kammer kann dann also
nur entwicklungsbegleitend genutzt werden, um sich vorher schon
mal ein Bild zu machen und damit Kosten für Wiedeholungen zu sparen.
Gruß Uwi

Hallo Uwi,

auch bei der Medizintechnik darfst Du als Hersteller Deine Produkte (Serienprodukte) auch zertifizieren, ABER es muss eine Baumusterprüfung bei einer benannten Stelle gemacht werden und dann darf der BEtrieb sofern er ISO9001 zertifiziert ist selber „zertifizieren“.
Sicherheitskritische Änderungen (also nicht die Lackierung:smile:) muss wiederum dem „TÜV“ vorgelegt werden. Ich habe die Erstzulassung in der MedTech schon einmal mitgemacht (für ein Labor/Forschungsgerät) und es kostet echt Nerven und vorallem Geld.

Allerdings wundert mich dass eine Fa. ihre Normen nicht kennt …

Noch an den Frageteller:
Umweltprüfungen (nicht speziell MedTech):
Umweltbedingungen nach EN 60721-3-1
Umweltbedingungen nach EN 60721-3-2
Umweltbedingungen nach EN 60721-3-3
Umweltprüfung nach EN60068-2-2
Umweltprüfung nach EN60068-2-6 (Schwingen)
Umweltprüfung nach EN60068-2-27 (Schock)
GRuss
Brombär